Rück­ruf bei Aldi, Lidl, Rewe & Co Salmonellen in Eiern aus Bodenhaltung

1
Rück­ruf bei Aldi, Lidl, Rewe & Co - Salmonellen in Eiern aus Bodenhaltung

Verschiedene Händler hatten die zurück­gerufenen Eier im Angebot – hier eine betroffene Packung von Aldi Nord. © Aldi Nord

Die Firma Eifrisch ruft Eier aus Bodenhaltung zurück. Grund sind Salmonellenfunde. Betroffen seien ausschließ­lich Eier mit dem Aufdruck 2-DE-0351691 und Mindest­halt­barkeits­daten vom 19.12.2018 bis einschließ­lich 24.12.2018. Aldi Nord, Lidl, Kauf­land, Netto Marken-Discount und Rewe hatten die Eier im Angebot. test.de sagt, in welchen Bundes­ländern sie verkauft wurden und warum Salmonellen so gefähr­lich sind.

Mindest­halt­barkeit bis Heilig­abend

Zurück­gerufen werden nur Eier mit der Nummer 2-DE-0351691. Diese Nummer ist als Stempel­aufdruck auf den Eiern zu finden. Die Mindest­halt­barkeits­daten aller betroffenen Produkte reichen vom 19.12.2018 bis einschließ­lich 24.12.2018.

Um diese Produkte handelt es sich:

  • Aldi Nord: „Hofland 6er XL Eier aus Bodenhaltung“ – verkauft in Filialen der Aldi-Regionalgesell­schaften Horst und Groß­beeren. Welche Filiale zu welcher Regionalgesell­schaft gehört, können Kunden auf der Aldi-Nord-Webseite heraus­finden.
  • Kauf­land: „Mein Lieblingsei 6er XL aus Bodenhaltung“ – verkauft in Brandenburg, Meck­lenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen
  • Lidl: „Frische 10er L-M Eier aus Bodenhaltung“ – verkauft in Hessen, Nord­rhein-West­falen und Rhein­land-Pfalz
  • Netto Marken-Discount: „Vom Land 10 frische Eier L-M aus Bodenhaltung“ – verkauft in Bremen und Teilen von Nieder­sachsen
  • Rewe: „REWE Beste Wahl 6er XL Eier aus Bodenhaltung“ – verkauft in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg

Kunden sollten betroffene Eier nicht essen

Bei einer behördlichen Unter­suchung seien Salmonellen nachgewiesen worden, informiert die Firma Eifrisch in einer Mitteilung auf dem Portal lebensmittelwarnung.de. Die Firma habe die betroffenen Eier aus dem Verkauf nehmen lassen. Kunden, die sie bereits gekauft haben, sollten sie nicht essen. Wenn sie betroffene Eier zu ihren Verkaufs­stellen zurück­bringen, bekämen sie den Kauf­preis erstattet. Fragen beant­wortet Eifrisch unter der E-Mail-Adresse info@eifrisch.de.

Hohes Risiko für Klein­kinder, Schwangere und Ältere

Salmonellen gehören zu den Krank­heits­erregern, die über Lebens­mittel über­tragen werden (siehe Keime in Lebensmitteln). Sie können Übel­keit, Erbrechen, Durch­fall, Fieber und Kopf­schmerzen verursachen. Die Symptome halten oft über mehrere Tage an. Riskant sind die Keime für kleine Kinder, Schwangere, Ältere und Menschen, deren Immun­system beispiels­weise durch eine Erkrankung geschwächt ist. Bei schweren Verläufen kann es zu Hirnhaut­entzündungen kommen.

Newsletter: Bleiben Sie auf dem Laufenden

Mit den Newslettern der Stiftung Warentest haben Sie die neuesten Nach­richten für Verbraucher immer im Blick. Sie haben die Möglich­keit, Newsletter aus verschiedenen Themen­gebieten auszuwählen.

test.de-Newsletter bestellen

1

Mehr zum Thema

1 Kommentar Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

siriustag21 am 09.12.2018 um 13:07 Uhr
Der wievielte Eierskandal ist das jetzt eigentlich

Immer wieder finden sich Krankheitserreger und/ oder gefährliche Chemikalien in Eiern. Die Aufdeckung erfolgte immer erst, wenn diese Eier bereits bei den Verbrauchern sind oder gar verzehrt wurden. Die Eigenkontrolle der Eierfarmen und die staatlichen Kontrollen funktionieren offensichtlich nicht oder nur zu spät. Es wäre an der Zeit, dass auch die Supermärkte und Discounter ihrer Verantwortung gerecht werden. Eine Rücknahme der Eier kann nicht genügen, insbesondere wenn Gesundheitsbeeinträchtigungen bereits erfolgt sind, dann müssten Supermärkte und Discounter auch Schadensersatz leisten und strafrechtlich verfolgt werden. Entweder Supermärkte und Discounter müssen von sich aus engmaschig ihre Lieferanten kontrollieren oder Lieferanten, die bakteriell verseuchte oder schadstoffhaltige Produkte liefern, rauswerfen.

siriustag21 am 09.12.2018 um 13:07 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.