Drei Szenarien zur Zinsentwicklung
Szenario eins: Die Zinsen bleiben so, wie sie sind
Für Staats- und Unternehmensanleihen aus Euroland sind die Renditen derzeit am höchsten (Grafik oben). Wenn das so bleibt, verdienen Anleger über die Jahre mit diesen Papieren am meisten. Kurzlaufende Euro-Anleihen liegen im Minus (Grafik unten).

Szenario zwei: Die Zinsen schwanken auf niedrigem Niveau
Angenommen, die Zinsen schwanken auf niedrigem Niveau (Grafik oben). Dann lohnen sich Unternehmens- und Euro-Staatsanleihen am ehesten (Grafik unten). Mit Tagesgeld machen Anleger zumindest keinen Verlust, Bundesanleihen zappeln um die Nulllinie und bescheren mal Plus, mal Minus. Mit kurzlaufenden Euro-Anleihen würden Anleger kontinuierlich verlieren.

Szenario drei: Die Zinsen schwanken eine Weile auf niedrigem Niveau und steigen dann
In diesem Szenario bewegen sich die Zinsen erst seitwärts, ehe sie spiegelbildlich zur Vergangenheit steigen (Grafik oben). Ein solcher Zinsanstieg würde alle Anleihearten ins Minus reißen. Am schlimmsten wären Bundesanleihen betroffen (Grafik unten). Sie würden den höchsten Verlust machen und wären nach vielen Jahren noch nicht wieder im Plus. Unternehmensanleihen würden nach anfänglichen Verlusten stark steigen. Keinen Verlust riskieren Anleger bei einem Zinsanstieg mit Tagesgeld.
