Wer Mietrechtsschutz sucht, kann eine spezielle Rechtsschutzpolice abschließen oder Rechtsschutz über eine Mitgliedschaft im Mieterverein oder bei Haus & Grund erhalten.
Rechtsschutzversicherung im Vergleich
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Mietstreit ist teuer. Wer als Mieter oder Vermieter Rechtsschutz braucht, hat mehrere Möglichkeiten. Welche das sind, haben wir Oktober 2021 zusammengestellt.
Mieter-Rechtsschutz. Eine Spezial-Rechtsschutzversicherung für mietrechtliche Streitigkeiten bekommen Mieter für um die 100 Euro pro Jahr. Alternativ gibt es Rechtsschutz oft über eine Mitgliedschaft im örtlichen Mieterverein. Die Jahresbeiträge für die Mitgliedschaft liegen meist zwischen 80 und 120 Euro.
Vermieter-Rechtsschutz. Vermieter, die für eine vermietete Wohnung eine Rechtsschutzversicherung suchen, müssen oft mehr als 100 Euro pro Jahr zahlen. Mitglieder eines Eigentümerverbands (etwa Haus & Grund) bekommen oft Rabatt. Vermieter können die Kosten einer Vermieter-Rechtsschutzversicherung in der Regel von der Steuer absetzen.
Änderung persönlicher Umstände mitteilen. Schließt ein Kunde eine Rechtsschutzversicherung für Mieter bzw. Vermieter ab, hält der Versicherer diese Eigenschaft im Versicherungsschein fest. Ändern sich die persönlichen Umstände des Versicherungskunden (etwa weil ein Vermieter seine Wohnung verkauft und Mieter wird), sollte er dies umgehend seinem Versicherer mitteilen. Sonst gefährdet er seinen Rechtsschutz.
Mietrechtsschutz über Versicherung
So sehr sich streitende Mietparteien auch um eine friedliche Lösung bemühen: Manchmal geht es nicht ohne einen Prozess. Vor Gericht wird insbesondere um Betriebskosten, die Rückzahlung der Mietkaution und Mieterhöhungen gestritten, zeigt die Statistik des Rechtsschutzversicherers DMB Rechtsschutz. Solche Prozesse können für die Partei, die verliert, teuer werden. Denn sie bezahlt Gerichtskosten, den eigenen Rechtsbeistand und den des Gegners.
Kosten Streit um Betriebskosten. Streiten sich Mietparteien gerichtlich etwa um eine Betriebskostennachzahlung in Höhe von 1 000 Euro, kommen auf die unterlegene Seite Kosten von insgesamt 900 Euro zu.
Kosten Streit um Kündigung. Wird um eine Kündigung gestritten, beträgt das Kostenrisiko bei einer Monatsmiete von 700 Euro rund 4 600 Euro.
Mit einer Rechtsschutzversicherung, die auch Mietärger abdeckt, können Mietparteien ohne Angst vor solchen Kosten streiten. Der Versicherer übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten (Übersicht Deckungsschutz).
Mietrechtsschutz über Rechtsschutz-Paket
Mieter und Vermieter, die nach Kostenschutz für Mietrechtsstreit suchen, haben mehrere Möglichkeiten: Sie können zum Beispiel ein großes Rechtsschutzpaket für die Lebensbereiche Privat, Beruf, Verkehr (PBV) abschließen und den Baustein Wohnen dazu buchen. Allerdings ist dieses umfassende Paket oft recht teuer.
Bei vielen Anbietern kostet es mehr als 400 Euro pro Jahr (150 Euro Selbstbeteiligung im Schadensfall). Für Vermieter verteuert sich das Pakt durch den Baustein Wohnen häufig sogar auf mehr als 500 Euro Versicherungsprämie pro Jahr. Vermieter zahlen mehr, weil ihr Wohnen-Baustein nicht nur „Wohnungs- und Grundstücks-Rechtsschutz“ enthält, sondern auch Rechtsschutz für Steuerstreitigkeiten.
Mietrechtsschutz über Einzelversicherung
Wer nicht so viel Geld ausgeben will und nur nach Rechtsschutz für Mietprobleme sucht, kann bei einigen Rechtsschutzversicherern den Baustein Wohnen als Einzelpolice abschließen. Mieter zahlen für eine solche Einzelpolice zwischen 47 und 130 Euro pro Jahr. Vermieter müssen tiefer in die Tasche greifen. Sie zahlen zwischen 128 und 864 Euro pro Jahr.
