
Waschfest und atmungsaktiv. Die Triban-Radfahrhose für Damen überzeugte die Tester von Saldo. © Getty Images / YURI ARCURS PRODUCTIONS, Decathlon (M)
Lange Radtouren ohne schmerzendes Gesäß und wunde Stellen – mit der richtigen Radfahrhose geht das. Unsere Schweizer Partner von Saldo haben Shorts getestet.
Decathlon hat die besten Radhosen für Frauen und Männer
Die Saldo-Tester wollten herausfinden, wie robust gepolsterte Radfahrhosen für Männer und Frauen sind (Original-Testbericht Velohosen für Männer und Frauen, kostenpflichtig). Konkret prüften sie, wie scheuerbeständig, waschbar, atmungsaktiv und schweißecht die Hosen sind. In beiden Kategorien lagen günstigste Modelle der Decathlon-Marke Triban vorn. Die beste Männer-Radlerhose „Triban Radhose kurz Essential“ ist für rund 10 Euro zu haben, die „Triban kurze Radhose 500 schwarz/pink“ – Testsieger bei den Frauen – kostet rund 20 Euro. Nur wenig schlechter und ab rund 50 Euro zu haben ist die Damenhose „Scott Endurance 20++“.
Gute Waschbarkeit bei Radlerhosen wichtig
Die beiden Triban-Hosen überzeugten in allen vier Test-Kategorien, vor allem aber im Prüfpunkt Waschbarkeit. Die ist für Radhosen besonders wichtig. Denn damit im Schambereich nichts wund scheuert, sollten Radlerinnen und Radler unter den Shorts keine Unterwäsche tragen.
Die richtige Radhose finden – das rät Saldo
- Radhosen sollten möglichst eng anliegen, damit das Sitzpolster nicht rutscht. Daher im Zweifel die kleinere Größe wählen. Es macht nichts, wenn die Hosen im Stehen eher stramm sitzen, bei einer sportlichen Fahrposition weiten sich die Hosen infolge der gebeugten Haltung.
- Für harte Sattel (etwa bei Rennrädern) ein dickeres Polster wählen. Für ohnehin gut gepolsterte Sattel, wie sie bei City-Rädern typisch sind, reicht ein dünnes Polster oder gar eine ungepolsterte Hose. Ein weicher Sattel und zusätzlich eine weiche Hose können für einen wackeligen Sitz sorgen.
- Auf die Zonierung der Polsterung achten: Vorne etwas weiter, mittig schmaler und besonders breit auf Höhe der Gesäßknochen. In der Regel sind die Polsterungen der Männer- und Frauenhosen unterschiedlich und auf die Anatomie des jeweiligen Genitalbereichs angepasst.
- Eine Hose wählen, bei der keine Nähte oder grobe Übergänge sichtbar und fühlbar sind – sie könnten scheuern.
Es kommt auch auf den Sattel an
Doch auch die beste Hose bringt wenig, wenn der Sattel nicht zum Gesäß passt. Den richtigen Sattel zu finden, ist gar nicht so einfach – ohne geduldiges Ausprobieren geht es nicht. Ein paar grundsätzliche Tipps gibt es dennoch.
Abstand messen. Wichtig ist vor allem, dass die Breite des Sattels zum Abstand der Gesäßknochen passt. Dieser Abstand lässt sich im Fachgeschäft über einen digitalen Hocker messen oder ganz einfach zu Hause: Wellpappe auf eine glatte Fläche legen und dann den Po auf die Pappe drücken. Die Gesäßknochen drücken die Pappe ein, der Abstand zwischen den Mittelpunkten der beiden Mulden ist entscheidend. Viele Sättel sind auf einen bestimmten Sitzknochenabstand optimiert. Oft geben die Hersteller höherwertigerer Sättel diesen für ein Modell an.
Richtig einstellen. Neben einem geeigneten Sattel ist auch die richtige Einstellung richtig: Der Po gehört auf den verbreiterten Teil der Sitzfläche. Der Radler sitzt richtig, wenn der Sattel unter dem Po verborgen bleibt. Mehr Infos in unseren beiden großen Fahrrad-Specials Fahrradkauf, Zubehör, Reparaturen und Fahrradtechnik.
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