Regionale Lebens­mittel

So haben wir getestet

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Regionale Lebens­mittel freischalten

  • Alle Testergebnisse für Regionaler Apfelsaft 07/2013 Anzeigen
  • Alle Testergebnisse für Regionale Eier 07/2013 Anzeigen
  • Alle Testergebnisse für Regionale Milch 07/2013 Anzeigen

Im Test: 7 Apfelsäfte, 13 Eier und 9-mal Milch (davon 7 Bio) mit regionaler Auslobung aus den Groß­räumen Berlin, Köln und München. Sie wurden exemplarisch ausgewählt und mittels chemischer Herkunfts­analyse über­prüft. War das Ergebnis positiv, wurden die Anbieter weiter befragt, u. a. zu Herkunft der Zutaten, Verpackungs- und Verkaufs­ort. Die Antworten über­prüften Sach­verständige vor Ort.

Einkauf der Prüf­muster: September/Oktober 2012. Alle Ergeb­nisse und Bewertungen beziehen sich auf Proben mit dem angegebenen Mindest­halt­barkeits­datum, die Preise auf die von uns bezahlten Einkaufs­preise.

Befragung/Vor-Ort-Besuche: März-Mai 2013.

Auf- und Abwertungen

Im Fall eines positiven Urteils in der Herkunfts­analyse und der Note Mangelhaft für Regionalität laut Vor-Ort-Begut­achtung und Anbieterbefragung, lautete das Gesamt­urteil ausreichend. Lautete das Urteil für Futtermittel aus der Region mangelhaft, konnte das Urteil für die Regionalität laut Begut­achtung und Befragung nicht besser als gut sein.

Chemische Herkunfts­analyse

Mittels Stabilisotopen-Massenspektrometrie bestimmten wir das 18O/16O-Isotopen­verhältnis aus dem enthaltenen Wasser, bei Apfelsaft auch 87Sr/86Sr; aus dem nach Vergärung gebildeten Ethanol D/H und 13C/12C. Bei Milch bestimmten wir ergänzend aus der Casein-Fraktion D/H, 13C/12C und 15N/14N, bei Eiern auch das D/H-Verhältnis aus Wasser, aus der Eiweiß­fraktion 13C/12C und 15N/14N.

Regionalität laut Vor-Ort-Begut­achtung und Anbieterbefragung

Die Kern­kriterien leiteten wir u. a. aus unserer Online­umfrage und Experten­gesprächen ab. Insbesondere mussten die Anbieter/Erzeuger Folgendes möglichst umfassend nach­weisen:

  • Apfelsaft, Eier oder Milch stammen ausschließ­lich oder über­wiegend aus der Region, bei Eiern und Milch auch die Futtermittel.
  • Kelterei/Abpacks­telle/Molkerei arbeitet ausschließ­lich oder über­wiegend in der Region. Die Trans­portwege zwischen Erzeuger und Kelterei/Abpacks­telle/Molkerei sind kurz.
  • Der Verkauf findet über­wiegend in der Region statt. Die Trans­portwege zwischen Kelterei/Abpacks­telle/Molkerei und dem Zentral­lager des Handels sind kurz.

Daneben mussten die Anbieter bzw. Erzeuger ihren Einsatz für Tier- und Umwelt­schutz und Qualitäts­sicherung nach­weisen, z. B. durch Prüf­systeme und Zertifikate. Weiterhin mussten sie regionales Engagement belegen, z. B. in Form von fairer Entlohnung.

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Kommentarliste

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

  • Kunde07 am 13.09.2013 um 16:20 Uhr
    Regionalität

    @Aquarionisus: Wenn Sie in Berlin regional einkaufen und "nur Ramsch" bekommen, dann deshalb, weil die 1A Jahre in München verkauft wird ... . Ist überspitzt aber hat auch etwas Wahres. Münchner Biomärkte sind voll mit Waren aus allen Teilen Deutschlands.
    Vermutung: Wenn Bauern Lieferverträge mit großen Märkten haben, dann bleibt für den regionalen Verkauf nur die zweite Wahl.

  • Franz.H.aus.A am 13.07.2013 um 01:38 Uhr
    Seit ihr alle B L I N D ?

    Vorbei die Tage vo man die Milch beim bauern um die Ecke im eigenen Gefäss holte,
    Vorbei die zeit wo es zu Weihnachten das gab was im Keller lag ,
    Und nun beschwert ihr euch über eine andere Form von Marketing -
    Hab ihr etwa gedacht das die Wahrheit von Facebbok und die Tugend
    per App besteltt und runtergeladen werden kann .
    -
    Träumt weiter

  • sanne_blue am 12.07.2013 um 15:41 Uhr
    Frage wo kaufe ich was....

    Um auf Aquarionisus einzugehen: wenn man Werder Obst oder auch Beelitzer Spargel kauft, sollte man/ frau schon schauen - was steht dahinter. Wenn ich Obst kaufe auf unserem Wochenmarkt oder direkt beim Stand des Obstbauern, dann sind die Sachen frisch und schmackhafter als die Ware, die ich im Supermarkt als "regional" bekomme. Hier sollte man schon noch unterscheiden. Und wenn man in Berlin Erdbeeren von Karls Hof zu vollkommen überteuerten Preise kauft, sind die mit Sicherheit nicht besser als Erdbeeren von einem regionalen Bauern direkt von dessen Obststand. Hier sind nach meiner Erfahrung wirklich frische Produkte im Angebot, die früh geerntet werden und somit keine langen Wege hinter sich haben.

  • Aquarionisus am 12.07.2013 um 14:44 Uhr
    Regional. Global. Sch...egal.

    Meinung aus Rand-Berlin
    Immer wieder höre ich die Aufforderung: "Wollt ihr Verbraucher bessere Produkte, mehr Bio, mehr regionaler Anbau. Dann kauft doch regional im Supermarkt oder direkt."
    So ein dummer sch.. . Bitte entschuldigen sie meine Entgleisung. Aber was ich vom Werderaner oder Beelitzer Bauern bekomme ist überteuerte, verfallene Ware. Das eine Mal sind es halb verschimmelte Erdbeeren für 6 € die 500 Gramm, das andere Mal ist es Spargel der holzig, vertrocknet und muffig schmeckt. Liegt es an Berlin und dem Umland das man nur Schrott angeboten bekommt. Ich erinnere mich wie noch in den 90ern und davor die Qualität und Verfügbarkeit des Werderobstes gut und weit bekannt war. Wo gehen diese Waren hin. Ich muss Äpfel aus Neuseeland kaufen wenn ich nicht kotzen will. Was soll das?
    Global ist gesünder und die Produkte sind besser, woran liegt das an der Verfügbarkeit, an der Gewinnsucht der Bauern oder wer ist unser Obst.
    Obst sehe ich hier als Beispiel, Gleiches bei Käse.....

  • Gelöschter Nutzer am 12.07.2013 um 10:03 Uhr
    Bio-Eier: Alibi-Veranstaltung?

    Leider musste ich immer wieder feststellen, dass "Bio-Eier" den Stempel entweder total verwischt oder gar nicht aufgedruckt war.
    Die KAT ist meiner Meinung nach nicht glaubwürdig, da diese KEINE weiteren Informationen zum jeweiligen Bauernhof gibt. Name und Stadt, ab und an ein zwei Bilder, reichen bei weitem NICHT aus!
    Da helfen Webseiten wie https://www.qualitrail.de/wsade/index.jsf auch nicht!