- Vorher informieren. Informieren Sie sich, was eine Psychotherapie umfasst, welche Verfahren es gibt, und suchen Sie nach Spezialisten für Ihr Problem: Wer ein Trauma zu verarbeiten hat, ist bei einem Therapeuten mit passender Zusatzausbildung besser aufgehoben als bei einem Suchttherapeuten.
- Chemie muss stimmen. Ob Patient und Therapeut harmonieren, ist für den Erfolg der Behandlung entscheidend. Sie sollten sich wohlfühlen und ihm vertrauen können. Machen Sie sich auch klar: Der Therapeut allein kann Sie nicht heilen. Sie müssen selbst aktiv werden und in Gesprächen und Übungen an Ihren Problemen arbeiten.
- Nebeneffekte ansprechen. Psychotherapeuten sind gesetzlich verpflichtet, über die Inhalte der Behandlung, Wirkungen und Risiken zu informieren. Fragen Sie nach, sprechen Sie Nebenwirkungen, einen Stillstand oder Verschlechterungen Ihres Zustands an. Der Therapeut kann dann reagieren, indem er erklärt, wie es dazu kommt – oder sein Vorgehen anpasst.
- Therapeut wechseln. Hat sich trotz Ansprache nichts gebessert oder übergeht Ihr Therapeut Ihre Einwände, holen Sie bei einer Beratungsstelle, einem anderen Psychotherapeuten oder Ihrem Hausarzt eine zweite Meinung ein. Wenn nötig: Wechseln Sie den Therapeuten.
- Beschwerde einlegen. Grobe Behandlungsfehler und Übergriffe sind sehr selten. Haben Sie dennoch den Eindruck, finanziell, körperlich oder sexuell missbraucht zu werden, beenden Sie die Behandlung. Beschwerden nehmen Krankenkassen, Psychotherapeutenkammern oder der Ethikverein entgegen.
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- Videobehandlung spart Wege, Sprechstunden gibt es kurzfristig. Auch Gruppentherapie kommt infrage. Was Sie beim Antrag auf einen Psychotherapieplatz beachten sollten.
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der Psychoanalyse und ihrer Therapien sind m.E. die Grundvoraussetzungen für mehr oder weniger Erfolge bei weiß Gott sehr unterschiedlichen Patienten. Diese wurden i.d.R. zuvor von mehreren Schulmedizinern bloß medikamentös, nur selten ganzheitlich behandelt; denn dazu sind die Approbationen, die Zeit und reziprok das Honorar selten ausreichend. Per Überweisung gefundene gute Therapeuten, besser noch Psycho-Neurologen werden zunächst die Persönlichkeit und ihre Verhaltensweisen in vergangenen alltäglichen Handlungen der Patienten zu ergründen suchen, um seelische Auslöser für Fehlhaltungen zu erkennen, die dann - oft ohne Arzneien, und leider etwas langwierig - zu allererst korrigiert werden müssen. Dazu bedarf es bewusster, ehrlicher Eingeständnisse des Patienten, die nicht jedem liegen. Das Volksleiden Rückenschmerz liefert dafür mittlerweile viele Erfolgsbeispiele und hat zur Bildung von orthopädischen Leitlinien mit inzwischen zurückgehenden Wirbelsäulen-Operationen geführt.