Regionale Lebens­mittel

Regionale Eier: Hennen oft ohne Auslauf

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Regionale Lebens­mittel

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Von Öko bis Bodenhaltung. Erzeuger von Boden- wie auch von Frei­land- und Bioeiern können glaubwürdig belegen, dass sie regional produzieren: fünf sogar sehr gut. Die regionalen Eier kommen von industriellen Groß­betrieben und von kleinen Biohöfen.

Vier Verweigerer. Vier Betriebe verweigerten Besuche vor Ort. Begründet hat das nur die Firma Land­kost-Ei: Es gebe keine Erfordernis zum persönlichen Dialog. Alle vier erreichen trotzdem die Gesamt­note ausreichend, da sie die chemische Herkunfts­analyse bestanden.

Mehr Tier­schutz bei Bio. Wem neben der Herkunft das Tier­wohl am Herzen liegt, der sollte Bioeier kaufen. Tier­schutz­maßnahmen, die über das Gesetz hinaus­gehen, stehen hinter den Bioland-Eiern von Fene­berg (Bayern) und Gut Schmerwitz (Brandenburg). Im Vergleich ist das Tier­wohl bei Bodenhaltung begrenzt: Die Hennen haben keinen Auslauf im Freien. Pro Stall sind bis zu 6 000 Tiere erlaubt.

Diverse Schwach­punkte. Dach­auer Land konnte keine Zertifikate vorlegen, die das Tier­wohl berück­sichtigen. Unserem Prüfer fiel auch vor Ort auf, dass sich die Hennen nur im Stall und nicht im Frei­land aufhalten. Für die Legehennen von Edeka werden Futtermittel aus dem Ausland und nicht aus der Region verwendet, bei Bergisch pur ist die Herkunft der Futtermittel unklar. Eier aus NRW und von Netto Marken-Discount in Nord­rhein-West­falen müssen bis zum Laden weit reisen: bis zu 300 Kilo­meter.

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Kunde2007 am 13.09.2013 um 16:20 Uhr
Regionalität

@Aquarionisus: Wenn Sie in Berlin regional einkaufen und "nur Ramsch" bekommen, dann deshalb, weil die 1A Jahre in München verkauft wird ... . Ist überspitzt aber hat auch etwas Wahres. Münchner Biomärkte sind voll mit Waren aus allen Teilen Deutschlands.
Vermutung: Wenn Bauern Lieferverträge mit großen Märkten haben, dann bleibt für den regionalen Verkauf nur die zweite Wahl.

Franz.H.aus.A am 13.07.2013 um 01:38 Uhr
Seit ihr alle B L I N D ?

Vorbei die Tage vo man die Milch beim bauern um die Ecke im eigenen Gefäss holte,
Vorbei die zeit wo es zu Weihnachten das gab was im Keller lag ,
Und nun beschwert ihr euch über eine andere Form von Marketing -
Hab ihr etwa gedacht das die Wahrheit von Facebbok und die Tugend
per App besteltt und runtergeladen werden kann .
-
Träumt weiter

sanne_blue am 12.07.2013 um 15:41 Uhr
Frage wo kaufe ich was....

Um auf Aquarionisus einzugehen: wenn man Werder Obst oder auch Beelitzer Spargel kauft, sollte man/ frau schon schauen - was steht dahinter. Wenn ich Obst kaufe auf unserem Wochenmarkt oder direkt beim Stand des Obstbauern, dann sind die Sachen frisch und schmackhafter als die Ware, die ich im Supermarkt als "regional" bekomme. Hier sollte man schon noch unterscheiden. Und wenn man in Berlin Erdbeeren von Karls Hof zu vollkommen überteuerten Preise kauft, sind die mit Sicherheit nicht besser als Erdbeeren von einem regionalen Bauern direkt von dessen Obststand. Hier sind nach meiner Erfahrung wirklich frische Produkte im Angebot, die früh geerntet werden und somit keine langen Wege hinter sich haben.

Aquarionisus am 12.07.2013 um 14:44 Uhr
Regional. Global. Sch...egal.

Meinung aus Rand-Berlin
Immer wieder höre ich die Aufforderung: "Wollt ihr Verbraucher bessere Produkte, mehr Bio, mehr regionaler Anbau. Dann kauft doch regional im Supermarkt oder direkt."
So ein dummer sch.. . Bitte entschuldigen sie meine Entgleisung. Aber was ich vom Werderaner oder Beelitzer Bauern bekomme ist überteuerte, verfallene Ware. Das eine Mal sind es halb verschimmelte Erdbeeren für 6 € die 500 Gramm, das andere Mal ist es Spargel der holzig, vertrocknet und muffig schmeckt. Liegt es an Berlin und dem Umland das man nur Schrott angeboten bekommt. Ich erinnere mich wie noch in den 90ern und davor die Qualität und Verfügbarkeit des Werderobstes gut und weit bekannt war. Wo gehen diese Waren hin. Ich muss Äpfel aus Neuseeland kaufen wenn ich nicht kotzen will. Was soll das?
Global ist gesünder und die Produkte sind besser, woran liegt das an der Verfügbarkeit, an der Gewinnsucht der Bauern oder wer ist unser Obst.
Obst sehe ich hier als Beispiel, Gleiches bei Käse.....

Gelöschter Nutzer am 12.07.2013 um 10:03 Uhr
Bio-Eier: Alibi-Veranstaltung?

Leider musste ich immer wieder feststellen, dass "Bio-Eier" den Stempel entweder total verwischt oder gar nicht aufgedruckt war.
Die KAT ist meiner Meinung nach nicht glaubwürdig, da diese KEINE weiteren Informationen zum jeweiligen Bauernhof gibt. Name und Stadt, ab und an ein zwei Bilder, reichen bei weitem NICHT aus!
Da helfen Webseiten wie https://www.qualitrail.de/wsade/index.jsf auch nicht!