Tipps
Kürzere Wege wählen
Im Supermarkt haben Fischkäufer oft die Wahl zwischen Zuchtlachs aus Norwegen und aus Chile. In beiden Zuchtregionen herrschen für die Fische ideale klimatische Bedingungen; Missstände fanden die Tester bei keinem der Besuche vor Ort. Wer die Umwelt schonen will, sollte wegen der kürzeren Transportwege aber norwegischen Lachs bevorzugen.
Bestände schonen

Meeresforschern und Umweltschützern zufolge sollte Wildlachs derzeit im Nordpazifik oder vor den Küsten Irlands, Norwegens und Schottlands gefangen werden. Dort sind die Bestände gesund. Wildlachs mit dem Siegel des MSC wird meist vor Alaska gefangen. Das Siegel steht für Schutz vor Überfischung, schonende Fangmethoden und die Reduzierung von ungewolltem Beifang. Bei den fünf Wildlachsfilets mit MSC-Siegel im Test blieben aber Zweifel, ob und in welchem Maß die Fangbetriebe MSC-Kriterien einhalten.
Mehr Platz in den Becken


Seit 2009 gibt es Biolachs, der nach den Kriterien der EU-Ökoverordnung gezüchtet wird. Vorgeschrieben ist beispielsweise eine geringe Besatzdichte von höchstens 10 Kilogramm Fisch pro Kubikmeter und Futter aus nachhaltigen Quellen. Unter den Bioanbauverbänden ist Naturland Vorreiter bei Biofisch. Naturland-Kriterien sind strenger als die der EU. Das Futter besteht aus Ökogetreide und Resten der Speisefischverarbeitung sowie aus Garnelenschrot und Hefen für die Färbung des Lachsfleischs. Ob die Zuchtfarmen der vier Biolachse im Test die jeweiligen Kriterien einhielten, konnten die Tester vor Ort nicht überprüfen.
Tracking-Codes verstehen
Woher ein Fisch herkommt, verraten die Hersteller auf der Verpackung – mal mehr und mal weniger präzise. Hilfe beim Entschlüsseln der sogenannten Tracking-Codes auf der Verpackung bietet die umfangreiche Meldung Rückverfolgbarkeit von Fisch: So knacken Sie Fischcodes.