Als „Pille danach“ sind in Deutschland als besonders bekannte Präpate PiDaNa und ellaOne erhältlich. Inzwischen gibt es noch einige weitere wie Levonoraristo, Postinor und Unofem Hexal. Die Angaben in der Tabelle für PiDaNa lassen sich auf diese Mittel übertragen, da sie denselben Wirkstoff enthalten. Sie kosten teils etwas weniger as PiDaNa.
Handelsname |
PiDaNa |
ellaOne |
Wirkstoff |
1,5 mg Levonorgestrel |
30 mg Ulipristalacetat |
Preis in Euro pro Packung |
18,31 (laut Preisverzeichnis der Apotheken; unverbindliche Preisempfehlung) |
29,96 (laut Preisverzeichnis der Apotheken; unverbindliche Preisempfehlung) |
test.de-Bewertung |
Geeignetes Therapeutikum als „Pille danach“ bis zum dritten Tag nach dem ungeschützten Verkehr. |
Mit Einschränkung geeignetes Therapeutikum als „Pille danach“ bis zum fünften Tag nach dem ungeschützten Verkehr. Das Fehlbildungsrisiko beim Kind ist noch nicht sicher abschätzbar, wenn die Frau trotz der Einnahme schwanger wird. |
Maximale Wirkdauer |
Der Wirkstoff kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bis zum dritten Tag (72 Stunden) nach dem ungeschützten Sex deutlich verringern. Das ist durch Studien ausreichend dokumentiert. |
Der Wirkstoff kann die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft bis zum fünfen Tag (120 Stunden) nach dem ungeschützten Sex verhindern. Das haben Studien ausreichend dokumentiert. |
Wirkweise |
Levonorgestrel verhindert den sprunghaften Anstieg eines Hormons der Hirnanhangdrüse (Luteinisierungshormon), das den Eisprung auslöst. Womöglich verändert der Wirkstoff auch die Gebärmutterschleimhaut, was zur schwangerschaftsverhütenden Wirkung beiträgt. |
Ulipristalacetat hemmt das körpereigene Sexualhormon Progesteron, so dass der Eisprung verhindert oder zumindest ausreichend lange verzögert wird. Möglicherweise verändert sich auch die Gebärmutterschleimhaut, was zur schwangerschaftsverhütenden Wirkung beiträgt. |
Folgen bei bereits bestehender Schwangerschaft |
Wenn schon eine Schwangerschaft aus dem vorherigen Zykus besteht oder sich im aktuellen Zyklus eine befruchtete Eizelle in der Gebärmutter einnistet, geht von PiDaNa keine Gefahr aus. Es liegen ausreichend Daten vor, dass der Embryo durch die Einnahme von PiDaNa nicht geschädigt wird. |
Aktuell ist noch nicht abschätzbar, ob bei einer nachfolgenden oder bereits bestehenden Schwangerschaft durch die Einnahme von Ellaone ein Fehlbildungsrisiko für das Kind besteht. Wichtig: Frauen, deren Periode verspätet ist oder die an sich Symptome einer Schwangerschaft bemerken, sollten das Präparat nicht einfach einnehmen, sondern zunächst mit dem Arzt oder Apotheker sprechen beziehungsweise einen Schwangerschaftstest machen. |
Mögliche Nebenwirkungen |
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Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, die die Wirkung beeinträchtigen können |
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Was die Wirkung sonst beeinträchtigen kann |
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