
Ikea ruft das Kinder-Nachtlicht Patrull für die Steckdose zurück. Ein Junge aus Österreich hatte beim Herausziehen des Lichts aus der Steckdose offenbar einen Stromschlag erlitten. Aus der selben Serie rief Ikea im Mai bereits zwei Schutzgitter zurück.
Offenbar ein Kind verletzt
Ikea berichtet in einer Pressemitteilung, dass ein 19 Monate alter Junge aus Österreich offenbar einen Stromschlag aus dem Kinder-Nachtlicht Patrull erlitten hat. Die Abdeckung habe sich zuvor gelöst. Deshalb bittet Ikea seine Kunden, die Lichter aus dieser Serie in den Varianten Rosa, Orange und Weiß in den Ikea-Filialen zurückzugeben.
Umtausch ohne Kassenbon
Kunden benötigen für den Umtausch keinen Kassenbon, sondern können sich den Normalpreis von 3,99 Euro gegen Vorlage des Produkts auszahlen lassen. Mit Ikea-Family-Rabatt kostete Patrull 2,99 Euro. Schon im Mai 2015 war die Kinder-Serie Patrull von einem Rückruf betroffen. Ikea rief seinerzeit die SicherheitsgitterPatrull Klämma und Patrull Smidig wegen Sturzgefahr zurück.
Umfangreiche Tests
Nach Angaben von Ikea habe man sofort nach Bekanntwerden des Vorfalls 600 „Patrull“-Nachtlichter getestet. „Das Produkt wurde noch am selben Tag aus dem Verkauf genommen und eine Untersuchung eingeleitet.“ Dabei seien zwar alle Produkte für unbedenklich befunden worden. Man habe sich trotzdem für den Rückruf entschieden, um weiteren Unfällen vorzubeugen.
Patrull im Privatverkauf
Bei Ikea ist das Nachtlicht zwar längst nicht mehr zu kaufen, auf Amazon oder Ebay wird Patrull allerdings weiterhin angeboten. Nutzer sollten die jeweiligen Verkäufer im Zweifel auf den Rückruf aufmerksam machen.

Patrull-Nachtlichter im Angebot bei Amazon.
Neues Nachtlicht geplant
Gegenüber test.de kündigte eine Sprecherin von Ikea an, dass im Oktober wieder ein Steckdosen-Nachtlicht für Kinder angeboten werden soll.
Tipp: Selbst wenn Steckdosen-Nachtlichter für Kinder sicher sein müssen, sollten sie trotzdem nicht in greifbarer Reichweite von Kindern eingesteckt werden. Vor allem dann nicht, wenn die Kinder so klein sind, dass sie die Gefahr von Steckdosen noch nicht begreifen.