Rohmilch selber zapfen Milch­tank­stelle mit Gesund­heits­risiko

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Rohmilch selber zapfen - Milch­tank­stelle mit Gesund­heits­risiko

Vom Auto­maten. So verkaufen einige Bauern Milch. © picture alliance / R. Weihra

Frisch gemolken, oft unbe­handelt, direkt vom Hof: In Deutsch­land verkaufen mehrere Hundert Milchbauern Roh- und pasteurisierte Milch über Milch­tank­stellen. Das sind Auto­maten, aus denen Kunden gegen Geld rund um die Uhr Milch in Getränkeflaschen abfüllen können. Lebens­mittel­kontrolleure aus Nieder­sachsen und Baden-Württem­berg haben Dutzende Rohmilch­proben aus Auto­maten kontrolliert: Mehr als 20 Prozent enthielten zu viele Keime.

Rohmilch anfäl­lig für krankmachende Keime

Vereinzelt fanden sich Krank­heits­erreger wie Campyl­obacter und Listerien. Sie können bei Klein­kindern und alten Menschen schwere Infektionen verursachen. Rohmilch ist extrem anfäl­lig für Keime. An Milch­tank­stellen muss daher der Hinweis stehen: „Rohmilch vor dem Verzehr abkochen.“ Selbst wenn die Kühe gesund wirken und sorgfältig gemolken werden, können Erreger in der Milch sein. Kühlung hilft da nicht.

Tipp: Trinken Sie Rohmilch nie frisch aus dem Auto­maten, immer nur abge­kocht. Abfüll­gefäße müssen absolut sauber sein.

Milch im Test

Die Qualität ist meist gut, doch Biomilch-Kühe haben es besser – das ist das Fazit unseres letzten Milch-Tests aus dem Jahr 2017. Die Stiftung Warentest hatte längerhalt­bare Frisch­milch untersucht und sich dabei auch die Produktions­bedingungen angeschaut.

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