Die vier Standardrollatoren überzeugen nicht: Klobig, schwer, sperriger Faltmechanismus – allenfalls in Innenräumen mit Platz zum Abstellen sind sie brauchbar. Draußen, beim Überwinden von Hindernissen und beim Transport sind sie nicht mehr zeitgemäß.

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Die vier Standardrollatoren überzeugen nicht: Klobig, schwer, sperriger Faltmechanismus – allenfalls in Innenräumen mit Platz zum Abstellen sind sie brauchbar. Draußen, beim Überwinden von Hindernissen und beim Transport sind sie nicht mehr zeitgemäß.
Klappmechanismus
Dietz Tomtar Fakto+, Drive Migo 2G, Russka Standard und B + B Rotego sind sogenannte Querfalter. Im Gegensatz zu den Längsfaltern lassen sie sich zum Verstauen nur schwer zusammenklappen, dabei sind die Finger in Gefahr. Querfalter sind sperrig und stehen geklappt nicht von allein.
Gestelle aus Stahl
Alle vier Standardrollatoren haben Stahlgestelle. Der leichteste im Test wiegt 8,9 Kilogramm, der schwerste 10,2 Kilo. Damit sind die getesteten Standardmodelle im Schnitt rund ein Drittel schwerer als die Leichtgewichtrollatoren.
Fahreigenschaften
Auf ebenem Untergrund fahren die Standardrollatoren immerhin befriedigend. Für unebene Böden und Hindernisse sind sie kaum geeignet. Beim Rotego steht zum Beispiel in der Gebrauchsanleitung, der Rollator müsse über Hindernisse getragen werden, falls sie sich nicht umfahren lassen.
Ankipphilfe
Bei Leichtgewichtrollatoren ist es Standard, bei Standardmodellen Luxus: ein kleines Pedal bei den Hinterrädern als Ankipphilfe. Ohne den Hebel lassen sich die schweren Stahlgestelle kaum ankippen. Bordsteine werden zu unüberwindbaren Hindernissen.
Schadstoffe
Im mangelhaften Rotego fanden wir im Griff krebserzeugende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), kurzkettige Chlorparaffine über den gesetzlichen Grenzwerten sowie Phthalat-Weichmacher, die fortpflanzungsgefährdend wirken können. Er hätte nicht verkauft werden dürfen.
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Ich hätte mir gewünscht, dass die Größe der Räder angegeben wird. Große Räder laufen besser über Kopfsteinpflaster, unebenes Gelände und unbefestigte Wege als kleine.
Der aktuelle Link müsste dieser sein:
https://hilfsmittel.gkv-spitzenverband.de/home/verzeichnis/44db2879-6174-45b7-bf07-e9a0af1039e1
@Hasi1012 das ist genau die richtige Denkweise! Wenn man "verrückt" genug ist, macht man aus den Softgummireifen noch Softgummi-Ketten, und landet damit im Fernsehen:
https://www.br.de/mediathek/video/ketten-rollator-rentner-und-sohn-mit-neuer-erfindung-av:5fd34b2a2d799f0013b08452
Leider ist in dem Test nichts zur Bereifung gesagt worden.
Das ist ein wesentliches Kriterium für die Strassennutzbarkeit der Rollatoren.
Die Vollgummireifen scheppern auf dem Kopfsteinpflaster zum Teil recht mächtig und lärmen.
Die Luftreifen sind hier erheblich komfortabler, jedoch benötigen sie gute Pflege und ggf. Wartungsarbeiten.
Und die Softgummireifen, die alle positiven Eigenschaften beider Reifenarten in sich vereinigen sollen, habe ich noch nie im Verkauf gesehen.
die von den GKV den Patienten angebotenen Hilsmittel - durch Berater der Vertragsfirmen - sind in der Regel "Billigprodukte" die nach meiner Erfahrung keinem "objektiven" Test überstehen würden !! durch Ausschreibung werden am Markt für die Hilfsmittel Anbieter gesucht und der "Billiganbieter" bekommt den Zuschlag !! über "Qualitätsprüfer" keine Auskunft !! Bin nach Sportunfall seit 1996 an Rollstuhl /Rollator gebunden und zichfach von wenig kompetenten "Beratern/innen" besucht worden , die mir dann Hilsmittel angeliefert haben!! die von den Kliniken "verordneten Produkte" konnten sie nicht liefern und lagern seit über 25 Jahren unbenutrz im Haus !! --- KHM--- (Betriebs-Volkswirt -i.R.)