
Wenn der Postmann um die Ecke biegt: DHL zieht die Preise an.
DHL zieht die Preise im neuen Jahr 2020 für den privaten Versand an. Pakete zu verschicken wird zum Teil fast 12 Prozent teurer. Betroffen sind der Versand in der Filiale genauso wie die Onlinefrankierung. Auch bei der Transportversicherung und dem Nachnahme-Service gibt es Preissteigerungen. Nur bei den kleinsten Päckchen ändert sich nichts.
Nach den Geschäftskunden sind nun private Versender dran
Mehrfach hat der Zustellungsdienst DHL in den letzten Jahren die Versandkosten für Geschäftskunden angehoben. Jetzt sind die Preise für private Päckchen und Pakete dran: Das Porto für den Versand von einer Filiale aus wird teurer, aber auch für die meist günstigere Onlinefrankierung, bei der der Kunde den Versandzettel ausdruckt und das Paket anschließend in eine DHL-Paketbox bringt. So klettert etwa der Preis für den Versand des Pakets L bis 10 Kilo bei der Online-Frankierung von 8,49 Euro auf 9,49 Euro, in den Filialen gibt es bei dem Produkt eine Preissteigerung von 9,49 auf 10,49 Euro.
Keine Änderung beim kleinsten Päckchen
Bei der kleinsten Variante, dem Päckchen S bis 2 Kilo mit Abmessungen von 35 X 25 X 10 Zentimetern gibt es dagegen keinerlei Änderung: Sein Versand kostet nach wie vor bei beiden Varianten 3,79 Euro. Der Preis für den Filialversand des Pakets bis 5 Kilo bleibt ebenfalls unverändert. Weitere Preissteigerungen gibt es bei der Transportversicherung bis 2 500 Euro und beim Nachnahme-Service. Nach Angaben der DHL werden Preise um durchschnittlich 3 Prozent angehoben. Als Gründe für die Portoerhöhung gibt das Unternehmen gestiegene Transport- und Personalkosten an.
Oft Ärger mit Postversand und DHL
Über DHL und und die Deutsche Post AG häufen sich die Beschwerden. So gingen allein 2018 bei der Bundesnetzagentur 12 615 schriftliche Beschwerden zu Postdienstleistungen ein – mehr als doppelt so viel wie im Jahr 2017. Rund die Hälfte davon betraf den Briefversand. Die Stiftung Warentest hat über das Thema Postärger bereits ausführlich berichtet. Zudem erreichen uns häufig Briefe und E-Mails von wütenden oder enttäuschten Lesern. Besonders groß ist der Ärger, wenn Einschreiben oder versicherte Päckchen verschwinden oder die Post tagelang nicht geliefert wird.
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