Potenzprobleme

Gefälschte Potenzpillen aus dem Internet: Da hört der Spaß auf

10

Wer gefährlich liebt. Bei Produkten aus dubiosen Internetläden hört der Spaß auf. Wer „Viagra und Co.“ aus unseriösen Quellen bezieht, liebt gefährlich. Nach Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind inzwischen rund 50 Prozent aller online verkauften Medikamente nicht echt. Zu den am meisten gefälschten Präparaten zählen Potenzmittel.

Woher die Fälschungen kommen. Indien liegt als Herkunftsland von gefälschten Arzneimitteln mit mehr als der Hälfte aller entdeckten Packungen vor Syrien (mehr als ein Drittel) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (knapp 9 Prozent). An den Grenzen wurden europaweit 3 207 Fälle von Arzneimittelfälschungen registriert mit 9 Millionen Medikamentenpackungen, 34 Millionen illegalen Tabletten.

Wie profitabel das ist. Ende letzten Jahres stellte der Zoll am Flughafen Frankfurt/Main eine der größten Mengen gefälschter Potenzpillen sicher: 600 000 Viagra-Imitate im Handelswert von rund 6,6 Millionen Euro. Die Fracht aus Indien sollte in Chile portioniert werden. Die täuschend ähnlichen Imitate waren nicht korrekt dosiert. Bei Durchsuchungen wurden kürzlich auch im Ruhrgebiet rund 50 000 Potenzpillen der Marke „Kamagra“ sicher­gestellt. Kunden aus ganz Europa sollen die Pillen bestellt haben. Für Kriminelle ist das Fälschen von Arzneimitteln sehr profitabel. Gefälschtes Viagra, die Nummer eins unter den Imitaten, bringt laut Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände pro Kilo auf dem Schwarzmarkt etwa 90 000 Euro. Zum Vergleich: Ein Kilogramm Kokain kostet etwa 65 000 Euro, ein Kilo Heroin etwa 50 000 Euro.

Was besonders übel ist. Bestenfalls werden von Pillenfälschern wirkstoffgleiche Imitate angeboten, im schlechtesten Fall (lebens-)gefährliche Produkte unbekannter, unkontrollierter Rezeptur. Eine Strategie gegen Produktpiraterie ist die elektronische Sicherung von Verpackungen. Besonders gefährlich: Ware mit irreführender Deklaration („pflanzliches Viagra“ o. ä.).

Wovor gewarnt wird. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte warnt vor Potenzmitteln, die über das Internet als traditionell chinesische Medizin vertrieben werden. Die als pflanzlich dekla­rierten Produkte „Ceedra“ und „PerfeX-men“ enthielten Abkömmlinge des Viagra-Wirkstoffs Sildenafil. Anfang des Jahres warnte das Bundesinstitut vor „SensaMen“ mit nicht deklarierten Substanzen Dimethyl-Sildenafil und Dimethylthio-Sildenafil. In klinischen Studien wurden sie bisher noch gar nicht untersucht.

10

Mehr zum Thema

10 Kommentare Diskutieren Sie mit

Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.

Nutzer­kommentare können sich auf einen früheren Stand oder einen älteren Test beziehen.

viftycent am 16.12.2020 um 19:49 Uhr
Lebenstil anpassen

Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit Coitosan. Ist ein natürliches Potenzmittel und basiert auf Bockshornklee. Habe aber auch meinen Lebensstil umgestellt, sprich weniger Stress, mehr Sport und gesünderes Essen. Man glaubt es kaum, es sind die simplen Sachen im Leben, aber sie bewirken Wunder.

Yuuoys am 05.05.2020 um 12:45 Uhr

Kommentar vom Administrator gelöscht. Grund: Schleichwerbung

Balthasar_Voss am 20.09.2019 um 00:21 Uhr
Viele Unterschiede

Habe in den letzten 15 Jahren viel ausprobiert. Von Viagra bis Cialis .
Viagra ist ganz gut, hat mir ab und zu aber höllisch Kopfschmerzen bereitet.
Cialis wirkt verdammt lang, aber mein Ding wird nicht so hart wie bei den anderen.
Die beste Wirkung mit am wenigsten Nebenwirkungen hat ganz klar Levitra.
Was auch ein gutes Mittel ist, gibt es in der Türkei als angeblich rein pflanzliche
Alternative, mit Namen Synergy. Günstig und in der Wirkung zwischen Levitra und Cialis.
Auch große Nebenwirkungen konnte ich nicht feststellen. Die Wirkungsdauer liegt so bei
6-8 Stunden, also durchaus ok. Und der Preis ist echt günstig. Beim letzten Ägyptenurlaub, habe ich Vivanza gekauft. Nicht schlecht, legt man unter die Zunge und nach ca 20 Minuten setzt die Wirkung ein. Sie hält so 3-4 Stunden ohne Nebenwirkungen. Echt zu empfehlen. Für Männer die zu früh kommen rate ich ein Workshop in einer linkshändigen Tantra Schule. Dort lernt man Orgasmus ohne Ejakulation. Geile Sache.

Höchstener am 23.05.2017 um 07:32 Uhr
Länger durchhalten....

Ich leide selbst seit frühester Jugend an zu schnellem Samenerguss :-(( und habe auch schon alles Mögliche und Unmögliche ausprobiert...Beckenbodentraining, Squeeze, Kondome und, und, und..leider alles ohne Erfolg.
Bei Priligy hatte ich die Nacht mit relativ starker Übelkeit zu kämpfen.
Die Emla Creme war der größte Schuß in den Ofen, den nicht nur mein kleiner Freund war betäubt, sondern leider ging das "Nichtfühlen" auch auf die Vagina meiner Freundin über, war das reinste Fiasko, aber da wir beide viel Humor haben, endete das Ganze in einem Lachflash ;-))
Jetzt habe ich ein neues Spray gefunden, dass auch im Preis im Gegensatz zu Priligy überzeugt, heißt Marathon Nights und das ist echt irre...das Gefühl, die Empfindung, alles wie vorher, man ist total erregt, es fühlt sich toll an, nur dass man locker 30min kann!!!

Komber am 23.03.2017 um 12:52 Uhr

Kommentar vom Autor gelöscht.