
© Manuel Krug
Joghurt, Sojasoße, Ingwer, Cumin, Bockshornklee – das Food Lab Münster legt Rindersteaks zwölf Stunden in eine exotische Creme ein. Nach dem Grillen ist das Fleisch zart und würzig. Wer kein Rindfleisch mag oder Vegetarier ist, kann auch Hähnchenschnitzel, Tofu, Auberginen, Pilze oder Zucchini auf den Grill legen.
Zutaten für 4 Personen
Für die Marinade:
- 60 ml Tomatenmark
- 80 ml Naturjoghurt
- 100 ml Sojasoße
- 1 Zwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 50 g Ingwer
- 2 EL Marmelade, etwa Blaubeer
- 1 Zitrone
- 2 EL Cumin
- 1 halber TL Bockshornklee
- je 1 TL Koriandersaat, Kardamom, süßes Paprikapulver
- 1 Chilischote
- 2 Stangen Zitronengras
Das Grillgut:
- 4 Steaks, etwa Hüftsteaks, à 150 g
- Alternativ: 600 g Hähnchenschnitzel, Tofu, Auberginen, Pilze oder Zucchini
Nährwerte pro Portion
- Energie: 529 KJ / 126 kcal,
- Fett: 7 g,
- Eiweiß: 36 g,
- Kohlenhydrate: 16 g,
- Salz: 3 g
Zubereitung

© Manuel Krug
Hacken. Knoblauch und Zwiebel schälen, Ingwer häuten, alles mit einem scharfen Messer sehr fein hacken.
Mörsern. Cumin, Bockshornklee, Koriander- und Kardamomsamen sehr kurz – etwa 20 Sekunden – in einer heißen Pfanne trocken anrösten. Wenn die Gewürze bereits vorher verbrannt riechen sollten, sofort vom Herd ziehen. Im Mörser zerstoßen. Paprikapulver zufügen.
Rühren. Tomatenmark, Joghurt und Sojasoße in einem hohen Gefäß mischen. Die Chilischote klein schneiden, den Zitronengras-Strunk reiben – beides zugeben und mit einem Pürierstab kurz aufschlagen. Die Zitrone auspressen, den Saft zusammen mit der Marmelade unter die Joghurt-Creme rühren.
Marinieren. Die Steaks mit der Marinade dick einpinseln oder darin wenden. Das Fleisch mindestens zwölf Stunden vor dem Grillen gekühlt ziehen lassen.
Grillen. Marinade auf den Steaks belassen, auf den Grill legen. Fertiges Fleisch zehn Minuten abgedeckt ruhen lassen.
Tipps aus der Testküche

© Andreas Buck
Hüftsteaks kaufen. Sie trocknen beim Grillen wenig aus, weil sie viel Bindegewebe enthalten. Die saure Marinade zersetzt es, das Fleisch wird butterweich.
Grillaromen verstärken. Über der Gluthitze reagieren Fleischeiweiße mit dem Zucker von Marmelade und Zwiebeln. Karamell-Aromen entstehen. Indische Gewürze, Sojasoße und Tomatenmark geben Extra-Kicks. „Saure Marinaden bremsen Keime, würzen Fleisch und machen es saftig.“ Professor Dr. Guido Ritter, wissenschaftlicher Leiter des Food Lab an der Fachhochschule Münster, hat das Rezept für test-Leser entwickelt.
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Soweit ich weiss ist die typische indische Küche nicht gerade reichhaltig an Rezepten mit Rindfleisch. Die Marinade für die Hähnchenvariante zu wählen, ist da sicher landestypischer.