Auswählen und Lagern
- Histamin-Intoleranz. Histamin ist ein Stoff, der insbesondere bei unkontrollierter Gärung gebildet wird. Wer an einer Histamin-Intoleranz leidet, reagiert auf den Stoff mit Beschwerden wie Hautrötungen, Atemwegsproblemen oder Kopfschmerzen. Sind Sie betroffen, sollten Sie Weine meiden, die viel Histamin enthalten. In der Tabelle im vollständigen Test steht, welche Weine wenig Histamin enthalten. Aber Vorsicht: Es kann sein, dass Sie einen Wein vom gleichen Hang eines Jahres gut vertragen, während der nächste Jahrgang unverträglich ist.
- Richtig lagern. Lagern Sie Wein dunkel – mit Schraubverschluss stehend, mit Kork liegend. Kork kann sonst austrocknen. Vermeiden Sie Temperaturschwankungen – am besten sind 8 bis 12 Grad Celsius. Es muss kein Wein-Klimaschrank sein – der Keller oder die Speisekammer tun es auch.
- Gleich trinken. Die meisten Weine im Test sind trinkreif und werden durch Lagerung nicht besser. Trinken Sie sie gleich – wenn nicht anders angegeben, bei 16 bis 18 Grad.
- Reste aufheben. Bleibt ein Rest übrig, stellen Sie die gut verschlossene Flasche kühl. So behält Rotwein sein Aroma und seine Farbe. Möglichst am nächsten Tag trinken, aber den Wein rechtzeitig aus der Kälte holen.
- Wein zum Essen. Die Tester machten Vorschläge, welcher Wein zu welchem Essen passen könnte. Lassen Sie sich davon doch einfach inspirieren.
Servieren und Trinken
- Atmen lassen. Probieren Sie Rotwein kurz vor dem Servieren. Ist er für Sie zu gerbstoffbetont, können Sie ihn in eine Karaffe gießen, um ihn zu belüften – aber nicht zu lange, sonst verliert er. Mitunter reicht es, den Wein im Glas zu schwenken.
- Glas wählen. Nehmen Sie für körperreichen Wein wie Burgunder bauchige Gläser. Darin können sich feine Aromen besser entfalten. Schlanke Gläser eignen sich zum Beispiel für Bordeaux-Wein.
- Richtig einschenken. Füllen Sie Weingläser maximal zu einem Drittel, damit sich der Wein im Glas schwenken lässt.
- Verkosten wie die Profis. Sie müssen kein geschulter Verkoster sein, um Aromen zu erkennen. Ein bisschen Übung hilft aber. Versuchen Sie, sich beim Weintrinken vorzustellen, wie bestimmte Früchte und Gewürze riechen und schmecken.
- In Maßen genießen. Bei allem Genuss und trotz positiver Wirkungen des Weins für die Gesundheit: Zu viel Alkohol erhöht das Risiko für Leber-, Krebs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem besteht Suchtgefahr. Ein moderater Konsum endet für Frauen schon bei einem Glas. Männer dürfen etwas mehr trinken – aber auch nicht täglich.
- Kalorien nicht unterschätzen. Vielleicht bremsen die Kalorien das Verlangen: Die Weine im Test enthalten pro 200-Milliliter-Glas 130 bis 160 Kilokalorien. Diese stammen aus der Süße, der Säure und vor allem dem Alkohol im Wein. Immerhin hat ein Gramm Alkohol 7 Kilokalorien – und die Weine im Test enthalten 18 bis 23 Gramm Alkohol pro Glas.
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