
Unser Vergleich von Rasentrimmern zeigt: Es lohnt sich, etwas mehr Geld für einen Rasenkantenschneider mit Akku auszugeben. © Stiftung Warentest / Michael Koswig
Akku gegen Kabel – welcher Rasentrimmer ist besser? Stiftung Warentest hat genau hingeschaut und deutliche Unterschiede gefunden.
Liste der 14 getesteten Produkte
Rasentrimmer im Test
Es treten neun Rasentrimmer mit Akku gegen fünf mit Kabel an (Preise: 40 bis 295 Euro). Am Ende schneiden sechs Geräte gut ab, davon nur eins mit Steckdosenanschluss. Im Test: Markengeräte von Gardena, Bosch & Co sowie Baumarktware von Obi und Hellweg. Die Trimmleistungen sind teilweise eindrucksvoll. Große Unterschiede gibts bei der Lautstärke. Manche der Gartenwerkzeuge lassen schöne Blumen ums Überleben zittern. Und eines provoziert Rückenschmerzen.
Rasentrimmer mit herausnehmbaren Akkus getestet
Im Test sind Modelle mit Akkus, die sich herausnehmen und auch in andere Geräte desselben Anbieters einsetzen lassen, also zum Beispiel in eine Heckenschere. Mit einem solchen Akku-System können Verbraucher Geld sparen, weil sich ein Energiespeicher für mehrere Geräte nutzen lässt. Außerdem sind nützliche Zweitakkus so oft günstig verfügbar. Vorrangig wählten die Prüfer der Stiftung Warentest Rasentrimmer mit 18-Volt-Akku aus, alternativ aber auch mit 22 oder 36 Volt. Praktisch sind die Akku-Rasentrimmer allesamt: kein störendes Kabel und schnell einsatzbereit.
Das bietet der Rasentrimmer-Test der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt Bewertungen für 14 Rasentrimmer, davon 9 Akku-Rasentrimmer und 5 Elektro-Rasentrimmer mit Kabel. Getestet haben wir neben dem Trimmen unter anderem Handhabung, Sicherheit, Haltbarkeit sowie Umwelt- und Gesundheitseigenschaften (etwa Geräusch, Schadstoffe in Griffen und Stromverbrauch), bei den Akku-Trimmern zusätzlich noch Reichweite, Ladezeit und Kapazität der mitgelieferten Akkus.
Kaufberatung. Wir sagen, welche Rasentrimmer gut abschneiden, was die Testsieger auszeichnet, worin die Vor- und Nachteile von Kabel- und Akku-Trimmern bestehen, und welche Rasentrimmer das Nervenkostüm von lärmempfindlichen Nachbarn schonen.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus test 5/2020.
Manche Kabel-Trimmer im Test sind sehr laut
Rasentrimmer sind bei Nachbarn oft als nervende Krachmacher verschrien. Tatsächlich waren im Test einzelne Kabel-Trimmer lauter als Elektro-Rasenmäher. Akustikexperten und Nutzer beurteilten die Geräusche der netzgebundenen Trimmer mehrfach als besonders unangenehm. Die Akku-Rasentrimmer arbeiteten meist deutlich leiser und nervten weniger. Doch auch der beste Rasentrimmer kommt ohne eine gewisse Lautstärke nicht aus.
Beim Rasentrimmen versagt keines der Geräte
Im Fokus unseres Rasentrimmer-Tests stehen Geräte für Hobbygärtner, die Grashalme mit rotierenden Mähfäden kappen. Deren Trimmleistung erwies sich im Hinblick auf typische Hausgärten durchweg mindestens als befriedigend. Mit einigen Rasentrimmern ließen sich noch bessere Leistungen erzielen und in gleicher Zeit deutlich größere Flächen mähen. Auch Wildwuchs konnten viele Geräte erfolgreich platt machen. Nicht im Test sind stärkere Motorsensen für Profis oder auch Freischneider mit rotierenden Metallmessern.
