Es gibt Menschen, für die ist Stachelbeerkuchen das Größte. Hier stellen wir einen unkomplizierten und ganz schnell gemachten Kuchen vor, der die Backröhre kaum fünf Minuten von innen sieht. Er ist perfekt für spontane Besuche.
Zutaten für 12 Stück:
- 500 g reife grüne oder rote Stachelbeeren
- 200 g Vollkornkekse
- 80 g Butter
- 300 g Schmand
- 1 Vanilleschote
- 1/2 Biozitrone – Saft und Zesten
- 1 EL Honig
- 2 EL Zucker
Nährwerte:
Pro Stück: Eiweiß: 2 g, Fett: 14 g, Kohlenhydrate: 19 g, Ballaststoffe: 2,5 g, Kilojoule/Kilokalorien: 894/213.
Zubereitung
Schritt 1: Die Butter schmelzen lassen.
Parallel dazu die Vollkornkekse in einen Gefrierbeutel füllen, fein zerbröseln. Dabei kann ein Nudelholz helfen.
Schritt 2: Kekse und Butter in eine Schüssel geben, zu einem Teig vermengen. Den Teig in eine Springform (26er Größe) drücken, für kurze Zeit kühlstellen.
Schritt 3: Währenddessen die Stachelbeeren waschen, Stiele und Blütenansätze abknipsen. Aus der halben Zitrone den Saft pressen und Zesten von der Schale abreißen – einen Teelöffel voll. Beides zusammen mit dem Honig unter die Beeren mischen, kurz ziehen lassen.
Schritt 4: Zum Schmand das Mark der Vanilleschote und einen Esslöffel Zucker geben, cremig rühren. Die Creme auf dem Keksboden verteilen, dann die Stachel-beeren daraufsetzen.
Schritt 5: Einen Esslöffel Zucker über die Beeren streuen und den Kuchen gratinieren: Für 3 bis 5 Minuten im Backofen bei Oberhitze oder unter dem Grill überbacken, bis sich eine knusprig-braune Kruste bildet. Aufpassen, dass nichts anbrennt. Im Anschluss servieren.
Tipps
- Keine Lust auf saure Stachelbeeren? Greifen Sie zu rötlicheren Sorten oder verwenden Sie nur richtig reife Beeren. Denn die reifen haben den höchsten Zuckergehalt unter allen heimischen Beeren.
- Wer lieber grüne Sorten verarbeitet, blanchiert die Beeren für wenige Minuten und nimmt mehr Zucker. Die Grünen haben auch eine praktische Seite: Sie halten sich bis zu drei Wochen im Kühlschrank.
- Es können auch andere Beeren als Belag dienen. Im August haben etwa Brombeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Walderdbeeren Saison. Auch Kirschen kommen infrage. Beim Gratinieren (siehe Schritt 5) brauchen sie aber unterschiedlich lange.
- Würze geben dem Kuchen frische Minze, Basilikum oder Zitronenthymian. Einfach vor dem Servieren darüberstreuen.
- Geschmacklich unschlagbar und für Konfitüren ein Hit: die Jostabeere, auch Jochelbeere genannt, eine Kreuzung aus Stachelbeere und schwarzer Johannisbeere.
Wissenswertes
Stachelbeersträucher wachsen seit dem Mittelalter in vielen europäischen Ländern, stammen wahrscheinlich aber aus dem Himalayagebiet. Die Farbpalette der leicht behaarten, saftigen Beeren reicht von weißlich grün über grün, goldgelb bis zu rot. In Gärten sind oft Sorten wie die rötliche Rokula oder die grüne Invicta zu finden, die gegenüber Mehltau resistent sind. Säure und Süße hängen von Sorte und Reifegrad ab. Grüne Stachelbeeren können sogar unreif geerntet und vielfältig weiterverarbeitet werden, etwa zu Kompott oder eingekocht in Gläsern. Roh wären sie schwer verdaulich. Der säuerliche Geschmack der Stachelbeere geht auf eine Kombination aus Oxalsäure, Wein-, Apfel- und Zitronensäure zurück. Wie alle Beerensorten haben Stachelbeeren viel Vitamin C. In ihren Kernen und in der Schale stecken dazu viele Ballaststoffe. Gepaart mit den Vollkornkeksen in diesem Rezept ergeben sie eine gesunde süße Mahlzeit.
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