Finanztest will es nicht bei bloßer Kritik belassen, sondern zeigt, wie Anbieter ihre Standmitteilungen deutlich verbessern und vereinheitlichen können.
Je komplizierter das Riester-Produkt, desto höher sind die Anforderungen an die Standmitteilung. Das Beispiel unten bezieht sich auf die am stärksten verkaufte Variante, die Riester-Versicherung. Das Gerüst der Mitteilung lässt sich auch auf die anderen Riester-Varianten anwenden. Dazu kommen folgende Ergänzungen:
Versicherung mit Fonds: Die Ausgabeaufschläge werden als tatsächliche Beträge in den Abschluss- und Vertriebskosten ausgewiesen. Zusätzlich sollte die Mitteilung folgende Informationen enthalten: Stand des in Fonds angelegten Vermögens, aufgeschlüsselt nach Fonds mit eindeutiger Identifizierung (Isin) und Nennung der fondsinternen Kosten. Aus einem Extra-Depotauszug sollten alle Fondsbewegungen des abgelaufenen Jahres mit den jeweiligen Anteilspreisen ersichtlich sein.
Fondssparpläne: siehe Versicherung mit Fonds.
Banksparpläne: Die Mitteilung sollte alle Zinssätze mit den Änderungsterminen des abgelaufenen Jahres enthalten, den Referenzzins der letzten Zinsanpassung nennen und die aktuelle Differenz zum Referenzzins ausweisen.
Wertmitteilung
So sieht eine Wertmitteilung bei der Bayern-Versicherung aus. Viele Informationen fehlen, andere sind verwirrend oder überflüssig.
Finanztest-Mustermitteilungen
So sollte eine gute Wertmitteilung aussehen.
Die vollständigen Mustermitteilungen von Finanztest für alle Vertragsarten finden Sie unter www.test.de/riestermuster.
-
- Zu Riester kommen so viele Zuschriften wie zu kaum einem anderen Thema. Die Stiftung Warentest beantwortet häufige und interessante Fragen von Leserinnen und Lesern.
-
- Trotz hoher staatlicher Förderung sorgt Riester bei vielen Sparenden für Frust. Die Stiftung Warentest erklärt, ob ein Abschluss jetzt überhaupt noch sinnvoll ist.
-
- Riester-Sparer müssen vor Rentenbeginn entscheiden, wie sie sich ihr Kapital auszahlen lassen. Eine lebenslange Rente ist nicht immer die beste Option.
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.