Alle Testergebnisse für Qualitätsmanagementsysteme in der Weiterbildung
Wir haben die in der Weiterbildungsbranche verbreiteten Qualitätsmanagementsysteme im Internet und mit Hilfe von Experten recherchiert. Im September 2015 haben wir die Herausgeber von 11 Qualitätsmanagementsystemen zu den in der Tabelle dargestellten Kriterien befragt. Zusätzlich haben wir ermittelt, ob es zwischen Anbietern mit Qualitätssiegel und solchen ohne Qualitätssiegel Unterschiede hinsichtlich der Kursqualität gab. Dafür haben wir 267 Präsenzkurse aus 23 Tests, die zwischen 2003 und 2013 in den Medien der Stiftung Warentest veröffentlicht wurden, ausgewertet. Dabei konnten wir keine statistisch signifikanten Unterschiede feststellen.
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- Arbeitgeber müssen unter bestimmten Bedingungen einen Yogakurs als Bildungsurlaub anerkennen – das entschied das Berliner Landesarbeitsgericht (Az. 10 Sa 2076/18)....
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- Vielen Arbeitnehmern ist nicht bewusst, dass sie ein Recht auf Bildungsurlaub haben. Die konkreten Regelungen sind von Bundesland zu Bundesland verschieden.
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- Sie haben den Weiterbildungsguide der Stiftung Warentest aufgerufen. Der Betrieb dieser Seite ist eingestellt. Der Weiterbildungsguide wurde vom Bundesministerium für...
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@nutzer-4711: Wie Sie richtig schreiben, ist die AZAV eine Verordnung. Sie ist aber kein Qualitätsmanagementsystem – daher haben wir sie auch nicht in die Liste dieser Systeme mit aufgenommen. Die AZAV bildet die rechtliche Grundlage, auf der Bildungsmaßnahmen nach SGBIII zugelassen werden. Laut SGBIII §178 erfordert diese Zulassung, dass der Bildungsträger ein Qualitätsmanagementsystem besitzt. In der AZAV selbst sind lediglich Anforderungen an ein solches System formuliert. (AK)
Die weitaus meisten Systeme bei Bildungsanbietern sind nach AZAV (unabhängig) zertifiziert. Ich kann nicht verstehen, warum Sie diese "Norm" außer acht lassen? Obwohl die AZAV zwar eher eine Verordnung als eine Norm ist, so fordert sie von den Bildungsanbietern ein "System zur Sicherung der Qualität ... liegt vor, wenn ...zielgerichtete und systematische Verfahren und Maßnahmen angewendet werden und dadurch die Qualität ... jederzeit gewährleistet u. kontinuierlich verbessert wird."
Auch hier werden Managementreviews, Ziele, Audits, Verfahren und ziemlich strenge Anforderungen an die Dozenten und Schulungsräume gestellt.
Eine Zertifizierung ist teuer, aber wenn Sie mit den kleinen Anbietern argumentieren, sollten Sie die Kosten nicht mit "bis zu 10000,-€ angeben, hier entstehen auch abhängig von der Unternehmensgröße weitaus geringere Kosten die bei ca. 3.000,- starten. Außerdem fallen diese Kosten auch nicht sofort oder jährlich an, sondern verteilen sich auf 3-5 J.
Karin
Ihr Kommentar (Daniel-2) ist nachvollziehbar. Leider betrachten viele Unternehmen die Zertifizierung lediglich als Wettbewerbsvorteil zur besseren Akquise von Aufträgen. Wenn das Zertifikat erteilt ist, fällt man wieder in den alten Trott zurück. Langfristig überleben allerdings nur die Anbieter am Markt, die auch tatsächlich effektive Prozesse nach innen und außen leben. Unzufriedene Kunden kommen nicht wieder. Letztlich bedeutet QM ja nichts anderes als sein Unternehmen effektiv aufzustellen und durch gute Dienstleistungsqualität die Kunden von der Leistungsfähigkeit und letztlich vom Produkt zu überzeugen. Auch die Mitarbeiter werden gelebtes QM als Arbeitserleichterung und Motivation empfinden. Fehlt allerdings das Commitment der Geschäftsführung zum QM dann sollten die Auditoren wirklich genauer hinschauen und das Zertifikat eben auch mal nicht vergeben.
Wie kann man nur so einen Quatsch verzapfen? Sie denken offensichtlich nicht weiter als Ihre Geschäftsführung. Sonst könnten Sie nicht solch eine Schlussfolgerung aus einem Einzelfallerlebnis ziehen. Dass es Geschäftsführungen gibt, die diese Bezeichnung nur zu Showzwecken tragen, ist ja nicht Neues.
QM, das ernst genommen und gelebt wird, ist eine riesige Arbeitserleichterung, motiviert und hebt die berufliche Kompetenz, mit der alle Beteiligten ihrer Arbeit nachgehen.
Vor einige Jahren habe ich als Angestellter eines Bildungsträgers selbst an dem Audit mitgearbeitet. Die ganze Zeit ging es eigentlich nur darum, die Formulare voll zu bekommen und die Dokumentation zusammenzukopieren. Ein ganzheitliches Verständnis für das QM habe ich auf keiner Ebene zu keine Zeit erkennen können. Eher im Gegenteil: es hatte für mich den Anschein, dass die GF das ganze nur als unliebsame Pflichtaufgabe sah und so auch an die Mitarbeiter kommuniziert hat.
Auf dem Papier ist dann alles schön nach QM-Richtlinien manifestiert. Leider nur in einer Parallel-Struktur. In der Realität hat der Prozess keine Entsprechung. Letztlich profitiert nur die Zertifizierungs-Industrie.