Riestern mit Fonds

Axa Twin­star: Die Riester-Rente aus Irland

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Über seine irische Tochter Axa Life ­Europe Limited bietet der Kölner ­Versicherer Axa die Riester-Renten­versicherungen „Twin­Star Rente Klassik“ und „Twin­Star Rente Klassik +“ in Deutsch­land an. Beides sind jedoch keine klassischen Produkte nach deutscher Art mit Garan­tiezins und weit­gehend fest­verzins­licher Geld­anlage. Vielmehr handelt es sich um Fonds­policen mit Mindest­garantie.

In der Anspar­phase verteilen Fonds­manager das Kundengeld auf vier Investmentfonds. In der Plus-Variante ist der Anteil des Geldes, der in aktien­orientierte Fonds fließt, etwas höher als in der reinen Klassik-Variante.

Kunden erhalten anfangs eine im Vergleich recht hohe Renten­zusage, denn Axa kann in Irland mit einem höheren Zins rechnen. Deutsche Versicherer dürfen für ihre klassischen Produkte nur 2,25 Prozent Zins auf den Spar­anteil im Beitrag garan­tieren. Bei ihnen erhöht sich die Garantie jedoch in der Einzahlungs­phase, wenn das Unternehmen Über­schüsse erwirt­schaftet, bei den Twin­star-Produkten nicht.

Der Kunde wählt bei Renten­beginn zwischen einer „Investmentrente“ und der „Garan­tierente“ aus der Renten­zusage. Ist die Investmentrente höher, wird er diese nehmen, sonst die Garan­tierente. Die Garan­tierente bleibt immer gleich hoch. Nur die Investmentrente würde steigen, aktuell aber nur gering­fügig. Bei deutschen Produkten ist der Renten­anstieg oft viel höher.

Die Fonds, in die investiert wird, schneiden im Finanztest-Fonds­dauertest fast alle nur durch­schnitt­lich ab (siehe www.test.de/fondsfinder). Sollte das Investment gut laufen, zweigt der Versicherer aber noch eine Erfolgs­gebühr für sich ab.

Wer einen Twin­star-Vertrag hat, sollte über­legen, ihn beitrags­frei zu stellen. Für Fonds zahlen Sparer besser in einen guten Riester-Fonds­sparplan ohne hohe Versicherungs­kosten ein. Sicherheit pur bieten Riester-Bank­sparpläne.

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infoetjuergen-hartenstein.de am 23.03.2013 um 10:34 Uhr
Das kommt darauf an

Ich selber mit Versicherungsmakler. Ihre Aussage mit den Banksparplänen sind einfach zu pauschal. Hier kommt es doch auch maßgeblich auf das Alter des Kunden an. Ein Kunde ab 50 Jahren ist diese auffassung durchaus ok. Bei jüngeren halte ich Ihre Aussage für grob fahrlässig. Richtig ist, das Rentenversicherungsprodukte teurer sind. Dafür bieten diese aber auch wesentlich höhere Renditen als Banksparpläne. Ichn habe das vor einiger Zeit einmal selbst ermittelt (Daten Zinsen der Bank hatte ich angefordert)
Zudem erwecken Sie immer der Eindruck, Banksparpläne seien kostenlos. Das Banken sozial Einrichtungen sind, wäre mir neu.
Richtet sich beispielsweise der Zinsatz für riester-Banksparpläne beispielsweise an der Umlaufrendite und diese beträgt z.B. 2% ....weitergegeben werden aber z.B. nur 1%. Also von kostenlos kann ja dann irgendwie mehr keine Rede sein, oder ?!?!
Grüße aus Limburg
Jürgen Hartenstein
Diplom-Betriebswirt
Versicherungsmakler