Mietrechtsschutz-Angebote der Versicherer
Diese Rechtsschutzversicherer bieten Mietern bzw. Vermietern Mietrechtsschutzversicherungen als Einzelpolice an.
Advocard
Allrecht
Arag
Deurag
DEVK (nur Mieter)
Ergo
Itzehoer
Örag
Roland
VGH
Württembergische (nur Vermieter)
Zurich
Alternativen für Mieter
Mitglied im Mieterverein
Wer insbesondere Mieterrechtsschutz sucht, kann alternativ auch Mitglied in einem Mieterverein werden. In vielen Städten gibt es die Mietervereine des Deutschen Mieterbundes (DMB). Die Mitgliedschaft dort kostet oft zwischen 80 und 120 Euro pro Jahr. Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist bei bei vielen Mietervereinen auch eine Rechtsschutzversicherung. Diese übernimmt die Kosten, sobald der Streit mit einem Mieter vor Gericht geht („Prozesskostenversicherung“).
Tipp: Wer Mitglied eines Mietervereins geworden ist, der keine Prozesskostenversicherung anbietet, kann die Prozesskostenversicherung der DMB Rechtschutz-Versicherung selbstständig dazu buchen. Es gibt aber auch von anderen Rechtsschutzversicherern reine Prozesskosten-Policen (etwa den Tarif Aktiv-Rechtsschutz Immobilie Basis der Arag).
Juristen des Vereins beraten Mitglieder
Der Rechtsschutz über einen Mieterverein läuft in der Regel wie folgt ab: Solange sich der Streit mit dem Vermieter im vorgerichtlichen Stadium befindet, können sich alle, die eine Wohnung mieten, von den Vereinsjuristen beraten lassen. Erst wenn der Mietzoff vor Gericht geht, können sich die Vereinsmitglieder selbst einen Anwalt suchen, der sie vertritt. Viele Mietervereine kooperieren mit der DMB Rechtsschutz-Versicherung aus Köln als „Prozesskostenversicherer“. Das heißt: Dieses Versicherungsunternehmen übernimmt die vor Gericht anfallenden Kosten eines Mietrechtsstreits.
Vor- und Nachteile des Mietervereins
Zwischen dem Rechtsschutz über eine Vereinsmitgliedschaft und einer „normalen“ Rechtsschutzversicherung inklusive Baustein Wohnen gibt es kleine inhaltliche Unterschiede.
Freie Anwaltswahl
Bei einer Rechtsschutzpolice haben Kunden stets – auch im vorgerichtlichen Stadium – das Recht auf freie Anwaltswahl. Mitglieder des Mietervereins haben dieses Recht erst, sobald ihr Fall vor Gericht landet. Die Übernahme der Prozesskosten ist sogar an die Voraussetzung geknüpft, dass das Mitglied zuvor zur Beratung beim Vereinsjuristen war.
Kosten für Schriftverkehr mit Vermieter
Die Rechtsberater des Mietervereins beraten nicht nur, sondern sie übernehmen – falls nötig – häufig auch den Schriftverkehr mit dem Vermieter. Viele Mietervereine stellen dem Mitglied dafür zusätzliche Kosten in Rechnung, oft allerdings nur einstellige Euro-Beträge. Im Rahmen einer Rechtsschutzversicherung ist der Schriftverkehr des Anwalts mit der Versicherungsprämie abgegolten.
Keine Selbstbeteiligung im Schadensfall
Wer eine Rechtsschutzversicherung abschließt, vereinbart oft eine Selbstbeteiligung (auch Selbstbehalt genannt) in Höhe von 150 Euro. Eine solche Selbstbeteiligung kann im Einzelfall zwar weh tun, etwa wenn etwa insgesamt 1 000 Euro Anwalts- und Gerichtskosten für einen Prozess angefallen sind und der Mieter davon 150 Euro zu tragen hat. Aber die Selbstbeteiligung sorgt dafür, dass der jährliche Versicherungsbeitrag einigermaßen niedrig bleibt. Auch die Stiftung Warentest rät zu einem 150-Euro-Selbstbehalt. Einige Mietervereine, zum Beispiel der Berliner Mieterverein, verzichten auf einen Selbstbehalt.
