- Vorsorgen mit Vertrag. Wenn Sie den Löwenanteil der Familienarbeit übernehmen und im Job zurückstecken, sollten Sie die Nachteile für die eigene Rente bedenken – vor allem im Fall einer Trennung. Einbußen bei der Rente wegen Auszeiten, Teilzeitarbeit oder schlechterer Bezahlung tragen Sie ab der Scheidung oft allein. Ein Ehevertrag kann helfen. Sie könnten darin etwa regeln, dass der Hauptverdiener für Sie eine private Rentenversicherung abschließt, in die er nach einer Scheidung weiter einzahlt. Noch wichtiger ist das Thema für Unverheiratete. Fachanwälte für Familienrecht geben Rat.
- Vorsorgen mit gesetzlicher Rente. Als Hausfrau können Sie sich freiwillig gesetzlich versichern. Sie können sich aussuchen, wie viel Sie einzahlen: mindestens 84,15 Euro im Monat und höchstens 1 159,40 Euro. Für jedes Jahr, in dem Sie den Mindestbeitrag zahlen, erhöht sich Ihr monatlicher Rentenanspruch nach derzeitigen Werten um 4,35 Euro; zahlen Sie den Höchstbetrag, erhöht sich Ihr monatlicher Rentenanspruch um 59,92 Euro. Bei den heute niedrigen Zinsen ist das nicht schlecht. Lassen Sie sich von der gesetzlichen Rentenkasse beraten (Tel. 0 800/10 00 48 00).
- Vorsorgen durch Aufstocken. Kommen Sie bei der gesetzlichen Rente trotz Kindererziehungszeiten nicht auf die Mindestversicherungszeit von 60 Monaten? Dann zahlen Sie mindestens für die verbleibenden Monate freiwillig Beiträge. Beispiel: Sie haben bereits drei Jahre Kindererziehungszeiten und zahlen noch für zwei Jahre freiwillig den Mindestbetrag, insgesamt rund 2 000 Euro. Dann bekommen Sie nach derzeitigem Stand eine monatliche Rente von rund 97 Euro.
- Vorsorgen mit Minijob. Lassen Sie sich im Minijob nicht von der Rentenversicherungspflicht befreien. Ihnen werden zwar 3,7 Prozent des Gehalts abgezogen. Neben einem Rentenplus sichern Sie sich aber so auch das Recht auf Riester-Förderung und Mindestversicherungszeiten. Diese Zeiten sind wichtig für Ansprüche auf Alters-, Erwerbsminderungsrenten und Rehaleistungen.
- Vorsorgen in kleinen Schritten. Wie Sie mit wenig Geld durch Sparpläne zusätzlich privat vorsorgen können, zeigen wir im Test Sparpläne mit ETF, Finanztest 6/2016. Auch Riester-Sparen kommt – trotz aller Kritik – für Hausfrauen und -männer, Mini- und Teilzeitjobber mit Kindern aufgrund der Förderung infrage. Weitere Informationen finden Sie im Special Riester im Test.
- Vorsorgen mit größerer Summe. Sie wollen eine größere Summe rentabel, ohne zu viel Risiko anlegen? Dann kommt es auf den richtigen Mix aus sicheren Rentenfonds oder Festgeld und Aktienfonds an. Wie das geht, steht im Test Besser anlegen, Finanztest 4/2016.
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- Sparen hilft, wenn man im Alter nicht arm sein will. Nur reicht das bei Frauen meist nicht. Sie müssen sich breiter aufstellen. Unsere Vorschläge für eine bessere Rente.
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- Wer in Teilzeit arbeitet, zahlt oft vergleichsweise hohe Steuern. Die Stiftung Warentest gibt Tipps, wie sich das Netto erhöhen lässt.
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- Teilzeit statt Vollzeit? Viele Berufstätige entscheiden sich dafür – etwa aus familiären Gründen. Unser Teilzeitrechner zeigt, wie sich das auf Ihr Monatsnetto auswirkt.
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