
Die ProCredit Bank mit Sitz in Frankfurt am Main bietet jetzt Tagesgeldkonten und Festgeldanlagen an. Kunden können die Konten online, telefonisch oder per Post führen. Die Bank will das Anlegergeld nutzen, um über Schwesterinstitute Kredite an Unternehmen in Afrika, Lateinamerika und Osteuropa zu vergeben.
1 Prozent Zinsen für Tagesgeld
Die ProCredit Bank verzinst das Tagesgeld von Privatkunden derzeit mit 1 Prozent jährlich. Ein Spitzenzins ist das nicht, wie der Blick in den Produktfinder Tagesgeld auf test.de zeigt. Für Festgeldanlagen bietet die Bank je nach Laufzeit zwischen 1,1 Prozent Zinsen für sechs Monate Laufzeit und 2,4 Prozent Zinsen pro Jahr für eine Laufzeit von sieben Jahren. Die Konten können bei dem Geldinstitut online, telefonisch oder per Post geführt werden. Die ProCredit Bank will ihr Angebot für deutsche Kunden nach eigenen Angaben Schritt für Schritt ausbauen. Als Nächstes will sie für Privat- und Firmenkunden Girokonten anbieten. Dadurch sollen auf der Basis eines guten Kontoservices langfristige Kundenbeziehungen aufgebaut werden.
Tipp:Die Produktfinder Zinsen auf test.de zeigen nicht nur die besten Tagesgeldangebote, sondern auch die Top-Angebote für Festgeld und Sparbriefe mit unterschiedlichen Laufzeiten.
250 000 Euro pro Kunde geschützt
Bei der ProCredit Bank sind die Einlagen der Kunden in Höhe von 100 000 Euro pro Kunde durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken gesetzlich geschützt. Dazu kommt der Schutz über den freiwilligen Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB). Da die ProCredit Bank Neumitglied im BdB ist, ist die Höhe der Einlagensicherung in den ersten drei Jahren auf 250 000 Euro beschränkt so funktioniert die Einlagensicherung in Deutschland.
Keine „ganz normale Bank“
Die ProCredit Bank sagt von sich selbst, dass sie keine „ganz normale Bank“ ist. Damit meint sie, dass sie sich auf die Förderung von Kleinstunternehmen in Dritte-Welt-Länder spezialisiert hat. Das in Deutschland angelegte Kundengeld nutzt die Bank, um die Geschäftstätigkeit ihrer Schwesterinstitute in mehr als 20 Entwicklungs- und Schwellenländern zu unterstützen. Die Schwesterinstitute vergeben Kredite an kleine und mittelgroße Unternehmen in Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Mehr als 90 Prozent aller Kredite sind kleiner als 30 000 Euro, teilt die ProCredit Bank mit.