Spätestens im Juni werden die ersten heimischen Erdbeeren reif. Sie schmecken oft besonders intensiv. Wer ihr Aroma auch noch im Winter genießen will, verarbeitet sie am besten zu Marmelade. Das geht schnell und unkompliziert.
Zutaten
Erdbeermarmelade:
- 1 Kilogramm Erdbeeren
- 500 g Gelierzucker, Verhältnis 2 : 1
- Zitronensaft.
Erdbeer-Holunderblüten-Marmelade (siehe Tipp 1):
- 700 g Erdbeeren
- 10 Holunderblüten (alternativ 4 EL Holunderblütensirup)
- 1 Orange
- 600 g Gelierzucker (2 : 1)
- je 1/2 Zitrone, Limette
Nährwerte pro Portion Erdbeermarmelade à 25 g:
Kohlenhydrate: 10 g, davon 10 g Zucker
Kilojoule/Kilokalorien: 172/41.
Zubereitung
- Schritt: Mehrere saubere, unbeschädigte Gläser und Deckel bereitstellen.
- Schritt: Die Erdbeeren vorsichtig waschen, den Strunk entfernen. Wer die Marmelade stückig mag, gibt die Beeren mit dem Gelierzucker in einen Topf. Wer keine Stücke mag, püriert die Früchte zuvor mit dem Gelierzucker in einem hohen Gefäß.
- Schritt: Die Erdbeer-Zucker-Masse unter Rühren zum Kochen bringen und für 2 bis 3 Minuten sprudelnd aufkochen lassen. Den Schaum, der sich an der Oberfläche bildet, mit einem Schaumlöffel entfernen.
- Schritt: Mittels einer Gelierprobe prüfen, ob die Marmelade abgefüllt werden kann. Dazu einen Teelöffel Marmelade auf einen flachen Teller geben, leicht dagegen pusten. Bilden sich Falten, wird die Marmelade fest? Wenn ja, kann sie in die Gläser abgefüllt werden. Wenn nicht, ein paar Spritzer Zitronensaft hinzugeben, 1 Minute weiter kochen lassen und die Gelierprobe wiederholen.
- Schritt: Gefüllte Gläser fest verschließen und für etwa 5 Minuten auf den Kopf stellen. Dann verteilen sich die Fruchtstücke besser in der Marmelade.
Tipps
1. Herrlich schmeckt Marmelade aus Erdbeeren und Holunderblüten : Die Blüten vorsichtig waschen, in 0,5 Liter kaltes Wasser legen. Scheiben von Orange, Zitrone, Limette hinzugeben. Für 24 Stunden an kühlem Ort ziehen lassen. Holundersaft sieben, in einen Topf geben (wer Sirup verwendet, verdünnt ihn mit 0,4 Liter Wasser). Jetzt wie ab Schritt 2 verfahren: Erdbeeren zubereiten, mit Zucker zum Holundersaft geben.
2. Besonders aromatisch schmecken Erdbeeren aus dem eigenen Garten. In Großstädten ist es auch möglich, Saisongärten zu mieten (siehe Mietgärten, test 04/2012). Oder man besucht Anbieter, die Erdbeeren für Selbstpflücker offerieren.
3. Auch hausgemachte Marmelade ist nicht zusatzstofffrei. Gelierzucker enthält oft Sorbinsäure (E 200) zum Konservieren. Eine Alternative ist Gelierzucker 1 : 1.
5. Im Handel heißt die Erdbeermarmelade Konfitüre oder Fruchtaufstrich. Welche am besten sind, zeigt der Test „Erdbeerkonfitüre und Fruchtaufstrich“.
Wissenswertes
Damit aus einem Fruchtbrei Marmelade wird, müssen Pektin, Zucker und Säure aufeinandertreffen. Viele Früchte enthalten von Natur aus viel Pektin, etwa Aprikosen und Johannisbeeren. Pektin ist ein Ballaststoff und ein gutes Bindemittel. Zum Gelieren von Marmelade reicht der Pektingehalt in Obst aber meist nicht aus, es braucht auch Gelierzucker und Säure. Handelstypischer Gelierzucker ist bereits mit Pektin und Zitronen- oder Weinsäure angereichert. Wie hoch der Fruchtanteil der Marmelade sein soll, kann jeder selbst wählen. Es gibt verschiedene Arten von Gelierzucker: 1 : 1, 2 : 1 und 3 : 1. Die erste Zahl steht für den Fruchtanteil, die zweite für den Gelierzuckeranteil. Wer wie in diesem Rezept das Verhältnis 2 : 1 wählt, verarbeitet also 1 Kilogramm Früchte und 500 Gramm Zucker. Der Zucker schützt auch vor Keimen und Schimmel.
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@hepfnesu: Erdbeermarmelade kann durchaus jeder sagen, wenn es sich um selbst gemachte Produkte handelt. Bei dem Rezept ist das der Fall.
In Ihrem Heft steht, dass Marmelade aus Zitrusfrüchten besteht. Warum Sie dann in Ihrem Rezept Erdbeermarmelade und nicht Erdbeerkonfitüre schreiben, steht somit in Widerspruch zu Ihren eigenen Angaben.