Diese Tipps retten Igel-Leben
Igel fliehen nicht vor Gefahr. Das kann zu schlimmen Verletzungen führen, etwa durch Rasentrimmer oder Mähroboter. Wir haben Tipps, wie Sie Igel-Leben retten.
6 000 Meter ohne Ausfall
Rasentrimmer bestehen aus einem langen Griff, an dessen Ende ein Elektromotor sitzt. Der lässt Kunststofffäden so schnell rotieren, dass sie Grasstängel kappen. Im Haltbarkeitstest musste sich zeigen, ob die Geräte Strapazen überleben, wie sie beim Schneiden von 6 000 Meter langen Grasstreifen auftreten. Das entspricht Belastungen, die Hobbygärtner erst im Laufe vieler Jahre zuwege bringen.
Blumentod und krummer Rücken
Hohes Ärgerpotenzial offenbarte ein Trimmer, der über keinerlei Möglichkeit verfügt, ihn individuell einzustellen. Bei großgewachsenen Menschen kann längeres Arbeiten damit dem Rücken nicht gut tun. Kummer bereiten auch versehentlich abgesäbelte Blumen. Viele Trimmer haben einen klappbaren oder ausziehbaren Pflanzenschutzbügel als Abstandhalter. Fehlt er oder funktioniert er suboptimal, müssen Blumenfreunde bangen.
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Im Test ist der Schutz von Pflanzen des Makita DUR181RF mit "+" bewertet (für uns ein wichtiges Kriterium), der Bügel scheint aber fest zu sein und sich nicht ausziehen zu lassen und würde so nur dem Schutz des Schneidkopfes zu dienen und wäre für den Schutz von Pflanzen nutzlos.
In der Bedienungsanleitung steht auch nichts dazu.
@undnocheinnutzername: Bitte fragen Sie direkt beim Anbieter, ob man den Plastikfaden austauschen darf.
@Stiftung_Warentest:
Zu den in der Natur zurückgelassenen Fadenresten schreiben Sie:
"Der […] verstreute Plastikmüll ist zwar kein großes Umweltproblem"
Könnten Sie das erläutern?
Wir versuchen naturnah zu Gärtnern und Plastik im Garten zu vermeiden.
Insbesondere, da das Mikroplastikproblem in den Böden mindestens genauso groß ist wie in den Meeren, auch wenn das noch nicht so ins öffentliche Bewusstsein gerückt ist.
Trotzdem brauchen wir eine Motorsense und möchten ein Gerät mit Akku und die gibt es nicht mit Metallmesser.
Kann man statt eines wie auch immer nachrückenden Plastikfadens auch einen alternativen Kopf mit einem fest installierten Metalldraht oder dünnen Stahlseil nehmen?
Mit freundlichen Grüßen & herzlichem Dank im voraus
@feinast: Das Griffmaterial analysierten wir auf Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Phthalate und kurzkettige Chlorparaffine. Wenn die Grenzwerte von uns als befriedigend eingeordnet sind und es bei Sparte „Umwelt und Gesundheit“ nicht zu einer signifikanten Abwertung gekommen ist, ist kein Grenzwert in unzulässiger Weise überschritten worden. Weitere Informationen stehen immer unter "So haben wir getestet". (RN)
Leider konnte ich nirgends finden, welche Schadstoffe nun konkret bei einem Urteil Befriedigend gefunden wurden.
Ich habe das Gefühl die Qualität der Tests hat nachgelassen, da konkrete Ergebnisse, die zu einer bestimmten Abwertung führen, fehlen.
Da wird dann u.a. von Prüfung durch Experten gesprochen.
Das sind dann leider keine seriösen Tests mehr, da sie nicht nachvollziehbar sind und die konkreten Eigenschaften fehlen.
Auch bei z.B. den Versicherungsvergleichen fehlen Angaben zu den konkreten Leistungen der Versicherer. Das zieht sich leider über alle Tests von Stiftung Warentest. Die Ergebnisse sind nicht validierbar.
Damit reiht sich Stiftung Warentest leider in die weit verbreiteten nicht nachvollziehbaren unseriösen Werbetests ein.