So haben wir getestet
Im Test: Drei exemplarisch ausgewählte wiederverwendbare Quetschies – zwei Quetschbeutel aus einem Kunststoffmix aus Polyethylen und eine Quetschflasche aus Silikon. Eingekauft haben wir die Produkte im Online-Handel im September 2019. Bei den Preisen handelt es um die von uns bezahlten Einkaufspreise.
Übergang von (Schad)stoffen und Sicherheit:
- Materialbestimmung der Produkteinnenseite: FTIR-Spektroskopie
- Verschluckbarkeit der Verschlüsse: Verschluckzylindertest (DIN EN 71 Teil 1)
- Chlorierte Kunststoffe (Beutel/Flasche, Verschluss): Röntgenfluoreszenzanalyse
- Übergang von Stoffen (Gesamtmigration): VO (EU) Nr. 10/2011, ASU B 80.30–4/-12/-17. Die Bestimmung der Gesamtmigration erfolgte mithilfe verschiedener Simulanzlösemittel unter der Annahme, dass die Produkte mit verschiedenen Lebensmitteln wie zum Beispie Obst/Gemüsepürees, Joghurt, Fleisch-Gemüsebrei, Getreidebrei in Kontakt kommen. Ebenso wurden auch verschiedene Lagerungs- und Verwendungsbedingungen wie zum Beispiel eine Abfüllung von warmen Speisen geprüft.
- Spezifische Migration im 3. Migrat: Quetschbeutel: Weichmacher: LC-MS/MSBisphenol A: LC-MS/MSMetalle: Cadmium, Blei, Aluminium, Nickel nach Druckaufschluss mittels ICP-MS Quetschflasche (Silikon) Metalle: Cadmium, Blei, Aluminium, Nickel nach Druckaufschluss mittels ICP-MSFlüchtige Bestandteile: B II XV Kunststoffe im Lebensmittelverkehr, BfR
Handhabung:
Wir haben geprüft, wie gut sich die Produkte mit Apfelmus befüllen lassen, ob die Beutel und Flasche nach dem Verschließen nach häufigem Quetschen und Drücken dicht blieben. Auch nach dem 50. Befüllen waren die wiederverwendbaren Quetschies noch dicht. Wie gut sich Beutel und Flasche reinigen ließen, testeten wir im Geschirrspüler und per Hand. Kein Verschluss der wiederverwendbaren Quetschies war als verschluckbar einzustufen.
Deklaration:
Wir beurteilten, ob die Angaben auf den Verpackungen und den Produkten selbst den lebensmittelrechtlichen Anforderungen entsprachen. Wir prüften die Angaben zu den Verwendungsbedingungen und die Leserlichkeit der gesamten Informationen.