
© Manuel Krug
Diese Eisspezialität hat eine luftig-sahnige Konsistenz und schmeckt fein nach Melone. Streusel aus Baiser setzen süße Akzente. „Parfait ist die perfekte Methode, um Eis ohne Eismaschine herzustellen“, sagt Guido Ritter. Der wissenschaftliche Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster hat das Rezept für test-Leser entwickelt. Fertig zu kaufende Alternativen zum selbstgefrorenen Parfait finden Sie im Vanilleeis-Test der Stiftung Warentest.
Zutaten für 6 Personen:
- 220 g Kristallzucker
- 70 g Puderzucker
- 4 Eigelb
- 2 Eiklar
- 110 ml Wasser
- 200 ml Schlagsahne (mindestens 32 Prozent Fett)
- Eine Charantaise-Melone (alternativ eine Cantaloupe-Melone)
- Frische Minze
Nähwerte pro Portion
Energie: 372 kcal/1 565 kJ,
Fett: 14 g,
Eiweiß: 6 g,
Kohlenhydrate: 55 g.
Zubereitung

© Manuel Krug
Baiser backen. Eigelb nach dem Trennen der Eier im Kühlschrank kalt stellen. Zwei Eiklar und 70 Gramm Kristallzucker mit einem Handrührgerät zu dichtem Schnee schlagen. 70 g Puderzucker sieben und unterheben, sodass der Eischnee noch stabiler wird. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Eischnee darauf dünn ausstreichen. Bei Umluft auf 100 Grad Celsius im Backofen etwa 1 Stunde zu Baiser trocken backen. Kurz auskühlen lassen, mit einem großen Messer in mittelgroße Streusel hacken.
Creme anrühren. 150 g Kristallzucker mit dem Wasser mischen und in einem Topf bei milder Hitze zu Sirup schmelzen. Achten Sie mit einem Küchenthermometer darauf, dass der Sirup nicht heißer als 83 Grad Celsius wird. Den Topf vom Herd nehmen, die Eigelbe zugeben und sofort mit einem Rührgerät oder einem Schneebesen etwa drei Minuten lang schaumig schlagen. Dabei kühlt die Creme ab.
Melonenpüree herstellen. Die Melone in Spalten teilen, Kerne entfernen, das Fruchtfleisch herausschneiden, in mundgerechte Stücke zerkleinern. Einige Stücke beiseitestellen, um das Parfait später zu dekorieren. Restliche Melone fein pürieren und unter die Eigelbmasse mischen. Sahne aufschlagen und unter die Eigelb-Melonen-Mischung heben.
Einfrieren. Eine rechteckige Form möglichst glatt mit Frischhaltefolie auslegen. Die Masse in drei Schwüngen einfüllen, zwischendurch Baiser-Streusel einstreuen. Mindestens vier Stunden tiefgefrieren, mit Minzblättern dekorieren.
Tipp aus der Testküche

© Andreas Buck
„Parfait ist die perfekte Methode, um Eis ohne Eismaschine herzustellen.“, Professor Dr. Guido Ritter, wissenschaftlicher Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster, hat das Rezept für test-Leser entwickelt.
Eigelb erwärmen. Im Parfait spielt das Eigelb eine Schlüsselrolle. Wenn es auf etwa 80 Grad erhitzt wird, setzt es seine verbindenden Eigenschaften frei. Der Ei-Zucker-Schaum vereint Fett der Sahne und Melonenpüree so gut, dass sich keine Eiskristalle bilden.
Reste schnell essen. Tiefgefrorenes Parfait verändert sich nach ein paar Tagen und wird klumpig.
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