Regionale Lebens­mittel

Regionaler Apfelsaft: Schwer zurück­zuver­folgen

7

Regionale Lebens­mittel

  • Alle Testergebnisse für Regionaler Apfelsaft 07/2013 Anzeigen
  • Alle Testergebnisse für Regionale Eier 07/2013 Anzeigen
  • Alle Testergebnisse für Regionale Milch 07/2013 Anzeigen

Zwei Bioanbieter vorn. Alle Apfelsäfte sind naturtrübe Direktsäfte – teils von Streu­obst­wiesen, teils von Plan­tagen. Am über­zeugendsten konnten die Bioanbieter Bio Company und Rewe/Temma den Regional­charakter des Safts belegen. Beide schneiden sehr gut ab.

Begrenzte Rück­verfolg­barkeit. Hinter regionalem Apfelsaft stehen oft hunderte Klein­produzenten, die ihre Äpfel an Sammelstellen zum Mosten bringen. Namentlich sind sie den Anbietern oft nicht bekannt – das erschwert die Rück­verfolg­barkeit der Äpfel und schlägt sich in der Bewertung nieder. Nur die beiden Bioanbieter Bio Company und Rewe/Temma können alle Herkunfts­nach­weise voll­ständig erbringen – als Anbieter von Bioprodukten müssen sie das auch.

Edeka informiert wenig. Am wenigsten über­zeugt der Saft von Händler Edeka. So konnte Edeka nicht mitteilen, in welchen der 850 Rhein-Ruhr-Märkte der Saft angeboten wird. Außerdem werden Verbraucher schlecht über die Herkunft des Safts informiert. Selbst die Kelterei wird auf dem Etikett nicht genannt.

Von Streu­obst­wiesen. Oro und die bayerische Regional­initiative Unser Land verarbeiten eigenen Angaben zufolge bis zu 200 Apfelsorten von Streu­obst­wiesen. Diese sind für viele Tier- und Pflanzen­arten wichtiger Lebens­raum. Beiden Anbietern fehlt es aber an weiteren über­zeugenden Maßnahmen zum Umwelt­schutz, etwa beim Trans­port, und an einer durch­gängigen externen Qualitäts­sicherung.

7

Mehr zum Thema

7 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

Kunde07 am 13.09.2013 um 16:20 Uhr
Regionalität

@Aquarionisus: Wenn Sie in Berlin regional einkaufen und "nur Ramsch" bekommen, dann deshalb, weil die 1A Jahre in München verkauft wird ... . Ist überspitzt aber hat auch etwas Wahres. Münchner Biomärkte sind voll mit Waren aus allen Teilen Deutschlands.
Vermutung: Wenn Bauern Lieferverträge mit großen Märkten haben, dann bleibt für den regionalen Verkauf nur die zweite Wahl.

Franz.H.aus.A am 13.07.2013 um 01:38 Uhr
Seit ihr alle B L I N D ?

Vorbei die Tage vo man die Milch beim bauern um die Ecke im eigenen Gefäss holte,
Vorbei die zeit wo es zu Weihnachten das gab was im Keller lag ,
Und nun beschwert ihr euch über eine andere Form von Marketing -
Hab ihr etwa gedacht das die Wahrheit von Facebbok und die Tugend
per App besteltt und runtergeladen werden kann .
-
Träumt weiter

sanne_blue am 12.07.2013 um 15:41 Uhr
Frage wo kaufe ich was....

Um auf Aquarionisus einzugehen: wenn man Werder Obst oder auch Beelitzer Spargel kauft, sollte man/ frau schon schauen - was steht dahinter. Wenn ich Obst kaufe auf unserem Wochenmarkt oder direkt beim Stand des Obstbauern, dann sind die Sachen frisch und schmackhafter als die Ware, die ich im Supermarkt als "regional" bekomme. Hier sollte man schon noch unterscheiden. Und wenn man in Berlin Erdbeeren von Karls Hof zu vollkommen überteuerten Preise kauft, sind die mit Sicherheit nicht besser als Erdbeeren von einem regionalen Bauern direkt von dessen Obststand. Hier sind nach meiner Erfahrung wirklich frische Produkte im Angebot, die früh geerntet werden und somit keine langen Wege hinter sich haben.

Aquarionisus am 12.07.2013 um 14:44 Uhr
Regional. Global. Sch...egal.

Meinung aus Rand-Berlin
Immer wieder höre ich die Aufforderung: "Wollt ihr Verbraucher bessere Produkte, mehr Bio, mehr regionaler Anbau. Dann kauft doch regional im Supermarkt oder direkt."
So ein dummer sch.. . Bitte entschuldigen sie meine Entgleisung. Aber was ich vom Werderaner oder Beelitzer Bauern bekomme ist überteuerte, verfallene Ware. Das eine Mal sind es halb verschimmelte Erdbeeren für 6 € die 500 Gramm, das andere Mal ist es Spargel der holzig, vertrocknet und muffig schmeckt. Liegt es an Berlin und dem Umland das man nur Schrott angeboten bekommt. Ich erinnere mich wie noch in den 90ern und davor die Qualität und Verfügbarkeit des Werderobstes gut und weit bekannt war. Wo gehen diese Waren hin. Ich muss Äpfel aus Neuseeland kaufen wenn ich nicht kotzen will. Was soll das?
Global ist gesünder und die Produkte sind besser, woran liegt das an der Verfügbarkeit, an der Gewinnsucht der Bauern oder wer ist unser Obst.
Obst sehe ich hier als Beispiel, Gleiches bei Käse.....

Gelöschter Nutzer am 12.07.2013 um 10:03 Uhr
Bio-Eier: Alibi-Veranstaltung?

Leider musste ich immer wieder feststellen, dass "Bio-Eier" den Stempel entweder total verwischt oder gar nicht aufgedruckt war.
Die KAT ist meiner Meinung nach nicht glaubwürdig, da diese KEINE weiteren Informationen zum jeweiligen Bauernhof gibt. Name und Stadt, ab und an ein zwei Bilder, reichen bei weitem NICHT aus!
Da helfen Webseiten wie https://www.qualitrail.de/wsade/index.jsf auch nicht!