Zuchtlachs vs. Wildlachs
Zuchtlachs (geräuchert)
So schmeckt der geräucherte Zuchtlachs: Der typische Zuchtlachs hat hellrosa bis kräftig lachsfarbenes Muskelfleisch. Er riecht und schmeckt nach Lachs und Rauch. Im Geschmack ist er salzig und im Mundgefühl kräftig zart und schmelzend. Besonderheiten einzelner Produkte im Test nennt die Tabelle.
Große Unterschiede. Lidl/Odin Seafoods und Laschinger punkten in Aussehen, Geruch und Geschmack. Das Produkt von Lidl trumpft mit einer aromatisch-frischen Lachsnote auf. Insgesamt überzeugt mehr als die Hälfte der Zuchtlachse sensorisch.
Unerwünschte Keime. Der Räucherlachs von Aldi Süd/Norfisk enthielt viele Enterobakterien. Listerien fanden wir im Norfisk-Räucherlachs in einer Packung. Alle anderen Produkte waren mikrobiologisch gut bis sehr gut.
Schwankende Werte. Der Fettgehalt kann saisonal und je nach Teil des Fisches variieren. Der Zuchtlachs im Test enthielt rund 7 bis 14 Prozent Fett. 100 Gramm hatten rund 150 bis 215 Kilokalorien (620 bis 900 Kilojoule).
Wildlachs (geräuchert)
So schmeckt der geräucherte Wildlachs: Typischerweise hat er helllachs- bis rotorangefarbenes Muskelfleisch, riecht und schmeckt kräftig nach Lachs und Rauch. Im Geschmack ist er salzig bis kräftig salzig und leicht bitter bis bitter. Mundgefühl: kräftig zart und mürbe. Besonderheiten nennt die Tabelle.
Auf Echtheit geprüft. Zum Test traten drei Wildlachs-Arten an: Königslachs (KaDeWe), Rotlachs (Krone Fisch, Stührk) und Silberlachs (Friedrichs). Unser Test ergab: Die Fischart stimmt mit der Deklaration überein.
Schlanker Wilder. Wildlachs ist fettärmer als Zuchtlachs. Ausnahme: Der Königslachs hat mit rund 10 Prozent Fett Zuchtlachs-Niveau.
Kostspielige Qualität. Der Königslachs ist der teuerste Wildlachs im Test und ein Genuss. Viele sensorische Fehler hatte dagegen der günstigste Wildlachs von Krone Fisch.
Wurmige Einlage. Die Wildlachse von Krone Fisch und Stührk enthielten Fadenwürmer. Der Stührk-Lachs fiel mit bis zu 10 Nematoden in einer Packung besonders negativ auf.