Woher CBD kommt. Wie es im Körper wirkt. Und was es von den berauschenden Substanzen des Hanfs unterscheidet.
Testergebnisse für 16 Produkte mit Hanf 02/2021
Aus der Hanfpflanze

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Nur die Hanfpflanze (Cannabis sativa L.) bildet Cannabinoide. Die Stoffe entstehen vor allem in den Blüten und Blättern: genauer im Harz, das die Drüsenhaare der Pflanze bilden. Bekannt sind mehr als 100 Cannabinoide. In relevanten Mengen kommen THC und CBD vor. EU-weit sind über 50 Nutzhanfsorten zugelassen. Sie enthalten sehr wenig THC, Drogenhanf enthält viel.
Vielfältige Angebote

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Aus Blättern und Blüten von Nutzhanf lassen sich nicht nur CBD-Extrakte, sondern auch Tee oder Bier machen. Es gibt auch Kaugummi, Schokolade und Kosmetik mit Hanfbestandteilen. Der Samen enthält kein CBD oder THC und kann zu Öl oder Mehl verarbeitet werden, die Fasern zu Textilien.
Mit Bremseffekt

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Durch Züchtung weisen manche Nutzhanfpflanzen hohe CBD-Gehalte auf. Wie CBD im Körper genau wirkt, ist erst teilweise bekannt. Belegt ist, dass es verschiedene Bindungsstellen für Botenstoffe beeinflusst. So hat es etwa das Potenzial, Funktionen des körpereigenen Endocannabinoid-Systems zu verstärken. Und damit wie eine Bremse bei zu hoher Aufregung zu wirken.
Nicht psychoaktiv

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CBD löst keinen Rausch aus – anders als Tetrahydrocannabinol (THC). In der EU ist nur Nutzhanf mit maximal 0,2 Prozent THC zum Anbau zugelassen. Um sich high zu fühlen, müssen etwa 10 bis 20 Milligramm THC inhalativ aufgenommen werden.
Im Mund wirksam

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Über den Magen-Darm-Trakt kann der Körper CBD eher schlecht aufnehmen. Anbieter empfehlen zum Beispiel die sublinguale Aufnahme, also das Tröpfeln unter die Zunge. Die Mundschleimhaut wird gut durchblutet. Da CBD nicht wasserlöslich ist, werden die Extrakte häufig in Öl angeboten.
Testergebnisse für 16 Produkte mit Hanf 02/2021
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@Rene110: Anders als Sie es darstellen, haben wir - wie bei uns üblich - für die Untersuchung keinen Aufwand gescheut. Eine differenzierte Bewertung war nicht möglich, da wir keines der 17 Produkte empfehlen können. Im Rahmen der analytischen Prüfung ermittelten wir im Labor u.a. Cannabidiol Gehalte der Produkte und verglichen die untersuchten Werte mit den Angaben auf der Verpackung oder, falls keine vorlagen, mit Werbeaussagen auf den Webseiten der Anbieter. Wir haben uns absichtlich Produkte mit verschiedenen Dosierungen angesehen, denn so werden sie auch angeboten. Bei der Produktauswahl ist u.a. auch die Marktbedeutung ein wichtiges Auswahlkriterium und wir kauften die Produkte in Online-Shops, Online-Apotheken, im Drogeriemarkt, Reformhaus und bei einer Bio-Handelskette. Lesen Sie bitte unsere ausführlichen Informationen unter: „So haben wir getestet“
https://www.test.de/Produkte-mit-Hanf-Was-taugen-Kapseln-und-Oele-mit-CBD-5706119-5706123/
Wenn ein Warentest nicht stattfinden kann, sollte ein seriöses Unternehmen diesen auch nicht verkaufen. Das zufällige sammeln von Hanfprodukten und das Ablesen des CBD Anteils ist auf keinen Fall ein Warentest, und pure Abzocke sich das auch noch bezahlen zu lassen
Mit CBD Tropfen habe ich noch keine Erfahrungen gemacht. Ich habe bisher auf die Schlafcreme von (Link vom Administrator gelöscht) zurückgegriffen. Seitdem kann ich problemlos einschlafen. Sobald sie leer ist, möchte ich aber solche Tropfen ausprobieren. Danke für den informativen Artikel!
Kommentar vom Autor gelöscht.
Was habe ich hier bezahlt? Alle getesteten Produkte sind nicht zu empfehlen - und damit hat sich die Sache? Stiftung Warentest sollte dem interessierten Nutzer doch ein wenig mehr Informationen geben.
Mein Fazit: Geld zurück und nie wieder Stiftung Warentest bemühen!