
Sojasoße, Sesamöl, Ingwer: In diesem Rezept zeigt das Food Lab Münster, wie Sie Pilze auf dem Grill so würzig hinbekommen, dass jeder Fleischfan begeistert zugreifen dürfte. Pilze und Sojasoße eignen sich bestens fürs Grillen, da sie von Natur aus viel freies Glutamat enthalten. Bei Hitze reagiert der Zucker von Zwiebeln und Ingwer, Röstaromen entstehen. Das Ergebnis ist ein würziger Geschmack, an dem wir seit der Urzeit protein- und energiereiche Nahrung erkennen.
Zutaten für 4 Personen
Für die Marinade Szechuan-Style
- 120 g Ingwer
- 1 Gemüsezwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 150 ml Sojasoße (hell)
- 200 ml Sesamöl (geröstet)
- 8 g Szechuanpfeffer
- eventuell Chilipulver
Das Grillgut
- 600 g Kräuterseitlinge
- Alternativen: Süßkartoffeln, Zucchini, Paprika, Ananas, Äpfel
- Frisches Thai-Basilikum als Topping
Nährwerte pro Portion Energie:
- 2 509 KJ / 597 kcal
- Fett: 50 g
- Eiweiß: 5 g
- Kohlenyhdrate: 14 g
- Salz:3 g
Zubereitung

Pilze vorbereiten. Die Kräuterseitlinge abwaschen, mit einem Küchentuch abreiben, halbieren.
Zutaten zerkleinern. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer schälen. Die Zwiebel in zentimetergroße Würfel schneiden, den Knoblauch und Ingwer hauchdünn. Den Szechuanpfeffer im Mörser zerstoßen. Botanisch gehört er nicht zum Pfeffer, sondern ist mit Zitrusgewächsen verwandt – daher sein zitrusartiges Aroma.
Marinade anrühren. Sesamöl und Sojasoße in einer Schüssel kräftig aufschlagen. Zwiebel, Knoblauch, Ingwer, Szechuanpfeffer hineingeben. Wer gern scharf isst, streut noch Chilipulver ein. Das Ganze mindestens 2 Stunden ziehen lassen, danach durch ein Sieb abgießen. Die Marinade auffangen und abfüllen.
Ziehen lassen. Die Kräuterseitlinge mindestens zehn Minuten lang in der Marinade ziehen lassen.
Grillen. Pilze auf den Rost legen, immer wieder wenden und mit der Marinade bepinseln. Sie sind gar, wenn sie knusprig und schön gebräunt sind.
Anrichten. Geben Sie einige Blätter Thai-Basilikum über die Pilze. Seine ätherischen Öle sorgen für einen Extra-Kick.
Marinade aufbewahren. Gekühlt hält sich die Marinade wochenlang. Sie passt auch gut zu Süßkartoffeln, Zucchini, Paprika, Ananas und Äpfeln.
Tipp aus der Testküche

Professor Dr. Guido Ritter
Natürliches Glutamat nutzen. Pilze und Sojasoße eignen sich bestens fürs Grillen, da sie von Natur aus viel freies Glutamat enthalten. Bei Hitze reagiert der Zucker von Zwiebeln und Ingwer, Röstaromen entstehen. Das Ergebnis ist ein würziger Geschmack, an dem wir seit der Urzeit protein- und energiereiche Nahrung erkennen.
Es geht auch ohne Fleisch. Professor Dr. Guido Ritter, wissenschaftlicher Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster hat das Rezept für test-Leser entwickelt. „Vegetarisches vom Grill ist wahrlich zeitgemäß. Eine gute Würze macht Fleisch überflüssig.“