
Pause. Ein Powernap hilft das Mittagstief zu überwinden. © Getty Images / Westend61 / Vasily Pindyurin
Ein kurzer Mittagsschlaf, neudeutsch Powernap, hat positive Wirkungen. Entscheidend ist, wann und wie lange geschlafen wird. Eine Anleitung.
1. Dauer und Zeitpunkt wählen
Schlafen Sie 10 bis maximal 20 Minuten. Bei mehr als 30 Minuten geht der Körper in tiefere Schlafstadien über. Wer erst dann aufwacht, fühlt sich schlaftrunken statt motiviert. Die beste Zeit ist mittags oder am frühen Nachmittag, sonst wird abends das Einschlafen erschwert.
2. Einen ruhigen Platz suchen
Finden Sie einen Rückzugsort, an dem Sie niemand stört. Vielleicht hängen Sie ein „Bitte nicht stören“-Schild an die Tür.
3. Etwas Licht lassen
Achten Sie auf eine gewisse Helligkeit im Raum durch Tageslicht. Nimmt der Körper Dunkelheit wahr, kann er die Pause mit Nachtschlaf verwechseln.
4. Frische Luft reinlassen
Lüften Sie den Raum vor Ihrem Powernap oder lassen Sie das Fenster auf, damit Sie sich anschließend frisch fühlen.
5. Nach dem Nickerchen trinken
Stellen Sie ein Glas Wasser bereit, damit Sie sich nach dem Ruhen gleich mit Flüssigkeit versorgen können.
6. Augenkissen probieren
Um die Gesichtsmuskulatur zu entspannen, können Sie die Augen mit einem Augenkissen beschweren.
7. Locker lassen
Setzen Sie sich nicht unter Druck. Alles braucht Übung – sogar der Mittagsschlaf zwischendurch.
Mehr Achtsamkeit im Alltag
Ausgeglichener, konzentrierter, leistungsfähiger, besser gelaunt – ein kurzer Tagschlaf hat viele positive Effekte. Eine aktuelle Studie zeigt: Viele Berufstätige wünschen sich so eine Schlafpause. Die Techniker Krankenkasse und das Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung hatten dazu rund 11 000 Beschäftigte befragt.
Neben der Anleitung für einen optimalen Powernap bietet unser Buch Gelassen leben viele weitere Tipps, Übungen und Informationen zu Achtsamkeit und Stressreduktion im Alltag.
Ein täglicher Powernap kann einen erholsamen Nachtschlaf nicht ersetzen. In unserem Special Schlafstörungen geben wir Tipps für besseren Schlaf. Die Stiftung Warentest hat auch Meditations-Apps getestet. Wie Stress und negative Gefühle aufs Herz schlagen können, erläutern wir in unserem Special Herzprobleme durch Stress.
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