Bei Wanderungen über Stock und Stein ist ein Wanderrucksack der ideale Begleiter. Neben Proviant, Wasserflasche und Regenjacke bietet er auch einer Fotoausrüstung Schutz. Doch nicht alle getesteten Rucksäcke sitzen bequem. test.de zeigt die Unterschiede zwischen 16 Rucksäcken und erklärt, was Sie beim Kauf beachten sollten.
Gute Laborwerte
Von den 16 Rucksäcken im Test sind 11 gut. Bei den Untersuchungen im Labor hinterließen viele einen positiven Eindruck. Besonders wichtig dabei: sauber verarbeitete und verriegelte Nähte sowie Schnallen und Schlaufen, die hohe Belastungen aushalten. Die Rucksäcke von Mammut und The North Face erwiesen sich im Scheuertest als geradezu „unkaputtbar“. Die schlechteste Note in diesem Prüfpunkt erzielte der Wanderer von Jack Wolfskin. Positiv: Keiner der Rucksäcke färbt beim Schwitzen auf die Kleidung ab. Doch unter starker Sonneneinstrahlung verblassen einige. Am stärksten ausgeprägt war dieser Effekt beim Globetrotter: Er änderte seine Farbe während des Tests von grün zu grau.
Netzrücken oder Schaumpolster
Wer mit einem prall gefüllten Rucksack auf Tour geht, kommt schnell ins Schwitzen. Um dies zu verhindern, haben einige Rucksäcke am Rücken ein Netzgestell. Dieses hält Abstand zwischen dem Rucksack und seinem Träger und lässt die Luft zirkulieren. Diesen Effekt machen bei einigen Produkten die schaumgepolsterten Auflageflächen an Schulter und Hüfte allerdings teilweise wieder zunichte - zum Beispiel beim Big Pack. Die Rucksäcke ohne Netzgestell sorgen in der Regel mit Ventilationskanälen im Schaumpolster für Belüftung. Vorteil dieser Methode: Der Rucksack liegt näher am Körper. Das ist vor allem für Kletterer sinnvoll.
Anleitung wünschenswert
Moderne Wanderrucksäcke bieten vielfältige Verstellmöglichkeiten für optimalen Tragekomfort. Auch das richtige Packen ist nicht jedem geläufig. Für die richtige Nutzung wäre daher eine detaillierte Gebrauchsanleitung wünschenswert. Doch viele Anbieter legen nur dürftige oder gar keine Anleitungen bei.
Probepackung
Im Handel sind Rucksäcke oft mit Papier oder Luftpolsterfolie ausgestopft. Das ist aber wenig praxisnah für den Tragetest und für die Kaufentscheidung ungeeignet. Einen angemessenen Eindruck bekommt nur, wer den Rucksack im Geschäft zur Probe bepackt und aufsetzt. Wichtig ist auch die Rückenlänge. Kleine Faustregel: Der Hüftgurt muss tatsächlich über die Hüften führen. Wenn er nur auf dem Bauch liegt, ist der Rucksack zu klein. Dann ist es besser, ein anderes Modell zu kaufen.
Tipps: So kaufen und benutzen Sie den Rucksack
Komplett + interaktiv: Test Rucksäcke aus der Zeitschrift test
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@Eddy62: Gelegentlich ist dieses Phänomen in der Tat zu beobachten, insbesondere bei Produkten, deren Anschaffung gewissen saisonalen Schwankungen unterworfen ist. (Bee)
Es scheint, als wenn die Tests der Stiftung Warentest eine Messlatte für den Einkauf sind. Denn kaum einer der getesteten Rucksäcke, die mit "Gut" bewertet wurden, sind noch zu haben oder stimmen nicht mit den genannten Durchschnittspreisen mehr überein. Teilweise sind sie im Preis um bis zu 40 € teurer.