Mieterverein darf nicht kündigen
Ein Vorteil der Mitgliedschaft im Mieterverein ist, dass der Prozesskostenversicherer dem Vereinsmitglied nicht kündigen kann. Das hängt damit zusammen, dass streng genommen nicht das Mitglied Vertragspartner des Prozesskostenversicherers ist, sondern der Mieterverein (Rechtsschutz über Gruppenversicherung).
Bei einer normalen Rechtsschutzversicherung hingegen kann der Versicherer nach in der Regel zwei Versicherungsfällen in zwölf Monaten außerordentlich kündigen. Außerdem hat er bei den üblichen Einjahresverträgen die Möglichkeit, seinem Kunden ordentlich mit einer Dreimonatsfrist zum Jahresende zu kündigen. Davon machen die Rechtsschutzversicherer auch regelmäßig Gebrauch. Zwar kann auch der Mieterverein Mitglieder rauswerfen, etwa wenn diese ihren Beitrag nicht zahlen. So etwas kommt aber selten vor.
Kostenschutz für Mitglieder nur bei Vermieterstreit
Mitglieder eines Mietervereins haben Prozesskostenschutz stets nur für gerichtliche Auseinandersetzungen mit ihrem Vermieter. Wer als Mieter ein Zimmer untervermietet und dann mit seinem Untermieter in Streit gerät, ist über den Mieterverein also nicht versichert. Über eine eine normale Rechtsschutzversicherung (egal ob als Einzelpolice oder im Rechtsschutz-Paket) kann Ärger mit dem Untermieter hingegen versichert sein.
Wichtig für Mieter: Police früh abschließen
Mieter, die über eine Rechtsschutzversicherung oder eine Mitgliedschaft im Mieterverein nachdenken, sollten diese frühzeitig abschließen. Denn Rechtsschutz bzw. Prozesskostenschutz gibt es in der Regel nur für künftigen Ärger. Beispiel: Liegt die Kündigung schon vor und die Person schließt dann erst die Versicherung ab, ist der Streit um die Kündigung nicht versichert.
Wartezeit beachten
Bei Rechtsschutzverträgen und Prozesskostenschutz gilt meist eine Wartezeit von drei Monaten. Schließt ein Mieter eine Police ab und kommt die Kündigung innerhalb der ersten drei Monate, ist der Streit nicht versichert. Vorteil einer Mitgliedschaft im Mieterverein: Beratung von den Vereinsjuristen erhalten Mitglieder auch für bestehende Streitigkeiten.
Arag „Mietrechtsschutz Sofort“
Eine Besonderheit stellt die Rechtsschutzversicherung Mietrechtsschutz Sofort des Versicherers Arag dar. Diese Police können Mieter für bereits bestehenden Mietärger – rückwirkend – abschließen. Rückwirkend versichert ist aber maximal ein einziger existierender Streit (etwa um Nebenkosten, Mieterhöhung oder Kaution). Der Beginn dieses Streits darf auch nicht mehr als zwölf Monate vor Versicherungsabschluss liegen. Der Mietrechtsschutz Sofort kostet jährlich 279 Euro (bei einer Warmmiete bis 1 250 Euro monatlich). Da der Vertrag mindestens drei Jahre läuft, zahlt der Mieter insgesamt also um die 837 Euro Prämie. Außerdem fällt ein Selbstbehalt von 150 Euro an, wenn der Mieter seinen Anwalt selbst aussucht.
Conny & Mieterengel
In den vergangenen Jahren haben die Mietervereine Konkurrenz bekommen. Finanztest hat die Angebote von Conny und Mieterengel untersucht und dabei im Herbst 2021 auch eine Testerin mit fehlerhafter Nebenkostenabrechnung losgeschickt. Stand der Daten: 15. Februar 2022.
