
Rasenmäher-Test-Runde. Die Noten bei unserer Untersuchung reichen von Gut bis Mangelhaft. © Stiftung Warentest / Daniel Coen
Im Rasenmäher-Test der Stiftung Warentest treten Akku-Rasenmäher gegen Modelle mit Kabel an. In der aktuellen Untersuchung ist einiges passiert – es hat sogar gebrannt.
Testergebnisse für 27 Rasenmäher
Rasenmäher im Test
Akku-Rasenmäher versprechen Leichtigkeit – wie Benzinmäher sollen sie ungebunden um Hindernisse kurven, aber ohne Knattern und Gestank. Das hat seinen Preis: Während es Kabelmäher schon für knapp 100 Euro gibt, kosten Akkugeräte oft das Drei- bis Fünffache.
Im Rasenmäher-Test treten 6 Kabel-Rasenmäher gegen 21 Akku-Rasenmäher an, darunter 12 neue Modelle aus dem Testjahr 2023. Für das günstigste gute Gerät werden rund 140 Euro fällig, für das teuerste gute 720 Euro. Große Unterschiede gibt es auch bei der Reichweite der Akkumäher: Die besten kürzten mit einer Akkuladung mehr als 600 Quadratmeter Rasen, das schlechteste Gerät machte nach weniger als 200 Quadratmetern schlapp. Vergleichen lohnt also!
Warum sich der Rasenmäher-Test für Sie lohnt
Testergebnisse
Die Tabelle zeigt Bewertungen der Stiftung Warentest für 21 Akku-Rasenmäher und 6 Kabelmäher. Im Test sind bekannte Marken wie Bosch, Einhell, Gardena, Makita und Stihl. Bewertet haben wir unter anderem Schnittqualität, Akku-Reichweite und Handhabung. Die Noten reichen von Gut bis Mangelhaft.
Der beste Rasenmäher für Sie
Welcher Rasenmäher ist der beste für Ihren Garten? Unser Test verrät, welche Mäher große Flächen schaffen und auch mit hohem Gras klarkommen. Sie erfahren, welche Rasenmäher gut und günstig sind und können die Ergebnisse individuell filtern.
Heftartikel als PDF
Nach dem Freischalten erhalten Sie die Heftartikel aus test 4/2023 sowie aus test 4/2021 zum Download.
Testergebnisse für 27 Rasenmäher
Video: Akku-Rasenmäher im Test
Beim Laden des Videos erhebt Youtube Daten. Hier finden Sie die test.de-Datenschutzerklärung.
Wo die Vor- und Nachteile von Sichelmähern und Spindelmähern liegen, zeigt unser Video. Außerdem verrät es, bei welchen Rasenmähern unser Prüfinstitut die größten Mängel fand.
Rasenmäher im Test für kleine bis mittelgroße Gärten
Die von der Stiftung Warentest geprüften Rasenmäher eignen sich je nach Modell für verschiedene Zwecke und Bedarfe:
- mittelgroße oder kleine Rasenflächen,
- Mähen in Hanglage,
- hohes Gras nach einer Mähpause, etwa nach dem Sommerurlaub
Die Schnittbreite der geprüften Akku-Rasenmäher und Kabel-Rasenmäher liegt zwischen 33 und 42 Zentimeter. Sie kommen ohne Radantrieb aus. Solche Modelle eignen sich für Rasenflächen von bis zu 600 Quadratmetern.
Die meisten schlagen das Gras mit einem klassischen Sichelmesser ab. Die exemplarisch von uns geprüften zwei Akku-Spindelmäher schneiden das Gras dagegen mit einem horizontal drehenden Spindelmesser knapp über dem Boden ab – wie mit einer Schere.
Tipp: Schon vor dem Freischalten können Sie sich alle getesteten Rasenmäher im Überblick anschauen. Wenn Sie auf das jeweilige Produktfoto in der Datenbank klicken, erfahren Sie bereits viele Details.
Brand beendet aktuelle Motordauerprüfung
Die Haltbarkeit des Motors prüfen wir im Labor. Wir simulieren, dass jeder Mäher 500 Quadratmeter Rasen 300 Mal befährt. Das entspricht einer Nutzung von etwa zehn Jahren. Im Wechsel kommen drei Akkus je Mäher zum Einsatz. Zwischendurch haben sie Pause, um abzukühlen. Der Dauertest 2023 fand früh ein jähes Ende: Der Primaster PMARM 4043 von Globus Baumarkt geriet in Brand. In wenigen Minuten breitete sich das Feuer aus und zerstörte Prüfaufbauten und weitere Mäher. Die Brandursache konnten wir nicht ermitteln.
Globus Fachmärkte, der Anbieter des Primaster-Rasenmähers, teilte uns mit, dass bei den „regelmäßig durchgeführten Garantie- und Serviceauswertungen keine Auffälligkeiten festgestellt wurden“. Ein Gutachten zur Sicherheit der betroffenen Akkus, das der Anbieter uns vorlegte, stellte keine Mängel fest. Unsere Sicherheitsprüfungen haben die Primaster-Akkus ebenfalls bestanden.
Normalerweise wiederholen wir bei aufgetretenen Schäden im Dauertest die Prüfung mit einem zweiten Gerät, bleibt es heil, testen wir noch ein drittes. Erst dann fällen wir unser Urteil. Das war dieses Mal aufgrund der zerstörten Prüfstände nicht möglich. Aus diesem Grund haben wir den Globus Primaster aus der Tabelle genommen und vergeben kein test-Qualitätsurteil.
