
Zug um Zug. Ordentliche Rudergeräte aus dem Test von Gesundheitstipp gibt es ab 370 Euro. © Getty Images
Rudermaschinen ermöglichen ein Ganzkörpertraining daheim. Wer das ausprobieren möchte, muss nicht das teuerste Modell kaufen, zeigt ein Test von Gesundheitstipp.
Ganzkörpertraining auf dem Trockenen
Beim Ausdauertraining auf einem Rudergerät rutschen Trainierende auf einem Schlitten vor und zurück, drücken sich mit den Beinen ab und ziehen mit den Armen an einem Griff. Dieser runde, gleichmäßige Bewegungsablauf aktiviert diverse Muskelgruppen und gilt als gelenkschonend.
Für so ein Heim-Trainingsgerät kann man weit über 1 000 Euro ausgeben, muss man aber nicht. Denn auch im Preissegment von rund 400 Euro bekommen Einsteiger durchaus passable Modelle, wie ein Test unseres Schweizer Partnermagazins Gesundheitstipp (kostenpflichtig) zeigt. Unsere Partner aus der Schweiz haben insgesamt acht Einsteigermodelle unter die Lupe genommen.
Rudergeräte im Test von Gesundheitstipp
Vorn liegen die Modelle Ovicx R100 und Hammer Pro Force II. Die Tester lobten die ergonomische Eignung sowie den bequemen Sitz. Die beiden Modelle waren Ende April 2023 nach unseren Recherchen in Deutschland aber nicht lieferbar.
Andere empfehlenswerte Modelle aus dem Rudergeräte-Test von Gesundheitstipp sind jedoch auch bei uns erhältlich:
- Hammer Cobra schnitt im Prüfpunkt Training so gut ab wie der Sieger Ovicx. Es ist ab rund 370 Euro zu haben und ermöglicht einen gleichmäßigen Bewegungsablauf. Kleiner Nachteil für Ruder-Neulinge: Durch den hydraulischen Widerstand über zwei seitliche Ausleger ist der Bewegungsablauf auf diesem Gerät konstruktionsbedingt anfangs nicht ganz einfach zu koordinieren.
- Decathlon Domyos 500B für 450 Euro generiert den Widerstand magnetisch – so wie auch die beiden Spitzenreiter der Schweizer. Beim Decathlon-Gerät merkten die Gesundheitstipp-Tester an, dass die Bewegung etwas unrund sind. Dafür war diese Rudermaschine im Testtraining besonders leise.
- Spokey Remus ist ebenfalls ein Magnet-Rudergerät, lag im guten Mittelfeld und ermöglichte einen besseren Bewegungsablauf als das Decathlon-Gerät. Es blieb aber beispielsweise in der Bedienung (Aufbau, Gebrauchsanleitung, Handhabung) etwas hinter den anderen genannten Modellen zurück. Diese Rudermaschine ist ab rund 430 Euro zu haben.
Rudergeräte-Typen: Widerstand macht den Unterschied
Der Hauptunterschied zwischen verschiedenen Rudergeräten ist die Art und Weise, mit der sie den Widerstand technisch erzeugen: über einen Magneten, ein elastisches Seil, hydraulisch oder – vor allem bei teureren Modellen – mit Wasser.
Wasser-Rudergeräte funktionieren mit einem Seilzug, der ein Paddel in einem Wassertank antreibt und dort Widerstand erzeugt. Dieser Typ Rudergerät soll dem Rudern auf dem Wasser am nächsten kommen und außerdem einen besonders runden Bewegungsablauf ermöglichen.
Dass das nicht für alle Wasser-Rudergeräte gilt, zeigte sich im Test von Gesundheitstipp am Gorilla Sports Aqua Rower. Es war zu einem Preis von umgerechnet rund 750 Euro das teuerste Rudergerät im Test, kommt insgesamt aber auf die gleiche Gesamtnote wie Hammer Cobra, Decathlon und Spokey. Es schnitt in den Trainingsprüfungen – etwa beim gleichmäßigen Bewegungsablauf – nicht besser ab als das Ovicx R100 mit Magnet-Widerstand, war aber lauter und weniger einfach zu bedienen als der Testsieger. Das Gerät ist nach unseren Recherchen in der geprüften Ausführung aber ohnehin nicht in Deutschland erhältlich.
Rudergerät mit Elastik-Seil nicht empfehlenswert
Schlusslicht im Rudergeräte-Test von Gesundheitstipp ist das Christopeit Cambridge II. Es war das einzige Modell im Test, das den Widerstand über ein elastisches Seil generiert – Unterschiede zwischen verschiedenen Widerstandsstufen waren für die Tester dabei kaum wahrnehmbar. Außerdem monierten sie, dass das Gerät im Training nicht stabil auf seinen Fußstützen stand.
Tipp: Lieber auf die Matte statt an die Ruder? Dann werfen Sie auch einen Blick auf unseren Test von Yoga- und Fitnessmatten.
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