
Dr. Sabine Müller © privat
Was die Haut nach der Toilette braucht, erläutert Dermatologin Sabine Müller. Die Leiterin der Allergologie am Universitätsklinikum Freiburg beantwortet heikle Fragen zur Intimhygiene.
Lieber ohne Duft- und Farbstoffe
Ein intimes, aber gefragtes Thema – womit sollte man sich den Po abputzen?
Bei gesunder Haut reicht normales Toilettenpapier aus. Es sollte weich und frei von Duft- und Farbstoffen sein.
Und wem das nicht genug ist?
Wer sich damit nicht sauber fühlt, kann sich mit klarem, lauwarmem Wasser waschen, etwa unter der Dusche – am besten mit der flachen Hand. Raue Waschlappen können die Haut reizen. Auf Seife rate ich zu verzichten. Eine ph-neutrale oder leicht saure Waschlösung sollte das Maximum sein.
Feuchttücher und Cremes sparsam oder gar nicht nutzen
Sind Babytücher oder feuchtes Toilettenpapier eine Alternative?
Diese Produkte enthalten oft Duft- und Konservierungsstoffe, die zu Kontaktallergien führen können. Vor allem wer bereits Probleme mit der Haut im Intimbereich hat, sollte sie nicht benutzen. Grundsätzlich gilt: Man kann auch zu viel tun und mit übertriebener Intimhygiene erst Probleme wie Rötungen und Entzündungen erzeugen. Auch Cremes sollten nur sparsam verwendet werden.
Atmungsaktive Wäsche verwenden
Was kann man unterwegs beachten?
Im Sommer und auf Reisen, wenn man viel schwitzt und sitzt, ist Wäsche aus Baumwolle optimal. Sie ist luftdurchlässig und lässt die Haut atmen.
-
- Feuchttücher sind praktische Helfer im Baby-Alltag. Im Test unserer österreichischen Partner überzeugen viele Produkte. Aus Umweltsicht empfehlenswerter sind Waschlappen.
-
- Unsere Partnerorganisation VKI hat Einlagen für leichte und mittlere Blasenschwäche getestet. Wir nennen Ergebnisse und informieren, was Betroffenen sonst noch hilft.
-
- Die Qualität verschiedener Klopapiermarken unterscheidet sich kaum: Beim Kauf „kann man nichts mehr falsch machen“, lautet das Fazit unserer österreichischen...
Diskutieren Sie mit
Nur registrierte Nutzer können Kommentare verfassen. Bitte melden Sie sich an. Individuelle Fragen richten Sie bitte an den Leserservice.