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Testergebnisse für 12 Raclettes mit Tischgrill 12/2019Im Test: 12 Raclettegeräte mit Tischgrill. Einkauf im Juni und Juli 2019. Die Preise ermittelten wir in überregionaler Handelserhebung im August 2019.
Raclettieren: 35 %
Wir ermittelten die Zeitdauer für den Raclettierzyklus in 8 Pfännchen. Der Raclettierzyklus bestand aus Vorheizen, dreimal Raclettieren mit Gemüse (je eine Scheibe Tomate, Zucchini und Champignon, bedeckt mit Raclettekäse) sowie dreimal nur Raclettekäse schmelzen.
Die Temperatur beim Raclettieren bewerteten wir am Ende des Vorheizens. Gleichmäßigkeit der Temperatur bewerteten wir anhand der Bräunung bemehlter Pfännchen (Schwedentest) und der Temperaturdifferenz zwischen denjenigen Pfännchen, die in den rechteckigen Geräten außen liegen und denjenigen, die innen liegen.
Garergebnis: Wir beurteilten Gleichmäßigkeit und Farbe des geschmolzenen Käses und Garzustand des Gemüses.
Grillen: 20 %
Zeitdauer für Grillen: Wir grillten als „dünnes“ Grillgut: Minutensteaks vom Schwein (zirka 1 cm dick), Alaska-Seelachs-Filets tiefgefroren (zirka 2 cm dick) und Zucchinischeiben (zirka 1 cm dick). Sowie als „dickes“ Grillgut Steaks (zirka 2,5 cm dick) und Grillwürste (zirka 3 cm Durchmesser). Die Zeitdauer wurde jeweils für 2 Grilldurchgänge ermittelt.
Die Temperatur beim Grillen bewerteten wir am Ende des Vorheizens. Die Gleichmäßigkeit der Temperatur bewerteten wir mittels Schwedentest und Infrarot-Bildern.
Das Grillergebnis wurde mit dem subjektiven Grill-Eindruck der Nutzer bewertet, außerdem anhand der grilltypischen Bräunung der Würste und dem Gelingen der Steaks (Kerntemperatur von mindestens 70°C über 5 Minuten).
Handhabung: 25 %
Gebrauchsanleitung (Gestaltung und Betriebshinweise) sowie Inbetriebnahme beurteilte ein Experte. Drei erfahrene Nutzer beurteilten das Raclettieren und Grillen im Praxistest mit den oben genannten Lebensmitteln, das Reinigen nach Waschen von Hand und in der Maschine. Für Verstauen beurteilten sie etwa den Platzbedarf.
Langlebigkeit: 10 %
Die Reparierbarkeit beurteilte ein Experte anhand der in den Anleitungen gegebenen Hinweise zum Beispiel zu Ersatzteilen, genauer Produktidentifikation (auch Typschild), Erreichbarkeit der Servicestelle des Herstellers. Er prüfte, ob sich das Gerät öffnen lässt, ob sich Netzkabel, Heizelement und Schalter/Regler ersetzen lassen, ob hierzu Spezialwerkzeug erforderlich ist, und ob es sich wieder zusammenbauen lässt. Beschichtungen prüfte er etwa mit Kratzfestigkeitsversuchen und anschließender 10-maliger Spülmaschinenreinigung im 70°-Programm sowie mit Gitterschnittversuchen. Die Verarbeitung prüfte er zum Beispiel anhand der Formstabilität, Gleichmäßigkeit der Oberflächen, Kantenanschlüsse und Materialveränderungen nach allen Praxistests.
Sicherheit: 10 %
Ein Experte beurteilte elektrische Sicherheit, Aufschriften und Prüfzeichen in Anlehnung an DIN EN 60335–1:2012–10 sowie DIN EN 60335–2–9:2011–10. Berührbare heiße Flächen beurteilte er anhand der gemessenen Temperaturen und Materialien sowie erwartbarer Berührdauern in Anlehnung an DIN EN ISO 13732–1:2008–12. Wir beurteilten Sicherheitsaspekte der Verarbeitung wie scharfe Kanten.
Abwertungen
Abwertungen führen dazu, dass sich Produktmängel verstärkt auf das test-Qualitätsurteil auswirken. Waren die Gleichmäßigkeit der Temperaturen beim Grillen oder die Zeitdauer für Grillen ausreichend oder schlechter, konnte Grillen nur eine halbe Note besser sein. War Grillen ausreichend, konnte das Qualitätsurteil nur eine Note besser sein. War die Reparierbarkeit ausreichend oder schlechter, konnte die Langlebigkeit nur eine Note besser sein.
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Kommentarliste
Nutzerkommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.
@OrSz80: Die in unserem Kommentar vom 16.12.2020 getroffene Aussagen zu Leistungsaufnahmen beziehen sich auf Elektrogrillgeräte, die wir im test 5/2020 untersucht haben.
Bei den schwächeren Raclettegeräten haben wir ebenfalls keinen Zusammenhang von Qualität und Leistungsaufnahme feststellen können. (PS, spl)
@OrSz80: Wir hatten in unserer Untersuchung zwar die Leistungsaufnahme gemessen, jedoch lag diese in einem recht engen Band und hat weder systematischen Einfluss auf die Ergebnisse noch auf die Kosten. Davon unabhängig aber für den Betrieb der Geräte deutlich relevanter sind Hitzeverteilung und Zeitdauer, bis das Grillgut im Praxistest tatsächlich gegart war. Die Grills in unserem Test liegen alle zwischen ca. 2 bis 2,4 Kilowatt. Optimierte Wärmeübertragung vom Heizelement zur Grillplatte kann auch durch eine höhere Leistungsaufnahme kaum ausgeglichen werden. Wir fanden keinen Zusammenhang zwischen Leistungsaufnahme und Grillzeit. Sowohl bei den 2 kW-Geräten als auch bei den 2,4 kW-Geräten gab es Zeiten bis Grillbereitschaft von 6 bis 15 min. Auch bei der Grillzeit für Bauchspeck, Fischfilet und Schweinenackensteak zeigte sich kein Zusammenhang, teils waren die 2 kW-Geräte sogar schneller als die Geräte mit mehr Leistungsaufnahme. (PS, spl)
@OrSz80: In unserem Test hatten wir ein Grillgerät von Real untersucht. Ihre Anregung bezüglich weiterer Produkte aus dem Discounter-Angebot haben wir an das zuständige Untersuchungsteam weitergeleitet. Vielen Dank dafür. (spl)
Leider fehlt in eurer Tabelle auch die Leistungsaufnahme der Geräte. Wäre interessant zu wissen, ob es da einne Zusammenhang zur Grillzeit gibt. Vllt. sogar ein Sweet Spot, ab dem Grillen erst Spaß macht?
Interessant wäre sicher auch (mal wieder) wenn man die Geräte der großen Discounter mit im Vergleich hätte. Aldi und LIDL bieten für 20 € Raclettes für 8 Personen an. 2 Stück davon und man kann 16 Personen verköstigen und das für einen Preis, der unter dem des günstigsten eurer Geräte liegt.
Vielleicht dann für einen Folgetest.