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Das Unternehmen Jupiter ruft ein Rezept für seine Küchenmaschine Thermomaster zurück. Werde die Tomatensuppe nach dem Rezept des beiliegenden Handbuchs nachgekocht, könne „je nach Beschaffenheit der Zutaten“ heiße Flüssigkeit austreten. Es besteht dann Verbrühungsgefahr. Im Internet bietet Jupiter einen Download mit einem geänderten Rezept an.
Rund 10 000 Rezeptbücher betroffen
Nutzer des Thermomasters, die dem Rezept folgen, müssen nach einem Hinweis der Herstellers damit rechnen, dass heiße Flüssigkeit aus dem Gerät austritt. Dies könne zu einer „Verschmutzung am Einsatzort führen“ und im Einzelfall „Verbrühungen des Bedieners hervorrufen“, schreibt das deutsche Traditionsunternehmen. Betroffen sind laut Jupiter rund zehntausend Rezeptbücher, die den ersten Geräten mit den Seriennummer 000001 bis 010002 beiliegen. Bei späteren Chargen sei das Rezept der Tomatensuppe so gestaltet, dass keine Katastrophen in der Küche zu erwarten sind.
Zum Test von Küchenmaschinen auf test.de.
„Stufe 7“ statt Pulse-Taste
Konkret geändert wurde laut Jupiter eine Anweisung am Ende des Kochvorgangs, nach der die heiße Suppe nun nicht mehr mit der „Pulse-Taste“ püriert werden soll, die der höchsten Messerdrehzahl (Stufe 10) entspricht. Nutzer hatten sich nach Angaben des Unternehmens darüber beklagt, dass die Suppe bei dieser Prozedur aus dem Deckel spritze. Dem neuen Rezept folgend soll die Messerdrehzahl nun nur noch bis auf Stufe 7 eingestellt werden – langsam und schrittweise.
Neues Rezeptbuch schicken lassen
Die entsprechend geänderten Seiten des Rezeptbuchs bietet Jupiter als Download unter www.jupiter-gmbh.de/service/austauschaktion-thermomaster/ an. Wer eine neue gebundene Fassung des Rezeptbuches wünsche, solle sich an den Kundendienst wenden. Dieser ist unter der Telefonnummer 0 71 53/55 93 0-0 oder per Email unter service@jupiter-gmbh.de zu erreichen. Das Unternehmen werde dann eine neue Version kostenlos zuschicken.
Thermomaster im Test: Günstig, aber laut
Auch in unserem kürzlich erschienenen Test von Küchenmaschinen mit Kochfunktion haben wir mit dem Thermomaster Suppe gekocht – und zwar Spargelcremsuppe. In dem Rezeptbuch des von uns geprüften Geräts, das zu einer späteren Charge gehörte, war das Rezept bereits geändert worden. An unserem Einsatzort kam es daher nicht zu Verschmutzungen oder Verbrühungen. Der mit 520 Euro vergleichsweise günstige Thermomaster schnitt in unserem Test nur mittelmäßig ab. Das lag vor allem daran, dass die Maschine sehr laut arbeitet. Beim Kochen und Zubereiten kalter Speisen, in der Handhabung und im Belastbarkeitstest konnte das Gerät mit guten Noten überzeugen.
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