Die Krankschreibungen aufgrund psychischer Diagnosen haben sich deutlich verändert, zeigen aktuelle Daten der Krankenkasse DAK. Die Ausfalltage wegen Depressionen stiegen demnach seit dem Jahr 2011 um 41 Prozent. Die wegen Burnout hingegen sanken um rund 60 Prozent. Zuvor hatten die Burnout-Diagnosen drastisch zugenommen. Viele kennen den Begriff als Erschöpfungssyndrom durch übermäßige Belastung im Job. Die Abgrenzung von Burnout und Depression ist wissenschaftlich umstritten. Fachleute vermuten, dass sich hinter dem Ausgebranntsein oft eine Depression verbirgt. Wie Burnout kann sie zu Erschöpfung und Niedergeschlagenheit führen, aber andere Ursachen haben und ist möglicherweise anders zu behandeln. Diese Erkenntnis scheint laut DAK im Alltag anzukommen. Es gebe einen „offeneren und differenzierteren Umgang von Ärzten und Patienten“ mit dem Thema psychische Erkrankungen.