Mieterengel. Die Mieterengel GmbH vermittelt unter mieterengel.de Kontakte zu Rechtsanwälten und liefert Mustertexte. Angebote. Mitgliedschaft in drei Varianten: „Basis“ (Rechtsberatung vom Anwalt; 89 Euro/Jahr), „Pro“ (zusätzlich Allianz-Mietrechtsschutz mit 150 Euro Selbstbeteiligung; 109 Euro/Jahr) und „Premium“ (wie „Pro“, zusätzlich bis zu zwei Anwaltsschreiben; 149 Euro/Jahr). Datenschutz. In Ordnung. Korrekte Verschlüsselung. Vier eigene Cookies, neun Tracker/Advertiser. Datenschutzerklärung. Gravierende Mängel. Es fehlen Angaben zu Rechtsgrundlage und Rechtfertigung der Datenverarbeitung. Mieterengel informiert nicht über Regeln für die Übertragung von Daten ins Nicht-EU-Ausland. Weder die Dauer der Speicherung noch die Rechte Betroffener sind korrekt dargestellt. Finanztest-Kommentar. Das Angebot ist nicht eindeutig: Mieterengel bezeichnet seine Mieterschutzangebote als Mitgliedschaften, obwohl das Unternehmen kein Verein ist. Die Mitgliedschaft in einer GmbH ist nicht möglich.* Die Beratung durch die Mieterengel-Partneranwältin brachte zwar grundlegende Hinweise zur Rechtslage. Die waren aber weder vollständig noch fehlerfrei. Unter Beratung und Rechtsschutz im Mietrecht: Das leistet das Angebot von Mieterengel.de liefern wir weitere Einzelheiten.
Conny. Die Conny GmbH ist als Wenigermiete.de gestartet. Sie hat eine Inkassolizenz und kann im Auftrag der Kunden Forderungen einziehen. Zusätzlich nennt das Impressum von Conny.de den Conny Verein für Verbraucherrechte e. V. Angebote. Neben Angeboten zur Rechtsdurchsetzung gegen Erfolgshonorar bietet Conny unter conny.de/miete/mieterschutz eine Mitgliedschaft mit Schutz: „Basis“ (nur Telefonberatung; 48 Euro/Jahr), „Komfort“ (Anwaltsberatung und Arag-Mietrechtsschutz mit 150 Euro Selbstbeteiligung; je Rechtsschutzfall 50 Euro Gebühren; 96 Euro/Jahr) oder „Premium“ (wie „Komfort“, nur ohne Fallgebühr; 120 Euro/Jahr). Datenschutz. In Ordnung. Starke Verschlüsselung (TLS 1.3). Ein eigener Cookie, 13 Tracker/Advertiser. Datenschutzerklärung. Gravierende Mängel. Es fehlen Angaben zu Rechtsgrundlage und Rechtfertigung der Datenverarbeitung. Conny verweist auf von Gerichten längst kassierte Regeln für die Datenübertragung in die USA und informiert nicht korrekt über die Dauer der Speicherung und die Rechte Betroffener. Finanztest-Kommentar. Es wird nicht klar, welche Rolle die Mitgliedschaft im Verein spielt und wie der Verein mit der Conny GmbH zusammenarbeitet. Der Basis-Schutz brachte unserer Testerin nur wenig brauchbare Informationen zur Nebenkostenabrechnung. Unter Beratung und Rechtsschutz im Mietrecht: Das leistet das Angebot von Conny liefern wir weitere Einzelheiten.
Alternativen für Vermieter
Mitgliedschaft bei Haus & Grund
Vermieter bekommen Rechtsschutz direkt bei einem Rechtsschutzversicherer (12 Rechtsschutzversicherungen für Vermieter) oder über eine Mitgliedschaft in einem Eigentümerverband wie Haus & Grund. Die jährlichen Versicherungsbeiträge für eine Einzelpolice hängen von der Höhe der Jahresbruttomiete der Wohnung ab, die sie vermieten.
Beispiel: Bei 15 000 Euro Bruttojahresmiete zahlt eine Vermieterin je nach Anbieter zwischen 128 und 864 Euro pro Jahr.
Juristen von Haus & Grund beraten
Außergerichtliche Rechtsberatung bekommen die Mitglieder von den „Haus & Grund“-Juristen. Die Beratung ist in der Regel nicht an einen vorhandenen Streit gebunden. Haus & Grund berät oft auch vorsorglich, wenn ein Vermieter zum Beispiel Probleme beim Erstellen der Betriebskostenabrechnung für seine vermietete Eigentumswohnung hat.
Die Beiträge für eine Mitgliedschaft im örtlichen „Haus & Grund“-Verein hängen vom Wohnort ab. In Berlin etwa zahlen Mitglieder pro Jahr zwischen 30 bis 60 Euro (Stadtrand) und 120 bis 200 Euro (Innenstadt).
