Drei Anbieter von Lebensmitteln haben über die Weihnachtsfeiertage Produkte zurückgerufen, die in mehreren Bundesländern verkauft wurden: Die Drogeriemarktkette dm warnt vor Gebäck, das falsch verpackt und gekennzeichnet ist und so für Allergiker gefährlich werden kann. Der französische Käseanbieter Le Fedou - Fromagerie de Hyelzas ruft Rohmilchkäse zurück, der mit gesundheitsgefährdenden Listerien verunreinigt ist. Und in veganen Würstchen des Anbieters Veggyness wurde ein Metallteil entdeckt.
Haselnüsse in Gebäck nicht gekennzeichnet
Der Grund für den Rückruf bei dm: Nach Angaben des Unternehmens wurde bei einer Produktkontrolle festgestellt, dass in Verpackungen mit der Kennzeichnung „dmBio Stollenkonfekt 140 g“ versehentlich „dmBio feine Vanillemonde“ abgefüllt wurden. Diese enthalten Haselnüsse, was aufgrund der falschen Verpackung für die Verbraucher nicht erkennbar ist und für Allergiker gefährlich werden kann. Betroffen seien aber ausschließlich Packungen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 08.06.2017. Diese wurden in den folgenden acht Bundesländern verkauft: Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Sachsen. Kunden, die Packungen mit dem genannten Mindesthaltbarkeitsdatum bereits gekauft haben, können diese in die dm-Filialen zurückbringen und erhalten den Kaufpreis erstattet. Für Rückfragen ist das dm-Service-Center unter der kostenfreien Telefonnummer 0 800-3 65 86 33 zu erreichen.
Zwölf Sorten Rohmilchkäse mit Listerien verunreinigt
Beim französischen Käse-Anbieter „Le Fedou - Fromagerie de Hyelzas“ sind zahlreiche Rohmilchkäse mit dem gesundheitsgefährdenden Bakterien-Typ Listerien monocytogenes verunreinigt. Vom Rückruf betroffen sind zwölf Produkte mit unterschiedlichen Mindesthaltbarkeitsdaten und Losnummern. Genaue Angaben dazu finden Sie in der Presseinformation des Herstellers. Kunden, die eines der betroffenen Produkte gekauft haben, sollten dieses nicht essen, sondern entsorgen oder in den Handel zurückbringen. Dort wird der Kaufpreis erstattet. In den zwölf Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, Thüringen sind die Käse offenbar bereits in den Handel gelangt.
Listerien sind Bakterien, die beim Menschen die Krankheit Listeriose auslösen können. Sie verläuft bei gesunden Erwachsenen normalerweise unkritisch. Die Symptome sind oft unspezifisch und ähneln einer Grippe: Fieber und Muskelschmerzen, manchmal auch Durchfall und Erbrechen. Bei Neugeborenen, älteren Menschen oder Personen mit geschwächtem Immunsystem kann die Listeriose dagegen einen schweren Verlauf nehmen und zu Blutvergiftung, Gehirn- und Hirnhautentzündung führen. Schwer Erkrankte können sterben. Bei Schwangeren kann sich eine Listeriose zunächst unauffällig äußern. In seltenen Fällen aber geht die Infektion auf das ungeborene Kind über und schädigt es, führt zu Früh- oder Fehlgeburten.
Metallteil in veganem Würstchen entdeckt
Ein Metallteil, das in einem veganen Würstchen der Sorte „Vegane Winzi-Weenies“ entdeckt wurde, hat den Anbieter Veggyness dazu veranlasst, „Vegane Winzi-Weenies“ der Charge 48216 mit Mindesthaltbarkeitsdaten (MHD) vom 25.01.2017 bis zum 24.02.2017 aus dem Handel zurückzurufen. Der Anbieter geht nach Angaben auf seiner Webseite von einem Einzelfall aus. Dennoch gilt auch hier: Verbraucher, die Würstchen der betroffenen Charge und mit entsprechendem MHD gekauft haben, können die Packungen in den Handel zurückbringen oder an die Topas GmbH in 72116 Mössingen senden und erhalten den Kaufpreis erstattet. Veggyness ist zudem unter der Telefonnummer 0 74 73-94 86 50 für Rückfragen zu erreichen. Verkauft wurden die betroffenen Produkte fast bundesweit in den 14 Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen.
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