
E-Mail-Adressen und Passwörter von 48 000 Kunden des Handelskonzerns Rewe haben Hacker zu Wochenbeginn gestohlen. Die Daten stammen aus Internet-Tauschbörsen, in denen sich Rewe-Kunden angemeldet hatten. Hacker haben die Daten der Kunden nun im Internet veröffentlicht. Betroffene müssen befürchten, dass Ihre Daten für Interneteinkäufe missbraucht werden.
Passwort ändern
Erbeutet haben die Hacker Name, E-Mail und Passwort von Rewe-Kunden. Die Hacker waren am Montag in Datenbanken zweier Internettauschbörsen des Lebensmittelhändlers für Tierbilder (WWF-Tauschbörse) und Fußballsammelbilder eingedrungen. Bankverbindungsdaten oder Kreditkarten-Nummern sind nach Angaben eines Unternehmenssprechers nicht in den gehackten Datenbanken enthalten.
Tipp: Falls Sie in den Tauschbörsen gespeichert waren und das ausgespähte Passwort auch für andere Internetdienste nutzen, sollten Sie Ihre Passwörter ändern. Das ist dann besonders wichtig, wenn Sie für die Rewe-Tauschbörse dasselbe Passwort benutzten wie beim Online-Banking.
Rewe reagiert schnell
Betroffene haben von Rewe bereits drei Informationen zur Datenpanne per E-Mail erhalten, sagte ein Unternehmenssprecher gegenüber test.de. Derzeit sind die Homepages von Rewe und Penny auf unbestimmte Zeit vom Netz genommen. Der Handelskonzern hat wegen des Hackerangriffs Anzeige erstattet. Die betroffenen Seiten hatte ein externer Dienstleister der Rewe Group entwickelt und betrieben. Die Sicherheitslücken sind nach Unternehmensangaben am vergangenen Freitag entdeckt und sofort behoben worden, so dass inzwischen wieder alle Daten geschützt seien. Die eigenen Datennetze von Rewe seien von dem Vorfall nicht betroffen gewesen.
Tipp: Kunden können unter der kostenlosen Rufnummer 08 00/20 03 03 40 wochentags von 7 bis 22 Uhr Anfragen stellen.