Wenn nicht jetzt, wann dann? Kochen Sie für Ihre Festtagsgäste den Rotkohl selbst. Eingelegt in Marinade schmeckt er würzig und leuchtet kräftig rot. Zimt und Sternanis sorgen für extra Weihnachtsstimmung.
Zutaten
Für 6 Personen:
- 1 Kilo Rotkohl
- 1 große Zwiebel
- 400 ml heißes Wasser
- 1 Apfel
- EL Rotweinessig
- 2 EL Rapsöl
- 3 gehäufte EL brauner Zucker
- 1 TL Lebkuchengewürz (fertig zu kaufen)
- 2 Sternanis
- je 0,5 TL Zimt und Salz
- EL Holunder- oder Johannisbeergelee
- Eventuell zum Binden: 1 Kartoffel
Zubereitung
Schritt 1: Die äußeren Blätter des Rotkohls entfernen. Ihn waschen, vierteln und quer in schmale Streifen schneiden. Die Streifen in eine große Schüssel geben.
Schritt 2: Aus Zimt, Lebkuchengewürz, Sternanis und Rotweinessig eine Marinade machen. Die Marinade mit dem Rotkohl vermengen, ihn mindestens zwei Stunden abgedeckt ziehen lassen.
Schritt 3: Rapsöl in einem Topf erhitzen, die kleingeschnittene Zwiebel darin glasig andünsten, mit braunem Zucker bestreuen und leicht karamellisieren lassen.
Schritt 4: Rotkohl hinzugeben, salzen, heißes Wasser darübergießen. Bei mittlerer Hitze zirka 40 Minuten bei geschlossenem Deckel garen, ab und zu umrühren.
Schritt 5: Den Apfel schälen, grob raspeln und mit dem Gelee unterheben. Den Kohl etwas weiter garen lassen – kurze Zeit, wenn man ihn knackig mag, länger, wenn er weicher sein soll. Falls es an Bindung fehlt, eine geriebene Kartoffel hinzufügen. Erneut abschmecken und servieren.
Tipps
- Lassen Sie die Gewürze in einem Gewürzbeutel mitkochen. Vorm Servieren sind sie so leichter entnehmbar, besonders Nelken und Pimentkörner.
- Lust auf Experimente? Ingwer oder Chili bringen Schärfe, Schmalz mehr Deftigkeit. Birne und Fruchtgelees – nach Geschmack – geben Kohl eine feine Süße. Essig und Rotwein sorgen für Farbe.
- Wer Zeit sparen will, verzichtet aufs Marinieren. Ganz Eilige können zur Konserve greifen (siehe Testsieger im Test Rotkohl).
- Der rote Farbstoff Anthocyan lässt Spuren. Wer Bretter und Tischplatten vorher anfeuchtet, kann ihn einfacher entfernen.
- Gesund und lecker ist dieser Rohkostsalat: Rotkohl in feine Streifen schneiden, blanchieren, mit Grapefruitfilets, Apfel, Weintrauben, Walnüssen und Dressing aus Walnussöl, Honig, Zitronen- oder Orangensaft, Ingwer, Salz, Pfeffer abrunden.
Nährwerte pro Person
Eiweiß: 3 g
Fett: 5 g
Kohlenhydrate: 21 g
Ballaststoffe: 5 g
Kilokalorien / Kilojoule: 150 / 630.
Wissenswertes
Der violette Kohl wird je nach Region und Zubereitungsart Rotkohl, Rotkraut oder Blaukraut genannt. In alkalischen Böden färbt er sich eher blau, in sauren rot. Verbreitung fand das beliebte deutsche Wintergemüse schon im 8. Jahrhundert. Heute wird er meist gekocht zum (Festtags-) Braten gereicht oder als Rohkostsalat zubereitet, etwa mit Früchten und Nüssen. Typisch ist sein milder Kohlgeschmack und die leichte Süße. Diese unterscheidet ihn von seinem großen Bruder, dem Weißkohl. Auch ist sein Kopf etwas kleiner und fester als der des Weißkohls, sein Vitamin-C-Gehalt etwas höher: In rohem Salat erreicht er bis zu 60 Milligramm pro 100 Gramm, mehr als bei einer Orange. Daneben verfügt Rotkohl über gesunde sekundäre Pflanzenstoffe wie Anthocyane und Glucosinolate (siehe Test Rotkohl).
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