Prozesskostenschutz über Verband
Prozesskostenschutz für Streit vor Gericht lässt sich mitsamt des Steuer-Rechtsschutzes dazu buchen. Einige Haus & Grund-Vereine vermitteln den Prozesskostenschutz des Versicherers Roland zum Preis von pauschal 59,90 Euro pro Jahr (bei einer einzigen vermieteten Wohnung). Andere Ortsvereine vermitteln auf Wunsch den Abschluss der Prozesskostenversicherung der Örag für 59 Euro pro Jahr (Selbstbeteiligung je 250 Euro).
Egal, ob Einzelpolice oder Prozesskostenversicherung über einen Verband: Der Schutz greift in der Regel erst nach dem Ablauf einer Wartezeit von drei Monaten. Streitigkeiten, die bereits existieren, sind nicht versichert.
Interessant für Vermieter: Ergänzung für Vertragsärger
Über den einfachen Vermieter-Rechtsschutz ist normaler Vertragsärger nicht versichert. Beispiel: Der Vermieter lässt in der Wohnung Parkett verlegen. Weil der Parkettverleger schlampig gearbeitet hat, kommt es zum Vertragsstreit. Dieser ist nicht versichert, weil er rechtlich nichts mit der Vermieterrolle des Wohnungseigentümers zu tun hat. Da es Vermieter häufiger mit Handwerkern zu tun haben, weil sie laut Mietrecht für Reparaturen in der Wohnung zuständig sind, sollten sie über eine Erweiterung um den Vertragsrechtsschutz nachdenken. Dadurch steigt aber natürlich der Versicherungsbeitrag.
- Das Internetportal Mieterengel.de vermittelt Anwälte zur Rechtsberatung und bietet Rechtsschutz. Die Stiftung Warentest hat das Angebot unter die Lupe genommen.
- Das Internetportal Conny.de bietet außer Rechtsdurchsetzung auch Mieterschutz mit Beratung und Prozesskostenschutz. test.de hat das Angebot unter die Lupe genommen.
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Stiftung_Warentest am 29.09.2023 um 10:58 Uhr
Tarif der HUK24
@tlang: Der Versicherer Huk24 hat den Vertrieb von neuen Rechtsschutz-Paketen inzwischen eingestellt (nur Verkehrs-Rechtsschutz als Einzelpolice wird noch angeboten). Daher gibt es keine Huk24-Angebote im aktuellen Test der Rechtsschutz-Pakete PBV. Zuletzt (im Test aus dem Jahr 2022) hatte der Basistarif der Huk24 (PBV = Rechtsschutz für die Lebensbereiche Privat, Beruf und Verkehr) die Note Befriedigend erhalten. Das Angebot PBV Plus von Huk24 war mit Gut bewertet worden. Wir haben einmal überblicksartig die wichtigsten Leistungen des alten Huk24 PBV Plus (Versicherungsbedingungen Stand: Oktober 2013) mit dem aktuellen Huk-Coburg-Tarif PBV Plus (Stand: Oktober 2021) verglichen: Wir haben keine wesentlichen Leistungsunterschiede feststellen können. Der alte Huk24-Tarif hat zwar eine etwas nachteilhaftere Definition des Versicherungsfalls als der neue Huk-Coburg PBV Plus. Das wirkt sich aber nur bei Kunden aus, die eine neue Rechtsschutzversicherung (ohne Vorversicherung) abschließen – nicht bei Kunden, die bereits eine Rechtsschutzversicherung besitzen (und diese behalten wollen bzw. einen nahtlosen Wechsel des Versicherers erwägen). Wenn Sie also mit Ihrer bisherigen Police zufrieden waren, gibt es wohl eher keinen Anlass, den Anbieter zu wechseln. Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt: Ganz genau können wir es nicht sagen. Dafür müssten wir Ihren individuellen Rechtsschutzbedarf kennen, der in einem Beratungsgespräch (etwa bei eine guten Versicherungsmakler) zu ermitteln wäre.
Nach meiner Erinnerung schnitt in einem früheren Test die Rechtschutzversicherung der HUK24 gut ab. Die HUK24 ist im aktuellen Test nicht enthalten. Ist das Bedingungswerk Rechtsschutz plus nach den Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung (ARB2015) von der Leistung her mit dem aktuell gesteteten Tarif der HUK Coburg vergleichbar oder raten Sie Kunden zum Wechsel?
