Vorsorgedokumente helfen, bis zum Lebensende selbstbestimmt zu bleiben. Wer einen Rat vom Anwalt braucht, bekommt von manchen Rechtsschutzversicherern Beratungskosten erstattet. Immer mehr Versicherer erstatten zwischen 250 und 500 Euro für die Beratung zu einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Die Finanztest-Tabelle zeigt die elf besten Rechtsschutzpakete für Privates, Beruf und Familie aus unserem jüngsten Rechtsschutztest mit Leistungen für Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.
Der Einstieg in den Finanztest-Artikel
„Fragen wie diese hört Vorsorgeanwalt Dieter Trimborn von Landenberg immer wieder: „Mein Enkel hat mir eine Vorsorgevollmacht aus dem Internet heruntergeladen – kann ich das unterschreiben?“ Zu dem Kölner Anwalt kommen Menschen, die rechtlich vorsorgen wollen. Wie soll es weitergehen, wenn sie nicht mehr selbst entscheiden können? Was kommt nach einem Unfall, bei einer unheilbaren Krankheit oder im Alter auf sie zu?
Eine Vorsorgevollmacht hilft, sich rechtlich abzusichern. Bevollmächtigte übernehmen darin die Aufgabe und Verantwortung, Entscheidungen für einen anderen zu treffen. Denn Ehepartner oder Angehörige sind nicht automatisch berechtigt, füreinander zu sprechen. Eine Patientenverfügung schafft zusätzlich Klarheit für Ärzte und Angehörige. All diese Dinge sollten Menschen zu einer Zeit regeln und formulieren, in der es ihnen noch gutgeht.
„Vorgefertigte Formulare passen nicht immer“, sagt der Kölner Anwalt. Manche fühlen sich damit überfordert. Viele sind auch unsicher, wie sie künftige Lebens- oder Krankheitssituationen am besten regeln. Ein Rechtsanwalt oder Notar hilft ihnen beim Erstellen der Dokumente.
Die Kosten für eine Vorsorgeberatung übernehmen immer mehr Rechtsschutzversicherer. Von den 55 Rechtsschutzpaketen im jüngsten Test von Finanztest (Heft 12/2014) enthalten mehr als die Hälfte solche Leistungen. Die Versicherer bezahlen dann meist Beratungen zur Vorsorgevollmacht, zur Patienten- und Betreuungsverfügung. (...)“