Rück­ruf bei Ikea Gaskoch­feld gibt zu viel Kohlen­monoxid ab

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Rück­ruf bei Ikea - Gaskoch­feld gibt zu viel Kohlen­monoxid ab

Gaskoch­feld Elds­låga. Den „Schnell­brenner“ hinten rechts vorsichts­halber nicht mehr benutzen! © obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/Inter IKEA Systems B.V. 2018

Das schwe­dische Möbel­haus Ikea ruft wegen erhöhter Kohlen­stoff­monoxid-Emissionen sein Gaskoch­feld Elds­låga zurück. Kunden, die ein entsprechendes Modell besitzen, werden gebeten, einen Reparatur­termin zu vereinbaren. Die Maßnahme betrifft Felder, die vor dem 1. Januar 2018 gekauft wurden. Bei einer der fünf Koch­stellen wurde laut Ikea ein falsches Ventil einge­baut. Es bestehe aber keine erhöhte Brand- oder Explosions­gefahr, der Rück­ruf sei eine reine Vorsichts­maßnahme.

EU-Grenz­werte über­schritten

„Durch menschliches Versagen beim Lieferanten wurde das falsche Gasventil installiert“, schreibt Ikea in einer Pressemitteilung. Der Möbelriese bittet betroffene Kunden dringend, den „Schnell­brenner“ hinten rechts (siehe Abbildung) so lange nicht zu nutzen, bis der tech­nische Kunden­dienst eine Reparatur vorgenommen hat. Alle anderen Brenner seien sicher, heißt es.

Ikea: „Keine erhöhte Explosions­gefahr“

Ikea betont, es bestehe keine erhöhte Brand- oder Explosions­gefahr. Der Rück­ruf sei eine reine Vorsichts­maßnahme und gehe nicht auf konkrete Vorfälle zurück. Betroffene Kunden werden aufgefordert, wochen­tags zwischen 8 Uhr und 20 Uhr einen Reparatur­termin mit dem Kunden­service zu vereinbaren. Dieser ist unter der Telefon­nummer 069 / 29 99 36 02 zu erreichen. Zum vereinbarten Termin kommt dann ein Service­techniker ins Haus und repariert das Gaskoch­feld vor Ort.

Mit Kohlen­monoxid ist nicht zu spaßen

Das Gas, um das es hier geht, ist geruchs- und geschmack­los – und giftig. Kohlen­monoxid (CO; fach­sprach­lich: Kohlen­stoff­monoxid) entsteht beim Verbrennen organischer Materialien wie Holz, Gas oder Treibstoffen wie Diesel oder Benzin, wenn die Luft­zufuhr unzu­reichend ist. Eine zu hohe CO-Konzentration in der Luft verhindert, dass Sauer­stoff von der Lunge aufgenommen wird. Im Extremfall kann das Einatmen von Kohlen­monoxid tödlich enden. Immer wieder kommt es zu Unfällen, insbesondere bei defekten Gas­thermen – oder wenn aus Unacht­samkeit ein Holz­kohlegrill mit unvoll­ständig verbrannter Kohle in geschlossenen Räumen betrieben wird.

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