So haben wir getestet
Im Test: Die soziale und ökologische Unternehmensverantwortung der 21 Anbieter der 25 Lachsfilets aus dem Warentest (siehe S. 16). Der Test basiert auf 26 Kriterien (siehe www.test.de/thema/unternehmensverantwortung). Pro Produkt erhielt jeder Anbieter zwei Fragebögen. Stimmte er zu, wurde er in der Firmenzentrale von Experten besucht – sowie der Mastbetrieb der Zuchtlachse/der Fangbetrieb der Wildlachse und der Schlachtbetrieb durch Experten überprüft und Arbeiter interviewt. Bewertet wurden auch Antworten auf verdeckte Kundenanfragen, Informationen von Verpackung/Fischtheke und der Website. Untersuchungszeitraum: Juni bis Okt. 2012.
UNTERNEHMENSPOLITIK: 20 %
Überprüft wurde die CSR-Strategiedes Unternehmens: u. a. Unternehmensleitlinien zum sozialen und ökologischen Handeln, Austausch und Umgang mit Beschäftigten, Weiterbildung, Verankerung des Umweltschutzes, Umsetzung ökologischer Beschaffungsrichtlinien, Anforderungen an den Schadstoffgehalt des Lachses, Tierschutzanforderungen sowie Austausch mit Interessengruppen (NGOs). Geprüft wurde auch der Verbraucherservice mittels drei verdeckter Kundenanfragen und der Bewertung von Informationen auf Deutsch im Internet zu gesellschaftlich- und umweltrelevanten Aspekten.
WILDLACHS
Lachsfangbetrieb: 40 %,
Schlachtung: 20 %, Verarbeitung: 10 %
ZUCHTLACHS
Aufzucht der Junglachse: 10 %, Mästen in Meerwasserfarm: 35 %,
Schlachtung: 15 %, Verarbeitung: 10 %
Arbeitsbedingungen: Bewertet wurden in allen Produktionsstufen soziale Mindeststandards (u. a. Definition von Anforderungen, Kommunikation an die Lieferanten und deren Überprüfung). Dazu freiwillige Maßnahmen wie Gesundheitsförderung und Arbeitsschutz, soziale Leistungen, Vermeidung von Überstunden und Sicherung eines Mindestlohns.
Umwelt- und Tierschutz: Bewertet wurden ökologische Anforderungen und Tierschutzvorgaben an Aufzucht bzw. Fang der Lachse und deren Produktion (u. a. Definition von Anforderungen an das Produkt und Produktionsprozesse, Kommunikation und Überprüfung).
TRANSPARENZ: 10 %
Einbezogen wurden öffentlich zugängliche Berichte wie Nachhaltigkeitsberichte, die Teilnahme an der Befragung sowie die Bereitschaft zur Überprüfung von Firmenzentrale, Produktionsstätten und zu Arbeiterinterviews.