Rezept des Monats Hühnercurry mit Kardamom

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In Indien ist Curry ein scharfes Gericht, zum Beispiel mit Huhn und umhüllt von Jogurtsoße. Dazu lässt sich auch das in Europa übliche Currypulver verwenden, erweitert um die Geschmacksnuancen Kardamom und Koriander.

Zutaten

Für vier Personen:

  • 500 g Hühnerbrust ohne Haut
  • 250 g Jogurt
  • 4 EL Raps- oder helles Sesamöl
  • 3 EL gemahlener Kardamom
  • 1 EL Currypulver
  • 1 TL gemahlener Koriandersamen
  • ½ TL Chiliflocken
  • 1 TL geriebene Zitronenschale
  • 100 g Cashewkerne
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung

Schritt 1: Die Hühnerbrüste in etwa 2 mal 3 Zentimeter große Würfel schneiden, trockentupfen und im heißen Öl in einer großen Pfanne von allen Seiten gut an­braten. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.

Schritt 2: Die Gewürze, ohne die Zitronenschale, zusammen mit den Cashewkernen in die Pfanne geben und bei mittlerer Hitze einige Minuten lang anrösten.

Schritt 3: Die Hühnerstückchen wieder in die Pfanne geben, nach etwa 3 Minuten den Jogurt und die geriebene Zitronenschale hinzufügen. Etwa 5 Minuten erhitzen, dabei alles gut umrühren.

Schritt 4: Abschmecken mit Salz, schwarzem Pfeffer und – um die leicht säuerliche Geschmackskomponente abzurunden – eventuell mit etwas Zitronensaft.

Tipps

  • Für eigene Currymischungen: Gewürze immer ganz kaufen. In einer Pfanne ohne Fett anrösten, bis sie Farbe bekommen und duften. Abkühlen lassen und mahlen.
  • „Garam Masala“ selbst gemacht: 10 grüne und 5 schwarze Kardamomkapseln im Mörser zerstoßen, mit 2 EL Kreuzkümmelsamen, je 1 EL schwarzen Pfefferkörnern und Koriandersamen, 8 Gewürznelken, 3 getrockneten Zimtblättern und 4 Zimtstangen anrösten. Alles fein mahlen, am Ende eine halbe Muskatnuss unterreiben.

Nährwerte pro Portion

Eiweiß: 36 g
Fett: 24 g
Kohlenhydrate: 10 g
Kilojoule / Kilokalorien: 1 687 / 404.

Wissenswertes

Curry stammt vom tamilischen Wort „kari“ ab und meint die nahezu täglich in Indien benutzte Gewürzmischung für Reisgerichte. Currypulver oder Masalas, wie Mischungen genannt werden, gehören in Südostasien und der arabischen Welt zum Essen dazu. Sie werden frisch angemacht und auf die jeweilige Gemüse- oder Fleischsorte abgestimmt. Currypulver sind unglaublich vielfältig: Sie bestehen aus bis zu 20 getrockneten, gemahlenen oder gerösteten Gewürzen, im Extremfall sind es mehr als 60. Oft dabei: Pfeffer, Kardamom, Nelken, Zimt, Cumin, Chili, Ingwer. Die gelbe Farbe wird von Kurkuma erzeugt. Die Schärfe reicht von mild über süßlich bis zu sehr scharf. Beispiele sind Garam Masala, Chat Masala, Ras-el-hanout und Baharat. Hierzulande ist Currypulver eine gelbliche Standardmischung – dem europäischen Geschmack angepasst.

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