Akku-Mäher versus Kabel: Der beste Rasenmäher für Sie
Die Elektro-Rasenmäher mit Kabel im Test kosten zwischen rund 90 und 160 Euro, der teuerste Akku-Rasenmäher über 700 Euro. Aber es gibt nur einen Kabelmäher, der im Test gut abschneidet. Anderen merkt man den günstigen Preis an: Sie zeigen deutliche Schwächen beim Mähen oder der Motor versagt. Und sie haben – ein Kabel. Bei Gärten mit vielen Hindernissen wie Bäumen oder mehreren Rasenflächen wird das Hantieren mit dem Kabel schnell nervig.
Der Akkumäher bietet hier viel Freiheit und erfreulich viel Qualität: Zehn Geräte im Test schneiden insgesamt gut ab. Zudem sind die Geräte genügsam: Wer 30 Mal im Jahr eine Fläche von 300 Quadratmetern kürzt, kommt mit Akkumäher auf 2,5 bis 7,5 Kilowattstunden im Jahr, das macht ein bis drei Euro Stromkosten. Unser Überblick zeigt weitere Vor- und Nachteile von Benzin-, Akku-, Kabel- sowie Handmähern.
Tipp: In seltenen Fällen können Lithium-Ionen-Akkus Brände auslösen. In jedem Fall beschleunigen sie diese stark. Daher ist die richtige Lagerung wichtig – auch um die Lebensdauer der Akkus zu verlängern. Wir erklären, wie Sie Akkus sicher und lange nutzen.
Gesundheit, Umwelt, Sicherheit - so haben wir getestet
Wir mähen für unsere Prüfung trockenen, feuchten und etwa 14 Zentimeter hohen Rasen. Dabei bewerten wir unter anderem die Flächenleistung pro Stunde, die Schnittgüte – und ob der Grasfangkorb leicht verstopft. Außerdem messen wir, wie laut die Mäher sind und untersuchen, ob die Geräte zu viele Schadstoffe in den Griffen haben. Im 2023er-Testfeld fielen zwei Mäher wegen Schadstoffen durch. Alle Details zu unseren Prüfungen lesen Sie unter „So haben wir getestet“.
Tipp: Für die, die nicht selbst schieben möchten: Unser Mähroboter-Test verrät, welche Modelle sicher und störungsfrei mähen.
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@Bremorolo: Details zu unserem Vorgehen bei der Untersuchungsdurchführung finden Sie unter So haben wir getestet.
Bei Untersuchungen vor 2021 haben wir die Mäher auf einem Prüfstand mit der Belastung betrieben, die wir beim Mähen trockenen Rasens ermittelten. Die Haltbarkeit des Motors prüften wir im Dauerlauf, indem wir 300 Mähdurchgänge von je 500 Quadratmetern Fläche simulierten. Zudem prüften wir die mechanische Haltbarkeit von Holm und Rädern auf einem Rüttelrost über 100 Stunden.
Zu Austausch- bzw. Universalstangen können wir Ihnen keine Einschätzung geben.
Wenn der Motor und das Mähwerk gut funktionieren, lohnt sich auf jeden Fall eine Reparatur. Wenden Sie sich diesbezüglich an den Hersteller, für viele Geräte sind Ersatzteile in der Regel lange verfügbar.
Bei meinem Wolf-Mäher (Testsieger Kabel von 2015) klappt das Schiebegestänge bei geringsten Belastungen ein (das sind die zweiteiligen Schiebeholme, wie sie bei den allermeisten Mähern bis heute eingebaut sind). Der Mangel trat nach wenigen Malen Nutzung auf und hat sich durch Ausleiern der Teile seitdem verschlimmert. - Fragen: 1) Ihr Schütteltest prüft nicht die Schiebebelastung. Wie testen Sie die Holme auf Belastung auch durch minimale Steigungen oder Bodenwellen? - 2) Kennen Sie einteilige Austausch- oder Universalgestänge? -
Da ich nicht viel mähe (Kleingarten, naturnah und trocken), lohnt sich für mich der Erhalt des - sonst bewährten! - Mähers.
@test: Danke für den Test, ich freue mich aber auch auf Tests mit Benzinmähern.
Sie schreiben bei Akkubrand: Explosionsgefahr und aus sicherer Distanz mit Wasser kühlen. - Das widerspricht sich und fördert den Reiz des Lesers doch mit Wasser kühlen/löschen zu wollen. Dabei reichen 10m Abstand bei Explosionsgefahr nicht aus, ab 20m wird es nahezu unmöglich zu löschen. Einfach Abbrennen lassen & ggf. Feuerwehr rufen. Das wäre der richtge Tipp.
@IrisGruber: Ihren Kommentar nehmen wir gerne als Testanregung auf und leiten sie an das zuständige Untersuchungsteam weiter.
Ich wünsche mir mehr Tests mit hochwertigen, hochpreisigen Geräten, wie Mulch- und Rasenmäher in der Preislage von 800 bis 3.000 Euro da diese in der Regel besser und länger nutzbar sind und daher praktisch wie ökologisch sinnvoller. Ein hochwertiges Gerät für große Gärten ist dann ja auch qualitativ meist besser für kleinere Gärten geeignet - es gibt ja von jedem Hersteller mehrere Schnittbreiten.
Ich wünsche mir Tests mit handgeführten Mulch- und Rasenmähern als Benzin- und Elektromäher u. a. mit den Marken Ego Power, AS, Sabo und Husqvarna. Es gibt nicht wenige Leute mit Rasen- und Wiesenflächen zwischen 500 und 2.000 qm für die Aufsitzmäher und Rasenroboter aufgrund von Bodenunebenheiten, Maulwürfen (Hügel und absackender Boden durch die Gänge), feuchten Böden und schwieriger Gartenarchitektur mit vielen Pflanzen nicht geeignet sind. Warum testet die Stiftung Warentest so oft nur billige Geräte, die in der Praxis dann oft nur wenig taugen und die man viel zu schnell ersetzen muss?