Garantiezertifikate
Der Kapitalerhalt am Ende der Laufzeit wird vom Herausgeber des Zertifikats garantiert. Die Wertentwicklung bezieht sich auf einen Basiswert, zum Beispiel einen Aktienindex oder einen Korb aus verschiedenen Aktien. Ihre oft komplexe Struktur macht diese Angebote für Anleger schwer durchschaubar. Sie wissen nicht, welche Rendite am Ende herauskommen wird. Da Garantiezertifikate hohe interne Kosten für den Kapitalerhalt haben, sind sie für Anleger derzeit unattraktiv.
Risiken: Emittentenrisiko, Kursrisiko während der Laufzeit.
Aktienanleihen
Diese Produkte beziehen sich auf jeweils eine Aktie und bieten eine feste attraktive Verzinsung. Liegt der Aktienkurs am Ende der Laufzeit unter einer festgelegten Schwelle, erhält der Anleger anstelle seines eingesetzten Geldes die Aktie. Er macht dann einen mehr oder weniger hohen Verlust.
Risiken: Emittentenrisiko, Kursrisiko während und am Ende der Laufzeit.
Expresszertifikate
Sie beziehen sich stets auf einen Basiswert, meist auf einen Aktienindex. Die Zertifikate sind eine Art Wette darauf, dass der Kurs des Basiswertes ein festgelegtes Niveau nicht unterschreitet. Kontrolliert wird das an fest vereinbarten Bewertungstagen. Wenn die Wette aufgeht, winkt die vorzeitige Rückzahlung mit Gewinn, ansonsten verlängert sich die Laufzeit bis zum nächsten Bewertungstag. Anleger haben einen gewissen Sicherheitspuffer, können aber hohe Verluste erleiden, wenn sich der Basiswert sehr schlecht entwickelt.
Risiken: Emittentenrisiko, Kursrisiko während und am Ende der Laufzeit.
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@alle: Artikel, die sich in der Vergangenheit mit den Angeboten der Arcanda befasst haben, finden Interessierte hier:
www.test.de/Riskante-Zinsangebote-Hohe-Zinsen-hohes-Risiko-5260798-0/
www.test.de/Adcada-GmbH-Adcada-soll-Einlagen-zurueckzahlen-5597870-0/
Anleger, die kein Risiko bei der Geldanlage eingehen wollen, empfehlen wir nur Tagesgeld oder Festgeld, das im Insolvenzfall durch eine leistungsfähige Einlagensicherung geschützt ist. Bei Zinsangeboten von Unternehmen mit verlockend hohen Zinsen raten wir generell zur Vorsicht, denn es gilt: Je höher die Rendite, desto höher ist das Risiko.
Wir warnen insbesondere dann Verbraucher vor den Risiken der Zinsanlage eines Unternehmens, wenn die Gefahr besteht, dass bei Verbrauchern aufgrund der Werbung das Missverständnis entstehen könnte, dass es sich um Festgeldanlage handele, die im Pleitefall mit bis zu 100 000 Euro nach der Einlagensicherungsrichtlinie der Europäischen Union geschützt ist, bzw. eine vergleichbare Sicherheit biete. Unabhängig wie überzeugend sich ein Geschäftskonzept anhört, besteht immer das unternehmerische Risiko eines Totalverlustes der Anlage in ein Unternehmen. Sei es, weil das Geschäftskonzept nicht aufgeht, weil sich der Markt verändert, weil Beteiligte sich zu hohe Provisionen und / oder Gehälter auszahlen, weil ein sogar strafrechtlich relevantes Verhalten Einzelner zu hohen Geldabflüssen führen, etc. Diese Risiken müssen Anleger bereit sein, in Kauf zu nehmen, bevor sie ihr Geld in ein Unternehmen stecken.
Eine mit einem Totalverlustrisiko behaftete Anlage stellt aus Verbraucherschutzsicht keine Alternative zu einem Festgeld bei einer einlagengesicherten Bank. (maa)
Sehr geehrte Leser,
bitte beachten Sie auch folgenden Artikel von test.de und die entsprechenden Kommentare:
https://www.test.de/Adcada-GmbH-Adcada-soll-Einlagen-zurueckzahlen-5597870-0/
Sehr geehrte Damen und Herren,
für die durch mich vertretene ADCADA Group weise ich auf folgende Gegendarstellung meiner Mandantin hin:
https://adcada.money/blog/aktuell/15-adcada-gmbh-werbung-wird-von-finanztest-kontrolliert
Rechtliche Schritte gegen "test.de" (Unterlassung/Widerruf) werden derzeit geprüft.
RA Thomas Arndt
www.adcada.law