Durchschnittlich 28 Tage
Ein durchschnittlich langer Zyklus dauert 28 Tage; der Eisprung findet in der Mitte des Zyklus, also etwa am 14. Tag statt. Abhängig von der Lebenssituation, der Ernährung und Umwelteinflüssen kann die Gesamtzahl der Zyklustage allerdings stark schwanken. So kann die Einnahme von Medikamenten, eine Zeitverschiebung bei Reisen oder Stress immer wieder zu Veränderungen des Zyklus führen. Somit verläuft dieser bei nahezu jeder Frau unterschiedlich, und auch der Eisprung liegt nicht immer exakt am 14. Tag.
Vom ersten Tag der Periode an zählen
Mithilfe eines Menstruationskalenders können Frauen fruchtbare Tage und Eisprung innerhalb des eigenen Zyklus einschätzen. Über ein halbes oder ganzes Jahr wird die Länge der Zyklen in den Kalender eingetragen. Ein Zyklus beginnt mit dem ersten Tag der Periode und endet mit dem letzten Tag vor der nächsten Periode. Der erste fruchtbare Tag lässt sich errechnen, indem vom kürzesten Zyklus innerhalb des aufgezeichneten Zeitraums 18 Tage abgezogen werden. Der letzte fruchtbare Tag wird bestimmt, indem vom längsten Zyklus, im aufgezeichneten Zeitraum, 11 Tage abgezogen werden. Dauert der kürzeste Zyklus also 28 Tage ergibt dies 10, liegt der längste Zyklus bei 31 Tagen ergibt dies 20. Das würde bedeuten, die fruchtbaren Tage liegen zwischen dem zehnten und dem zwanzigsten Zyklustag. Der Eisprung liegt innerhalb dieses Zeitraums.
Keine zuverlässige Verhütungsmethode
Diese Verhütungsmethode, auch als Knaus-Ogino- oder Kalender-Methode bekannt, geht auf den Japaner Kyusaku Ogino und den Österreicher Hermann Knaus zurück. Sie dient lediglich dazu, den eigenen Zyklus besser einschätzen zu können und kann bei einem Kinderwunsch hilfreich sein. Als Mittel zur Empfängnisverhütung ist sie nicht zuverlässig.
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@michelboki: Fragen Sie am besten beim Kauf der "Pille danach" Ihren Apotheker, wie und wann das Präparat eingenommen werden muss, damit es sicher wirkt. (PF)
ich habe mehrere webseiten mit informationen zur pille danach angeschaut und gelesen. was ich nicht verstehe ist, weshalb steht fast auf jeder webseite eine andere zahl wenn es darum geht wann man die pille spätestens einnehmen sollte.auf der webseite http://enpud.com/pille-danach/ steht zum beispiel dass die pille innerhalb von 12 stunden eingenommen werden sollte. auf anderen seiten steht je nachdem 24, 36, 48 stunden. Was ist nun richtig?
gruss
michel
Wie in einem Kommentar geschrieben, gibt es zwei weitere und günstigere Levonorgestrel (LNG)-Präparate. Es wäre wirklich hilfreich, wenn nicht immer nur PiDaNa erwähnt würde, weil es einfach das teuerste der LNG-Präparate ist.
Wichtig ist auch die Diskussion um die Sicherheit. Der Goldstandards ist ellaOne keinesfalls. Diese Behauptung wird immer wieder aufgestellt, leider wird dabei die internationale wissenschafltiche Einschätzung außer Acht gelassen. Diese kann eine eindeutige Überlegenheit von ellaOne nicht bestätigen! Auch die Behauptungen zum Wirkungsverlust ab einem bestimmten Körpergewicht, die von deutschen FrauenärztInnen oft angeführt wird, ist von der Europäischen Zulassungsbehörde intensiv geprüft und nicht betätigt worden.
Fazit: Die Entscheidung, ob knapp 30 € oder 16€ für die Nachverhütung invstiert wird ist für viele Frauen wichtig. Sie sollte auf guten und vollständigen Informationen und Preisangaben beruhen können. Ihre Einschätzung der Wirkstoffe ist zu begrüßen
Insgesamt kann ich Ihren Artikel und Ihre neutrale Darstellung nur unterstützen. Leider ist die Pille danach in Deutschland trotz Freigabe sehr teuer. Besonders ellaOne (Preis: 29,96 €) ist für Frauen mit geringem Einkommen schwer finanzierbar. Ich hoffe, dass in Zukunft die Preise durch mehr Konkurrenz fallen. Schon bald wird der Unterlagenverwertungsschutz für ellaOne auslaufen, d.h. auch andere Hersteller könnten diese "Pille danach" unter anderem Namen auf den Markt bringen.
Für PiDaNa/Firma HRA Pharma, das aktuell 18,31 € kostet, gibt es bereits zwei Alternativmittel mit dem gleichen Wirkstoff. Unofem/Firma Hexal (Preis: 16,99 €) und Postinor/ Firma Gideon Richter (15,97 €) können von deutschen Apotheken problemlos abgegeben werden. Leider wird diese Information in den Medien und in den Fachpublikationen kaum erwähnt. Wir hoffen, dass sich in Zukunft die kostengünstigeren Präparate durchsetzen, damit alle Frauen freien Zugang haben. D.Kleinschmidt. Ärztin. pro familia Bochum
@Pharmazeutin9: Anhand der vorhandenen Studiendaten lässt sich, anders als von Ihnen beschrieben, noch nicht abschließend sagen, wie sicher EllaOne für das ungeborene Kind ist.
Diese Einschätzung hat sich auch bei der Aktualisierung unserer Online-Meldung, die wir anlässlich der Rezeptfreiheit für EllaOne im März 2015 durchgeführt haben, nicht geändert.
Für diese Aktualisierung der Meldung haben unsere Arzneimittelexperten die Studienlage auf derzeitigem Stand gesichtet.
Demnach bewertet die Stiftung Warentest EllaOne weiterhin nur als „mit Einschränkung geeignet“, das länger erprobte PiDaNa hingegen als „geeignet“.