Überschüsse: Weniger Beitrag
Meist kalkulieren die Versicherer das Todesfallrisiko großzügiger, als die offiziellen Sterbestatistiken nahelegen: Es sterben nicht so viele Kunden wie veranschlagt. Deshalb entstehen Überschüsse, die die Unternehmen mit den Kunden teilen müssen. Dafür gibt es zwei Wege:
Beitragsverrechnung. Die Überschüsse werden sofort auf den Beitrag umgelegt. Der Kunde zahlt also weniger als den Bruttobeitrag, der im Versicherungsschein steht. Diese Variante ist empfehlenswert, weil dabei die Versicherungssumme feststeht. Steigt die Zahl der Todesfälle doch einmal unerwartet, darf der Nettobeitrag maximal bis zum Bruttobeitrag steigen. In der Praxis steigt aber die Lebenserwartung, das Todesfallrisiko sinkt.
Todesfallbonus. Hier bleibt der Beitrag stabil, dafür erhöhen die Überschüsse die Versicherungssumme. Nachteil: Sinken die Überschüsse, sinkt auch der Versicherungsschutz.