@SeiK183: Die Verständlichkeit der Bedingungen ist mit lediglich 10 Prozent in die Bewertung eingeflossen. Stark gewichtet ist der Umfang des Rechtsschutzes in wichtigen Lebensbereichen, siehe auch unter: So haben wir getestet. In dem Vergleich der Tarife finden Sie auch solche, die einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten.
Bei den Anbietern im Test landet die KS nicht unbedingt im Top-Segment. In einschlägigen Vergleichsportalen ist die KS jedoch vermeintlich immer unter den Top-Anbietern, insb. was Preis/Leistung betrifft. Auch Makler scheinen diesen Anbieter gerne zu empfehlen. Spricht aber ggf. für entsprechendes „Marketing“ des Anbieters. Mich würde daher interessieren, welche Punkte denn konkret zu einer Abwertung der KS im Test geführt haben. z.T. liest man es seien unklare Bedingungen - aber ist dies der einzige Grund?
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@tlang: Der Versicherer Huk24 hat den Vertrieb von neuen Rechtsschutz-Paketen inzwischen eingestellt (nur Verkehrs-Rechtsschutz als Einzelpolice wird noch angeboten). Daher gibt es keine Huk24-Angebote im aktuellen Test der Rechtsschutz-Pakete PBV. Zuletzt (im Test aus dem Jahr 2022) hatte der Basistarif der Huk24 (PBV = Rechtsschutz für die Lebensbereiche Privat, Beruf und Verkehr) die Note Befriedigend erhalten. Das Angebot PBV Plus von Huk24 war mit Gut bewertet worden. Wir haben einmal überblicksartig die wichtigsten Leistungen des alten Huk24 PBV Plus (Versicherungsbedingungen Stand: Oktober 2013) mit dem aktuellen Huk-Coburg-Tarif PBV Plus (Stand: Oktober 2021) verglichen: Wir haben keine wesentlichen Leistungsunterschiede feststellen können. Der alte Huk24-Tarif hat zwar eine etwas nachteilhaftere Definition des Versicherungsfalls als der neue Huk-Coburg PBV Plus. Das wirkt sich aber nur bei Kunden aus, die eine neue Rechtsschutzversicherung (ohne Vorversicherung) abschließen – nicht bei Kunden, die bereits eine Rechtsschutzversicherung besitzen (und diese behalten wollen bzw. einen nahtlosen Wechsel des Versicherers erwägen). Wenn Sie also mit Ihrer bisherigen Police zufrieden waren, gibt es wohl eher keinen Anlass, den Anbieter zu wechseln. Der Vollständigkeit halber sei aber gesagt: Ganz genau können wir es nicht sagen. Dafür müssten wir Ihren individuellen Rechtsschutzbedarf kennen, der in einem Beratungsgespräch (etwa bei eine guten Versicherungsmakler) zu ermitteln wäre.
Nach meiner Erinnerung schnitt in einem früheren Test die Rechtschutzversicherung der HUK24 gut ab. Die HUK24 ist im aktuellen Test nicht enthalten. Ist das Bedingungswerk Rechtsschutz plus nach den Allgemeinen Bedingungen für die Rechtsschutzversicherung (ARB2015) von der Leistung her mit dem aktuell gesteteten Tarif der HUK Coburg vergleichbar oder raten Sie Kunden zum Wechsel?
@SeiK183: Die Verständlichkeit der Bedingungen ist mit lediglich 10 Prozent in die Bewertung eingeflossen. Stark gewichtet ist der Umfang des Rechtsschutzes in wichtigen Lebensbereichen, siehe auch unter: So haben wir getestet. In dem Vergleich der Tarife finden Sie auch solche, die einen umfassenderen Versicherungsschutz bieten.
Bei den Anbietern im Test landet die KS nicht unbedingt im Top-Segment. In einschlägigen Vergleichsportalen ist die KS jedoch vermeintlich immer unter den Top-Anbietern, insb. was Preis/Leistung betrifft. Auch Makler scheinen diesen Anbieter gerne zu empfehlen. Spricht aber ggf. für entsprechendes „Marketing“ des Anbieters. Mich würde daher interessieren, welche Punkte denn konkret zu einer Abwertung der KS im Test geführt haben. z.T. liest man es seien unklare Bedingungen - aber ist dies der einzige Grund?
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