Der niederländische Fahrradanbieter Sparta ruft einige Modelle seiner Pedelec-Serie Ion aus den Baujahren 2011 bis 2014 zur Kontrolle zu den Fachhändlern zurück. Bei den Tiefeinsteigern kann es zu Rissen im Rahmenrohr kommen und in der Folge kann der Rahmen brechen. Während der Fahrt führt das fast unweigerlich zu einem gefährlichen Sturz.
Schwachstelle nicht genug gesichert
Die betroffenen Sparta Einrohrrahmen der Modelle Ion RX, RX+ und RXS+ sind in Lenkernähe durchbohrt. Durch die Öffnung werden Kabel in das Rahmeninnere geführt (siehe Abbildung). Solche Öffnungen – sogenannte Kabeldurchführungen – sind potenzielle Schwachstellen. Sie werden durch aufgeschweißte Bleche entsprechend verstärkt. Bei den Sparta-Rahmen reicht die Verstärkung aber offenbar nicht aus: In den Schweißnähten der Verstärkung können Risse auftreten.
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Sichtkontrolle im Fachhandel
Diese Risse sind zwar von außen sichtbar, aber nicht unbedingt sofort zu erkennen. Wer sicher herausfinden will, ob sein Fahrrad gefährliche Risse hat, bringt es am besten zu seinem Fachhändler. Bestätigt sich der Verdacht, darf das E-Bike auf keinen Fall mehr benutzt werden zur Webseite von Sparta.
Unser Rat: Kontrollieren Sie Ihr Rad regelmäßig, auch wenn der Fachhandel nichts gefunden haben sollte.
Info vom Hersteller kommt per Brief
Sparta hat die Käufer per Brief gebeten, das Pedelec im Fachhandel prüfen zu lassen. Bei Rissen tauscht der Fachbetrieb den Rahmen unentgeltlich aus. Zusätzlich hat Sparta für Fragen die Mail-Adresse melding@sparta.nl eingerichtet. Über diese Adresse kann auch anhand der Fahrrad-Rahmennummer festgestellt werden, ob ein Pedelec zu den schadenanfälligen Modellen gehört.