Testergebnisse für 112 Unfallversicherungen
Wie viel Geld zahlt eine Unfallversicherung mit 100 000 Euro Versicherungssumme und Progression 500 im Fall einer Invalidität? Hier finden Sie Informationen zu den Leistungen der privaten Unfallversicherung und erfahren, wie Sie mögliche Auszahlungen nach einem Unfall mithilfe der Gliedertaxe und des Progressionsverlaufs selbst berechnen.
Grafik: Was ein Arm oder ein Bein wert sind

Neben der Versicherungssumme sind die Gliedertaxe, die Progression und der Progressionsverlauf entscheidend für die Höhe der Zahlungen im Fall einer Invalidität. Die Gliedertaxe führt den Invaliditätsgrad in Prozent auf, wenn ein Körperteil verloren geht oder vollständig funktionsunfähig wird. Unsere Grafik oben zeigt die Muster-Gliedertaxe des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. Die Vorgaben durch den Gesamtverband sind nicht verbindlich, Versicherer legen ihre eigenen Gliedertaxen fest.
Auch die Progression entscheidet über die Auszahlung
Die Progression sorgt dafür, dass die Versicherungsleistung abhängig vom Invaliditätsgrad ansteigt. Bei Progression P500 zahlt der Versicherer maximal 500 Prozent, also die fünffache Versicherungssumme aus. Bei 100 000 Euro Versicherungssumme sind das bis zu 500 000 Euro. Beträgt die Versicherungssumme 150 000 Euro mit der Progression P350 wird die Versicherungssumme mit 3,5 multipliziert. Bis zu 525 000 Euro könnten Kunden hier im Ernstfall erhalten. Viele Kombinationen aus Versicherungssumme und Progression sind möglich, um mindestens auf eine halbe Million Euro Auszahlung bei Vollinvalidität zu kommen.
So sieht die Rechnung im Ernstfall aus
In unserem Beispiel (Grafik unten) verliert eine Versicherte unfallbedingt ein Auge. Sie hat einen Tarif mit 100 000 Euro Versicherungssumme und Progression 500. Bei Tarifen mit Progression steigt die Leistung ab mehr als 25 Prozent Invaliditätsgrad stärker an. Je steiler der Progressionsverlauf ist, umso höher sind meist die Leistungen bei gleicher Versicherungssumme.

Die Versicherte aus unserem Beispiel würde 100 000 Euro erhalten, wenn sie die Police mit befriedigender Kapitalzahlung abgeschlossen hat. Bei dem Tarif Einfach Komplett der Haftpflichtkasse Darmstadt mit der Progression P 500 Plus sind 250 000 Euro fällig, beim UnfallschutzPlus mit Topschutz P500 sogar 500 000 Euro. Die Grafik zeigt so, dass Auszahlungen auch bei identischer Versicherungsleistung, Progression und Invaliditätsgrad höchst unterschiedlich ausfallen können, da auch die Progressionsverläufe entscheidend sind.
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ohne Eigenbewegung. Die erhöhte Kranftanstrengung ist ein Ablehnunggrund selbst bei offensichtlichsten Anstrengungen, wo keine größere denkbar wäre und ohne Rechtschutz ist es so schwierig.
Ihr Magzin wurde bei uns zu Hause als kleiner Junge jahrzehnte lang bestellt und es gibt ja auch nichts anderes um sich zu informieren. Bitte mehr Warnkästen in Ihrem Heft. Bitte mehr klare Ausschlusskriterien. In Grauzonen ist es als Versicherter so schwierig.
Bitte empfehlen Sie doch Kunden bei Abschluss eines Unfallversicherungs-Schutzes oder einer Berufsunfall-Versicherung einen Rechtschutz. Mir ist es jetzt passiert, dass ich einen Anwalt suchte und dort keine Hilfe bekam und doch auch dort keine Handhabe habe ohne Rechtsschutz.
Dass gute Bewertungen gefaked sein können gebe ich gerne zu, aber man erkennt bei unterschiedlichen Versicherern bei den schlechten Bewertungen ganz klare Muster. Mal wird moniert, dass einfach der Kontakt im Schadensfall abgebrochen wird, mal wird anscheinend bei Wasserschäden nicht gezahlt. Dass Sie das so nicht aussprechen können ist klar. Sogar öffentlich-rechtliche Fernsehsender habe ja über systematische Mißbräuche berichtet. Dass das die offiziellen Zahlen nicht wiedergeben ist damit erklärbar, dass Kranke, Verunglückte, ungebildetet oder finanziell arme Menschen bevorzugt benachteiligt werden, da sie sich nicht wehren können. Bitte geben Sie keine ausreichenden Bewertungen oder gar gut für Tarife der UV
@fritzke13: Unter dem folgenden Link finden Sie unseren Test zur Rechtsschutzversicherung:
www.test.de/rechtsschutzversicherung
Die Qualität der Schadensbearbeitung könnten wir nicht testen. Uns liegen nicht zu allen leider Anbietern vergleichbare Schadensfälle vor. Bei Bewertungen im Netz können wir nicht verifizieren, ob sic dahinter tatsächliche Kunden mit echten Fällen oder um Werbeagenturen handelt. Unter dem folgenden Link finden Sie unseren Bericht zu Fake-Bewertungen:
www.test.de/Fake-Bewertungen-Wie-Verkaeufer-mit-gekauftem-Lob-Kunden-manipulieren-5401497-0
Und ja, ich bin auch betroffen.
Ich habe nach dem Finanztest 2011 einen mit gut bewerteten Unfallversicherungstarif gekauft. Ich habe keine Rechtsschutz-Versicherung und aus den üblichen Kommentaren zu der Gesellschaft unter Google sehe ich, dass diese Gesellschaft nicht seriös ist und einfach lügt bzw. nicht reagiert, die ganze Palette an Tricks, damit Leute aufgeben. Bitte bewerten Sie qualitativ, nicht die Tarife, sondern erstens Mal, ob eine Versicherung sich als Versicherung gebährt, und empfehlen Sie eine Rechtsschutzversicherung. Sie haben eine große Verantwortung durch Ihren guten Namen. Ich vertraute Ihrer Empfehlung zu blind.